Leben nach dem Tod? Unsinn!

@Ingrid: darf ich Dir "Wie die Dinge sind" von Lama Ole Nydahl empfehlen? Es trägt den Untertitel "Eine zeitgemässe Einführung in den Buddhismus" und dürfte das enthalten, was Du wissen möchtest.

Evtl findest Du im Reiseplan der Homepage auch entsprechende Vorträge von Lama Nydahl. Es ist üblich, dass man im Anschluss an den Vortrag eigene Fragen an den Lama stellen darf - ziemlich gut !! :)
 
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Hallo Kvatar, auf die gefahr hin das Thema zu wechseln, aber egla, Leben und leben nach dem tod sind ja eh eins.
Unerfahrenheit würde ich es eher nennen, als fehler. Ich sehe trotzdem keinen grund mich über einen menschen zu stellen, der andere erfahrungen macht als ich. Selbst wenn du oder ich oder John oder wer auch immer von uns hier viele Erfahrungen, Erkenntnisse mehr haben als andere in Richtung Leben nach dem Tod (jeglicher zusammenhang) denke ich, ist es immer Ok sie nicht zu machen, an einem anderen Punkt zu stehen. Für mich ist es keine fehler, für mich gibt es kein Überjemandanders stehen.
Dazu gehört die Achtung vor den gefühlen für mich an erster Stelle.
Natürlich ist die erfahrung am nachhaltigsten, die schmerzhaft ist, aber ich persönlich habe nicht das Recht mich hämisch darüber zu stellen, weil ich diese oder jene erfahrung schon schmerzhaft hinter mich gebracht habe, sondern auch zu verstehen und weiterzugeben.
Wie und wann jeder seine erfahrungen macht, das entscheidet seine eigene persönlichkeit. Und wenn er mit seinen nichterfahrungen weiter leben will, möchte ich das respektieren.
Wie ich mich dazu abgrenze ist wieder meine geschichte.
Jeder von uns wird sich ständig immer wiedre die Finger verbrennen, um weiter Erfahrungen zu sammeln. Irgendwann und irgendwie. Es ist doch leben.
Danke für die Buchempfehlung!
Gruß IngeJo

:daisy:
 
Hallo Ingrid,

ich kann Dir auf jeden Fall die Bücher von Ayya Khema empfehlen. Sie stellt die Lehren des Buddha mit sehr viel Herz und gerade für den westlichen Menschen gut verständlich da - ohne Dogmen und unnötigen "religiösen" Ballast.
Wenn Du Fragen zu einzelnen Büchern hast will ich Dir gerne weiterhelfen sofern ich sie kenne.

Bis dann
 
Original geschrieben von Kvatar
Es bleibt alles erhalten, es ändert lediglich die Form. Kunststoff, Metall, Glas ... alles noch da. Selbst der Kohlenstoff im Kunststoff bleibt erhalten, daran ist nichts zu rütteln. Die Dinge ändern die Form, nichts weiter.

Ein Wasserstoffatom ist zuerst im Meer, dann im Regen und wird schliesslich getrunken und in unseren Körper aufgenommen. Natürlich ist es noch da, unter Umständen sogar unverändert (obwohl selbst Atome nicht unveränderbar sind wie wir schon lange wissen). Aber was schliesst Du daraus?

So lautet die relevante Frage also, ob in der Materie auch Bewusstsein enthalten sein kann, oder ob wir lieber dazu neigen, nur UNS MENSCHEN mit dem Attribut "bewusstseins-fähig" zu dekorieren.

Kannst Du das genauer erklären? Ab welcher Granularität ist in der Materie welches Mass an Bewusstsein enthalten?

Wer dies ablehnen und sich 'als Mensch' weiterhin 'als Krönung' der Schöpfung ever since betrachten möchte - bitte sehr.
Das ist für mich das klassische Holzhammerargument.
 
wieso klammern sich sich soviele an ein leben nach dem tot?
es ist doch viel schöner zu wissen (oder zu glauben) das mit diesem einem leben alles vorbei ist. es ist doch viel schöner zu wissen das man nach dem tot friedliche ruhe hat. denn mal im
ernst wer will schon ewig leben, besonders heutzutage?:)


gruß an euch
 
@Kvatar

Original geschrieben von Kvatar
So lautet die relevante Frage also, ob in der Materie auch Bewusstsein enthalten sein kann....

Warum sollte der Mensch eigentlich immer im Zentrum des Interesses stehen, als gäbe es nichts Bedeutenderes !

Objekte haben kein eigenes Wesen, wenn sie vom Bewußtsein abgetrennt sind.

Und der Mensch als Zentrum? Warum eigentlich nicht?

Alles Liebe
Isis
 
Das einzelne Objekt entsteht erst in Deinem Geist, der es unterscheiden kann und somit (logisch) von anderen Dingen trennt.

Aus diesem Blickwinkel ist die Frage nach der Bewusstseinsfähigkeit 'einzelner Objekte' ad absurdum geführt- mehr noch: sie ist schlicht überflüssig !



Das meine ich , wenn ich nach der Bewusstseinsfähigkeit von 'toten' Objekten spreche, die ihr gerne allegorisch verneint. Der Irrtum liegt hierin begründet, weil ihr euch ein anderes Bewusstsein nicht vorstellen könnt (?!). Eines, das NICHT an eine Person oder Institution gebunden ist.


Wie rief die Romanfigur aus Sailingers "Catcher in the rye" doch gleich aus, als er jemandem beim einschenken eines Glases Milch zusah: "Es war, als ergiesse sich Gott in Gott, wenn Sie verstehen was ich meine".




@Walter: (Ab welcher Granularität ist in der Materie welches Mass an Bewusstsein enthalten?) Wo fängt es denn Deiner Meinung nach an ? Warum mahnte uns Jesus, so zu sein wie "die Kinder" ? Welches Bewusstsein hat ein Neugeborenes Baby? Ich denke, wenn diese Frage beantwortet ist, können wir uns weitere Gedanken machen.



@Ingrid: Es ist sehr edel, sich nicht über einen anderen Menschen stellen zu wollen. Aber oft erkennt man die Situationen eines Mitmenschen aus der Position des Außenseiters besser, und hier besteht die Möglichkeit, dem anderen in seiner Entwicklung einen Schritt nach vorne zu ermöglichen. Mitleid ist gut , aber Hilfe zur Selbsthilfe finde ich noch tausendmal besser. Einem Freund einen Fisch zu schenken ist ok, ihn das fischen zu lehren noch besser.
 
Original geschrieben von Kvatar


Hi Kvatar!

Ich gebe offen zu, das ich im Moment nicht weiß was ich so recht glauben soll.
Ich denke ich probiere mich hier von einem Leben nach dem Tod zu überzeugen. Die Chancen das es ein Leben nach dem Tod gibt stehen für mich zur Zeit bei 50%. 100%ig werden wir es wissen, wenn es bei uns "soweit" ist und wir abtreten müssen oder wir wissen dann nichts mehr, weil es nichts danach gibt. In erster Linie interessiert mich das Thema um die Trauer besser verarbeiten zu können. Das Wissen das meine Mama noch irgendwo ist und das es ihr auch noch dabei gut geht, wäre mehr als eine große Hilfe für mich. In zweiter Linie ist er für mich selber interessant was mit mir nach meinem Ableben passiert.

Ich kann mir auch nicht vorstellen das Personen die Erfahrungen mit dem Leben nach dem Tod hatten oder Kontakt zu Verstorbenen hatten u.s.w alles Spinner sind. Alles was diese Personen berichten ist weitestgehend deckungsgleich und somit auch irgendwie glaubhaft. Andererseits verbietet unser logisches und wissenschaftliches Denken diese Thesen, sofern es welche sind.
Auch wenn der Tod endgültig sein soll und es nichts mehr danach gibt, wird meine Mutter in meinem Herzen für immer weiter leben.
Die Dankbarkeit hilft etwas über die Trauer hinweg, mehr aber nicht. Als mich mein Onkel und mich über den Tod meiner Mama informierte war mein erster Gedanke "Das kann doch nicht wahr sein" und der zweite Gedanke "Danke für alles".

Gruß Olli

 
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Original geschrieben von John Olford


Antwort #5: Es gibt keine Zufälle.

Ich hoffe, dass diese Antworten dir helfen. Falls du weitere Fragen hast, kannst du ruhig fragen.


Hallo John,

dann ist es bestimmt auch kein Zufall das ich in diesem Forum gelandet bin.

Vielen Dank für Deine Antworten.

Ich nehme Dein Angebot dankend an und wenn ich weitere Fragen habe werde ich mich sehr gerne an Dich wenden.

Die besten Grüße an Dich und Deine Familie

Olli
 
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