Original geschrieben von Caitlinn
Ist es Dir möglich, weiter "Aufklärung" hier hereinzustellen und uns an Deinen Erkenntnissen zu den momentan weit verbreiteten Aussagen von gechannelten Botschaften über geistige Hierarchien, aufgestiegene Meister (die uns sagen, welchen Sinn unser Leben hat, welche Aufgabe wir als Menschen haben ..) usw. teilhaben zu lassen?
Liebe Caitlinn,
vielen Dank für Deine Zeilen. Was ich darüber weiß, will ich gerne hier weitergeben. Aber ich bin keine Autorität und habe nie selbst mit solchen Meistern zu tun gehabt. Generell ist mein Eindruck, daß das, was geistige Meister lehren sich nicht unterscheidet, von dem was lebende Meister lehren; aber es ist immer ein Problem durch die Abhängigkeit in die man sich begibt, und - man ist Sklave.
Vielleicht ein Eindruck vorab. Mr. Leadbeater, der die Aura eines Menschen sehen konnte, traf Jiddu Krishnamurti in Indien am Strand und sah seine Aura. Krishnamuri wurde dann von geistigen Meistern ausgebildet und hat diese Lehren niedergeschrieben. Er war damals 14 Jahre alt. Der Text - ein wunderbarer Text - ist publiziert als 'Zu Füssen des Meisters' und Mr. Leadbeater gab Krishnamurti den Namen Alcyone nach dem Stern gleichen Namens.
Krishnamurti schrieb damals an Mrs. Besant: "Als ich in der ersten Nacht meinen Leib verließ, ging ich sofort zum Hause des Meisters und fand Ihn dort mit Meister Morya und D.K. (Djwal Kul). Der Meister sprach lange Zeit sehr freundlich mit mir, erzählte mir alles von der Einweihung und was ich dabei zu tun habe. Dann gingen wir alle zusammen zum Hause des Herrn Maitreya, wo ich schon einmal gewesen war und dort fanden wir viele Meister, den venezianischen Meister, Meister Jesus, den gräflichen Meister, Meister Serapis, Meister Hilaron und die beiden Meister Morya und K. H. (Kuthumi). Herr Maitreya saß in der Mitte und die anderen standen in einem Halbkreis, wie hier in der Zeichnung herum. Dann nahm Meister Kuthumi meine rechte Hand und Meister Djwal Kul meine linke, und sie führten mich vor Herrn Maitreya und Sie und Onkel (Leadbeater) standen dicht hinter mir. Der Herr Maitreya lächelte mich an, doch er sprach zum Meister: 'Wer ist dieser, den du mir bringst?' Und der Meister antrwortete: 'Er ist ein Jünger, der um die Aufnahme in die Große Bruderschaft bittet.' Dann fragte der Herr: 'Verbürgst du dich für ihn, daß er sich in der Zulassung als würdig erweist?' Der Meister erwiderte : 'Ja'."
Der Herr fuhr fort: Übernimmst du es, seine Schritte entlang des Weges zu geleiten, den er zu betreten wünscht. Und der Meister antwortete : Ja, das werde ich tun. Dann fragte der Herr. 'Unsere Regeln erfordern, daß zwei höhere Brüder für einen Kandidaten bürgen, ist irgendein höherer Bruder dazu bereit, den Antrag zu befürworten Meister Djwal Kul sagte : 'Ich bin dazu bereit.' Dann sagte der Herr : 'Der Leib des Kandidaten ist noch sehr jung, gibt es, wenn er zugelassen werden sollte, noch in der äußeren Welt lebende Mitglieder der Brüderschaft, die bereit sind, die Verantwortung für ihn zu übernehmen und ihm auf seinem Weg nach oben zu helfen?
Daraufhin kamen Sie und Onkel nach vorn, verbeugten sich und sagten: 'Wir sind bereit, die Verantwortung für ihn zu übernehmen'. Der Herr fuhr fort : 'Sind eure Herzen voll Liebe für ihn, so daß dieses Führen leicht sein wird ?' Und sie beide antworteten : 'Sie sind voll Liebe, die von vielen vergangenen Leben herübergebracht wurde'. Dann sprach der Herr das erste Mal mit mir: 'Liebst du deinerseits diese beiden Brüder so, daß du dich ihrer Führung fröhlich unterordnest? Und ich antwortete natürlich: 'Ich liebe sie wirklich von ganzem Herzen'.
Er fragte : 'Du wünschst also in die Brüderschaft aufgenommen zu werden, die von Ewigkeit zu Ewigkeit besteht ? Und ich sagte : 'Ich möchte aufgenommen werden, wenn ich dazu tauglich bin' Er fragte : 'Kennst du das Ziel der Brüderschaft? Ich antwortete : 'Das Werk des Logos (der Dreieinigkeit, welche unser Sonnensystem regiert) zu tun, indem man der Welt hilft'. Dann antwortete er : 'Willst du geloben, hinfort dein ganzes Leben und all deine Kraft diesem Werk zu widmen, dich selbst um des Gutes in der Welt willen völlig zu vergessen, dein ganzes Leben in Liebe zu verwandeln, genausowie er nur Liebe ist? (Und ich antwortete : 'Ich will, mit Hilfe des Meisters' . Er fuhr fort : 'Versprichst du, das geheimzuhalten, was dir als geheimzuhalten bezeichnet wird? Und ich sagte : ' Das verspreche ich '. Dann zeigte er mir viele astrale Gegenstände, und ich mußte ihm sagen was es war. Ich mußte zwischen dem Astralleib eines lebenden und dem eines toten Menschen unterscheiden, zwischen einem wirklichen Menschen und dem von einem Menschen gedachten Bild, und zwischen einem unechten und einem echten Meister unterscheiden. Dann zeigte er mir viele Fälle und fragte, wie ich in jedem einzelnen Fall helfen würde, und ich antwortete so gut ich konnte. Dann zeigte er mir ein Bild meines ärgsten Feindes (seines Schullehrers), eines grausamen Mannes, den ich hasse, weil er meinen jüngeren Bruder und mich oft gequält hat, und er sagte : 'Wirst du selbst dieser Kreatur helfen, wenn sie deine Hilfe braucht ?' Da aber in der Gegenwart des Meisters kein Haß bestehen kann, antwortete ich : 'Gewiß will ich das tun'. Am Ende lächelte er und sagte, daß die Antworten sehr zufriedenstellend gewesen seien, und dann fragte er alle anderen Meister.'Sind alle Anwesenden einverstanden, daß dieser Kandidat in unsere Gesellschaft aufgenommen wird? Und alle antworteten mit Ja. Dann wandte der Herr sich von mir weg und rief in Richtung Shamballa :' Tue ich dies, 0 Herr des Lebens und Lichts, in Deinem Namen und für Dich? Und der große Silberstern über seinem Haupte leuchtete plötzlich auf, und zu beiden Seiten des Sterns standen Gestalten in der Luft die eine war Herr Gautama Buddha und die andere war Mahachohan. Und Herr Maitreya kehrte sich um und nannte mich bei dem wahren Namen des Ego, legte Seine Hand auf meinen Kopf und sagte : 'Im Namen des Einen Beginners, dessen Stern über uns leuchtet, nehme ich dich auf in die Brüderschaft des Ewigen Lebens, sorge du selbst dafür, daß du ein würdiges und nützliches Mitglied derselben sein wirst. Du bist jetzt für immer in Sicherheit, denn du hast dich auf den Strom begeben, mögest du sein anderes Ufer bald erreichen! ' "
Krishnamurti hat sich dann später von den Meistern zurück gezogen, weil er nicht Sklave von Meistern sein wollte. Er wollte frei sein und sein einziges Anliegen war dann, daß alle Menschen in sich selbst diese Freiheit von Bindungen aller Art realisieren.
1922 erzählte er von einem Erlebnis:
" .. Als ich eine Weile so gesessen hatte, spürte ich, wie ich meinen Körper verließ, und sah mich unter dem zarten Blätterdach des Baumes sitzen. Ich schaute gen Osten. Vor mir war mein Körper und über mir leuchtend und klar der Stern. Dann konnte ich die Schwingungen Buddhas spüren und erblickte Maitreya und KH. Ich war sehr glücklich, ruhig und voller Frieden. Ich konnte immer noch meinen Körper sehen und schwebte über ihm. Eine unendlich tiefe Stille erfüllte die Luft und erfüllte mich, es war so still wie am Grund eines unermeßlich tiefen Sees... Die Gegenwart der großen Wesen war für einige Zeit um mich, dann waren sie wieder fort. Ich war zutiefst glücklich, ich hatte geschaut. Nichts konnte mehr sein wie vorher. Ich habe das reine, klare Wasser direkt aus der Quelle des Lebens getrunken und mein Durst wurde gestillt ... Ich habe ein Mitgefühl berührt, das allen Kummer, alles Leid heilt; es gilt nicht mir, sondern der Welt. Ich stand auf des Berges Gipfel und sah die großmächtigen Wesen ... Liebe in all ihrer Herrlichkeit hat mein Herz trunken gemacht; nie kann mein Herz sich wieder verschließen. Ich habe mich am Quell der Freude und ewiger Schönheit gelabt. Ich bin Gott-trunken."
Faqir Chand hatte viele Anhänger und er erschien vielen dieser Anhänger, nur war es Faqir Chand nie bewusst. Es war ihm ein Rätsel. Er war sehr ehrlich (was viele Meister nicht sind) und sagte: "Wer sich in seinem Denken vom Lehrer unterscheidet, befindet sich in der Dualität. Darum lege ich immer wieder wert auf diese Wahrheit, daß wenn Du an der physischen Existenz eines Lehrers hängen bleibts, Du keine Befreiung erreichst. Unser Verstand ist im Inneren und unsere Gedanken sind auch im Inneren. Der Fragende im Inneren ist der Schüler und der, der im Inneren antwortet ist der Lehrer. Wenn der Fragende zufriedenstellende Antworten auf alle seine Fragen erhält, wird er still. Wenn unser Verstand keine weiteren Fragen mehr hat oder wenn Dein Verstand kein Verlangen mehr hat etwas zu wissen wird er still. Dieser Zustand der Stille ist bekannt als die Vereinigung von Lehrer und Schüler."
Geistige Meister wissen nicht deswegen mehr über die spirituellen Welten, weil sie aus den Zwischenbereichen sensible Seele dazubringen ihre 'Lehren' zu verbreiten; manche von ihnen sind spirituelle Verbrecher, die diesen sensiblen Menschen erzählen, dass sie 'ausserwählt seien' in Raumschiffen gerettet zu werden ...
Viele geistige Meister wissen vieles aus ihrem irdischen Leben und solche haben auch Madame Blavatzki ihre Kenntnisse vermittelt, die sie dann in der Geheimlehre und andern Büchern publiziert hat.
Ich denke, es ist wie in einer Schule. Von (geistigen) Meistern kann man etwas lernen, viel lernen, aber man muss irgendwann selbst
Sein und sich entbinden von Kirche, Mutter, Meister, Lehrer oder sonstigen Autoritäten. Den Kern des Spirituellen kann man nur in sich selbst finden und das auch nur, wenn all das Wissen im Denken ruht..
Alles Liebe für Dich
Namo
P.S. Frage: Sind alle Deine Geburts-Planeten unter dem Horizont?