Stein am Kopf. Autounfall. Beinbruch. Den Fallschirm schlecht gepackt. Feuer ist heiß. Messer, Gabel, Schere, Licht. Wie bitte soll man das jetzt genau innerlich lösen?
Vorher.

Der Schlüssel heißt hier: Achtsamkeit.
Ich bin dagegen zu verabsolutieren, sondern Gesamtschau zu halten.
Krankheiten entstehen oft genug wegen mangelnder Achtsamkeit, sich nicht selbst beachten, vernachlässigen oder sogar zu schädigen. Die vielen Raucher und Leute, die jedes Wochenende ihre Parties in stockbesoffenem Zustand beenden, denen fehlt es an dieser Achtsamkeit für sich selbst. Die Menschen, die sich überarbeiten, die kleinen Anzeichen ignorieren, wenn sich eine Erkältung anbahnt oder gar ein Herzinfarkt. Diejenigen, die sich sehr ungesund ernähren... all diese Verhaltensweisen machen Menschen spätestens auf Dauer ziemlich krank. Und weitere selbstschädigende Verhaltensweisen kommen dazu.
Darauf zielt die Idee ab, wenn spirituelle Menschen meinen, Krankheit ist ein Weg, der genommen wird.
Mit Schuld hat dies gar nichts zu tun, dies wird dann gerne konstruiert, denn der Zugewinn von Krankheit ist Mitleid, behütet werden und gehätschelt und geschont. Oder aber, wenn ein Mensch wider besseren Wissens sich weiter abschuftet, obwohl er merkt, seine Gesundheit ist angeschlagen, dies als Selbstaufwertung hernimmt: "Schaut, was ich an Lasten zu tragen bereit bin, sogar meine Gesundheit setze ich auf's Spiel, damit ich euch zeigen kann, wie gut und stark ich bin, wie sehr ich mich auopfere."
Und viele andere Gründe, Herleitungen, die es so gibt.
Klar gibt es auch Krankheiten, die einen einfach so überkommen, wie genetische Dispositionen, wenn jemand unvermittelt Krebs bekommt usw.
Ich finde den Hinweis, dass das eigene Verhalten maßgeblich daran beteiligt sein kann am eigenen Gesundheitszustand, eine recht sinnvolle und wichtige Sache.
LG
Any