Leben nach dem Tod? Unsinn!

Hallo Kvatar,

also ich finde, die Goldwaage, auf die du immer die Wörter legst, solltest Du mal eichen lassen, oder aber noch besser: Mach mir ein Angebot. Ich zahle jeden Preis *ggg*

Ob Objekte Bewußtsein enthalten können oder ob sie bewußtseinsfähig sind ist ja wohl ein Unterschied.
Sicherlich entstehen Objekte erst im Geist, aber sie werden nicht logisch getrennt von anderen Dingen sondern geordnet. Ein Trennung kann nicht stattfinden, da alles Bewußtsein ist. Aber das alles ist nicht Sinn der Sache und auch keine Befreiung.

Wie rief die Romanfigur aus Sailingers "Catcher in the rye" doch gleich aus, als er jemandem beim einschenken eines Glases Milch zusah: "Es war, als ergiesse sich Gott in Gott, wenn Sie verstehen was ich meine".

Wunderbar, aber wie ist denn der nächste Schritt?;)

Alles Liebe
Isis
 
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Original geschrieben von Kvatar
Es bleibt alles erhalten, es ändert lediglich die Form. Kunststoff, Metall, Glas ... alles noch da. Selbst der Kohlenstoff im Kunststoff bleibt erhalten, daran ist nichts zu rütteln. Die Dinge ändern die Form, nichts weiter.

Die Funktion Kvatar ist es, was verloren geht. Warum ist das so schwer zu verstehen? Kann ein toter Sprechen oder gehen, kann er atmen oder denken?
Das sind nunmal die Merkmale von Bewußtsein. En Leichnam hat dieser Definition zufolge offensichtlich kein Bewußtsein mehr.
Darum gilt:"Ein System ist mehr als seine Teile"

Original geschrieben von Kvatar
So lautet die relevante Frage also, ob in der Materie auch Bewusstsein enthalten sein kann,
Wohnt Dein Gott etwa im Atom?
Hier unterscheidest Du Dich nicht von den klassischen Materialisten. Sie nennen es nur anders, aber es ist dasselbe.
Das solltest Du mal überdenken und Deine Position klären.
Original geschrieben von Kvatar
oder ob wir lieber dazu neigen, nur UNS MENSCHEN mit dem Attribut "bewusstseins-fähig" zu dekorieren. Wer dies ablehnen und sich 'als Mensch' weiterhin 'als Krönung' der Schöpfung ever since betrachten möchte - bitte sehr. Meiner Meinung nach ist es ziemlich verwegen - oder mehr noch: arrogant - sich selbst den Loorbeerkranz derart aufs Haupt zu drücken... ;) Warum sollte der Mensch eigentlich immer im Zentrum des Interesses stehen, als gäbe es nichts Bedeutenderes !
Interessant, wie Du das siehst?
Wer außer Du selbst sollte sich für Deine Krone interessieren?
Warum schätzt Du Dich selbst so gering ein?
Die Krone zu sein bedeutet nicht bewundert zu werden oder Macht auszuüben.
Es bedeutet Verantwortung für seine eigenen Handlungen zu übernehmen. Sonst nix.

Die zentrale Frage lautet also:
Geben wir mit dem Tod diese Verantwortung ab?

Ich frage mich Kvatar, Warum Du Deine Auffasung von Tod und Leben mit so missionarischem Eiffer verbreitest. Was weißt Du denn wirklich? Deine Aussagen sind doch lediglich Erklärungsversuche über eine Sache die Du nicht verstehen kannst. Als solche solltest Du sie auch deklarieren. Es ist Deine Meinung.

Lass und Fragen stellen und offen bleiben.

Gruß Willibald
 
Liebe Forum Freunde,

ich habe etwas in eine von meine Bücher gefunden die vieleicht für Manche zum nachdenken wäre.

1 Korinther: 12, 31b – 13, 8

Ich zeige euch jetzt noch einen anderen Weg, einen, der alles übersteigt:

Wenn ich in den Sprachen der Menschen und Engel redete, hätte aber die Liebe nicht, wäre ich dröhnendes Erz oder eine lärmende Pauke. Und wenn ich prophetisch reden könnte und alle Geheimnisse wüsste und alle Erkenntnis hätte, wenn ich alle Glaubenskraft besäße und Berge damit versetzen könnte, hätte aber die Liebe nicht, wäre ich nichts. Und wenn ich meine ganze Habe verschenkte und wenn ich meinen Leib dem Feuer übergäbe, hätte aber die Liebe nicht, nützte es mir nichts.

Die Liebe ist langmütig, die Liebe ist gütig. Sie ereifert sich nicht, sie prahlt nicht, sie bläht sich nicht auf. Sie handelt nicht ungehörig, sucht nicht ihren Vorteil, lässt sich nicht zum Zorn reizen, trägt das Böse nicht nach. Sie freut sich nicht über das Unrecht, sondern freut sich an der Wahrheit. Sie erträgt alles, glaubt alles, hofft alles, hält allem stand.

Die Liebe hört niemals auf. Prophetisches Reden hat ein Ende, Zungenrede verstummt, Erkenntnis vergeht.

Liebe Grüße, John
:)
 
Hallo!
ich habe leider nicht alle beiträge gelesen, weil es furchtbar viele sind und ich hoffe, dass ich nicht etwas schreibe was schon gesagt wurde, aber ich muss meinen senf unbedingt dazu geben.
Also:
meiner meinung nach, ist das leben nur ein lernprozess. ich glaube das man mehre leben auf der erde durchlebt und dann vielleicht auf einem anderen planeten wieder etwas zu lernen, bis man bereit ist für seine aufgabe, welche auch immer das sein mag.
auch habe einige behauptet sich nicht an ein früheres leben erinnern zu können. was ist dann mit dejavüs(das habe ich sicher falsch geschrieben, entschuldigung)? ich glaube, dass ist ein einblick in ein früheres leben. oder vorlieben, woher hat man die? ich z.b. liebe kleine häfen. ich denke, dass hat damit zu tun, dass ich in einem früheren leben in einem hafen gewohnt habe.
ich habe eine bekannte, die einen unerklärlichen hass auf männer zwischen 40 und 50 hat. sie hasst sehr männliches parfum. wurde sie in ihrem früheren leben vergewaltigt?? in diesem leben hat ihr nie jemand etwas angetan. ist die erinnerung an dieses frühere leben so stark, dass es sich bis in ihr jetziges drängt?
ich glaube schon.
eure lichtlein
 
Also das mit den Déjà-Vus würde mich auch mal interessieren. Mit einem früheren Leben können sie aber wohl nichts zu tun haben, oder? Schließlich erinnert man sich bei einem Déjà-Vu genau an dieselbe Situation, wie sie gerade auftritt. Sie kommt einem nicht nur bekannt vor, sondern es ist genau dieselbe, die man schon einmal erlebt hat.

Ich glaube vielmehr, dass man diese Situation schon einmal geträumt hat (eben ein präkognitiver Traum) und sich an diesen Traum nicht mehr bewusst erinnert...

Andere Meinungen?

ciao, Phil :)
 
Hallo alle miteinander! :winken5:

Also dieses Deja-Vue ist schon eine eigenartige Sache. Ich habe das früher öfter erlebt und meistens kommt es ja ganz spontan. Da steht man dann da und denkt - na, das hatten wir doch schon mal. Mit früheren Leben hat das glaube ich nichts zu tun, sonst hätte man das vielleicht noch viel öfter. Ich bin zwar kein Wissenschaftsexperte, aber die Wissenschaft erklärt das so:

Normalerweise sieht der Mensch ja zuerst etwas mit dem Auge und registriert dieses dann in Sekundenschnelle in seinem Gehirn. Beim Deja-Vue nimmt zuerst das Gehirn eine Situation wahr und erst dann reagiert es das Auge.

Wie das natürlich funktionieren soll, ist mir auch ein Rätsel, aber wenn man mal genauer darüber nachdenkt, ist schon was dran. Vielleicht hat das auch was mit dem "dritten Auge", das ja jeder von uns haben soll, zu tun.

@-Lichtlein und alle:

Ich denke mal jeder Mensch hat so seine Vorzüge und Ängste für gewisse Dinge. Du liebst kleine Häfen, ich z.B. liebe das Mittelalter, komisch gell. Aber ich denke schon, dass diese ausgeprägten Gefühle mit früheren Leben zu tun haben. Leider können wir uns nur wenig oder überhaupt nicht mehr an frühere Leben erinnern. Auf der anderen Seite ist es vielleicht auch gut so. Was wären wir dann, wenn wir alles wüßten. Ein mancher würde sich darüber wahrscheinlich gar nicht freuen.

Ich wünsch euch allen noch einen schönen Abend.

Gruß Joshua ;)
 
Original geschrieben von Joshua
Normalerweise sieht der Mensch ja zuerst etwas mit dem Auge und registriert dieses dann in Sekundenschnelle in seinem Gehirn. Beim Deja-Vue nimmt zuerst das Gehirn eine Situation wahr und erst dann reagiert es das Auge.

Das kann ich mir wieder überhaupt nicht vorstellen, welcher Wissenschaftler soll das behauptet haben?
Meinem bescheidenen Wissen nach funktioniert das Gehirn ja nicht so linear wie manche es sich das vorstellen, so nach dem Motto: Auge - visueller Reiz - Analyse - Aha. Aus dieser Nichtlinearität und Nichtexaktheit (die ja an und für sich phantastisch ist) heraus ergeben sich IMHO diese DejaVu Effekte.
 
Hi Walter,

wegen die viele Synapsen funktioniert das Gehirn nicht einfach wie einen Stromkreis aber eher wie einem Netz. Manche neurale Wege sind deswegen schneller als anderen. (Deswegen gibt es auch "Neural Computers")

Dies ist die übliche Methode womit Wissenschaftler versuchen eine Erklärung zu finden für etwas was wir nicht verstehen. Es gibt auch Experimente womit man sich fast davon überzeugen kann. Ich habe selber als Wissenschaftler mir eine Zeitlang damit konfus gemacht, bis ich zum ersten Mal in meinen Leben einen gewissen Kleinstadt in die USA besucht habe.

Ich war zusammen mit eine Kollege in eine Mietwagen von Flughafen unterwegs und wir wollten unsere Hotel finden. Dummeweise habe ich die falsche Interstate Ausfahrt genommen. Also wir waren niemals in diese Gegend, waren Müde und hatten keine Ahnung wie unsere Hotel zu finden.

Ich habe eine Brücke gesehen und habe meine Kollege gesagt dass ich mich der Weg jetzt erinnern kann. Es kam mir plötzlich alles bekannt vor. Ich kannte auch dieses Gefühl von Kälte meine Wirbelsäule entlang. Wir mussten bloß rechts über die Brücke fahren und noch mal rechts, die große weise Häuser vorbei und wir werden bald unser Hotel finden. Und es war so. Mein Kollege war von meiner Ortskenntnis beeindruckt. Er war umso mehr beeindruckt als ich ihm geklärt habe dass ich noch nie in diese Gegend war!

Also dass war keine Zeitverschiebung und hat nichts mit Neurophysiologie zu tun. Ich war schon mal dort. Aber nicht in dieses Leben. Danach habe ich angefangen meine wissenschaftlichen Vorurteile los zu lassen und nach die Wahrheit zu suchen.

Und es war gut so.

Liebe Grüße, John
:)
 
@Astroharry:


Die Funktion Kvatar ist es, was verloren geht.
Warum ist das so schwer zu verstehen? Kann ein toter
Sprechen oder gehen, kann er atmen oder denken?
Das sind nunmal die Merkmale von Bewußtsein. En Leichnam
hat dieser Definition zufolge offensichtlich kein Bewußtsein
mehr.


Genau so, Willibald.

Der Leichnam hat dieses Bewusstsein nicht mehr. Auf die Idee, dass
es nich ein anderes, viel größeres, umfassenderes, unausprechliches Bewusstsein gibt, dass zudem auch noch VOR dem Tod erlebbar ist kommt so gut wie keiner.



Das ist auch die Essenz oder das "Ziel", welches ich in Isis' Erleuchtungsthread aufzeigen will.
Leider weiss ich keinen Rat, wie jemand mit 100%iger Sicherheit "dorthin" kommen kann.
Aber dazu passt auch die nächste Frage:

Wohnt Dein Gott etwa im Atom?


Ganz genauso ist es. Allerdings ist "Gott" in diesem Sinne keine Person oder etwas anderes, dass wir mit Bekanntem vergleichen
könnten. Wir können uns auch keine Vorstellung davon machen, das alles haut leider nicht hin.

Lao-Tse hat einmal gesagt:

"Wer spricht, weiss nicht. Wer weiss, spricht nicht."



Man kann "es" nicht beschreiben, weil "es" sich nicht beschreiben lässt. Worte sind dieser Erfahrung gegenüber völlig ohnmächtig;
genausogut könntest Du mit Steinen nach der Sonne schmeissen - darum versucht Lao-Tse das in seiner Parabel auch nicht.



Die "menschliche-Bewusstseins-Krone" ramme ich daher mit einem Freudenschrei in die Tonne, denn es gibt etwas viel Besseres als Reinkartnation oder das armselige menschliche Bewusstsein ! Das Bewusstsein des "normalen" Menschen ist nichts als ein Gefängnis; nur wenigen gelingt es zu Lebzeiten, aus dem finsteren, feuchten Kerkerloch in das Sonnenlicht der Erkenntnis zu stolpern, obwohl die Gefängistür in jedem Augenblick offen steht !


+snip+

Wer hat noch Bock, aus dem Knast auszubrechen ??? ;)
 
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