Keiner kann mir helfen / Hormonchaos nach Geburt

echtma



Einige könnts von allzu viel Nähesuchen abschrecken,
anzusagen, daß du ihre tatkräftige Hilfe brauchen kannst.
zum Beispiel für den anstehenden Frühjahrsputz.
weil du mußt dich ja ums Kleine kümmern und bist noch
nicht wieder so fit. wenn sie eh schon da sind, dann
könnten sie doch gleich mal mit den Fenstern anfangen ....
:D

Haha ja das könnte man durchaus sagen zur Abschreckung

Mir geht es ja auch um meinen Zustand an sich, ich fühle mich einfach alleine gelassen von dem Arzt und der Therapeutin.
Man soll sich Hilfe holen wenn man merkt, es läuft etwas anders und tut man das, steht man doch wieder alleine da...
 
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mit 3 Monaten krabbelt es ja noch nicht, aber gut, dass du das noch erwähnt hast nach all dem hier:



Hast du eine postnatale depressive Verstimmung, oder welche Diagnose hast du von der Therapeutin bekommen.

Nee Krabbelgruppe wirklich noch nicht wegen dem Krabbeln, besser würds "Kontaktknüpfgruppe" heißen ☺

Nein ich habe keine Depression erkannt bekommen, es sei alles normal... kann ich eigentluch fast nicht glauben.
 
Liebe Morgentau,

Du klingst für mich gesund und normal, im Gegensatz zu der Geh-ma-schaun-Fraktion.
Eigene Grenzen rechtzeitig zu erkennen und sich danach auch zu richten ist zudem eine Kunst, die nicht Viele beherrschen.
Und der Wunsch, das Bedürfnis, sich zunächst in der neuen Lebens-Rolle (immerhin 24 Stunden des Tages betreffend) einzuleben ist mehr als verständlich.
Deine Sensibilität (Feingefühl) gehört anscheinend zu Dir und ich finde Klartext von Dir und Deinem Mann sehr gut und richtig.

Fast amüsiert hat mich - Entschuldige! - der Gedanke wegen möglicher sozialer Isoliertheit eines dreimonate jungen Babys - als Mutter hab ich eher den Eindruck gewonnen, daß Säuglinge keine MenschenAufläufe brauchen und gerade für diese so wichtige Lebensphase (überleg mal den Entwicklungssprung von der Geburt bis zum Ende des ersten Lebensjahres) Ruhe und Geborgenheit im Kreise seiner kleinen Familie.

Ja ich übertreib es auch nicht mit den Kontakten und ich finde auch, dass ein Baby noch nicht viel Action brauch...

Ich mein,es gibt immer verschiedene Meinungen und Ansichten, nur trifft mich das momentan sehr hart und ich kann mich nicht so gut davon abgrenzen.

Danke für deine lieben Worte ☺
 
Kurzum: ich will keinen hier haben, den ich nicht sehen will. Ich sehe es nicht ein,deren Bedürfnis zu befriedigen und mein laut schreiendes zu missachten.

Wir wachsen doch auch gerade erst in unsere neue Rolle hinein, kann man uns denn nicht ein wenig mehr Zeit geben?
Du machst das genau richtig, liebe @.morgentau.
Die Schwangerschaft ändert u die Hormone müssen sich danach wieder umstellen. Lass dir/euch die Zeit die ihr braucht. Sie ist wichtig. Früher gab es das Wochenbett. Heute in unserer schnelllebigen Zeit ja leider nicht mehr.
Vl kannst du mama-Baby-Yoga beginnen? Zeit mit deiner Tochter (ähnlich wie in der Spielgruppe) und Yoga.
Ich kann dir ein Mantra mit auf den Weg geben, dass dich/euch wieder ein wenig in den Fluss (in deinen Fluss) bringen kann
SA-TA-NA-MA (Unendlichkeit -Leben -Tod - Wiedergeburt). Alles ist im Fluss. Wie die Jahreszeiten, die Gezeiten, ying und das Yang. Das männliche und das weibliche.
 
Ich weiß nicht was ich noch tun soll, keiner scheint mich ernst zu nehmen. Ich will doch nur so leben wie ich es gerade für richtig halte und meine kleine Familie genießen ohne dass da permanent jemand "Störendes" ist.

das du mit deinen partner und dem Kind vorerst eher allein bleiben möchtest finde ich gut, so könnt ihr euch an die Umstellung gewöhnen und eine enge Verbindung zum Kind aufnehmen.

allerdings ist es eben so, das wenn euch Personen von Aussen nerven, euch niemand anders helfen kann, sondern ihr einfach den Mut aufbringen müsst euch abzugrenzen, also starke Duchsetzung zeigen solltet,
Klare Ansagen und es einfach dann auch nicht zulassen, was dich wahrscheinlich stört ist ein schlechtes Gewissen gegenüber deiner Familie, wie kann man das nur machen,
aber es ist dein leben und du allein oder du und deine neue kleine Familie könnt selbst bestimmen wie ihr es gerne hättet.

Was natürlich vorkommt, auch wenn allles gut läuft, das Frauen nach der Geburt in deppressionen verfallen können, da könnte schon ärztliche Hife nötig sein.
 
in einem Thread vom letzten Sommer, als du schon schwanger warst,
hast du ja auch schon geschildert, daß die Familie dir auf den Wecker geht.

dort erwähnst du, daß sie aus einem anderen Kulturkreis sind. das muß man
natürlich mit einbeziehen. sollte ein solch überschwängliches Verhalten
bei ihnen quasi normaler Durchschnitt sein, wird wohl alles nix helfen.

dann mußt du da eben durch. dann kannst du nur auf Durchzug stellen und
vielleicht minimal was abfangen. müßt man halt wissen, wie die Leute sind.

jedenfalls, entweder ihr lebt weiterhin in deren Nähe, dann wirst du auch
zukünftig damit zurechtkommen müssen, daß die Familie präsent ist, oder
ihr seilt euch örtlich deutlich ab. ist eine Abwägung.

Naja dazu gaben mir Arzt wie auch Therapeutin einen Tipp: ich soll den Besuch sehr dosieren und klare Grenzen setzen bzw. muss mein Mann das tun und das tat er auch.
Ich bin jetzt zwar die böse Schwiegertochter, aber damit kann ich leben.
Ich lasse mich hlt nicht bevormunden (nein, sie gibt mir nicht nur "gute" Ratschläge und Tipps mit auf dem Weg, sie befiehlt mir dies und das zu tun und sag ich nein, ich mache das eben anders, ist sie direkt eingeschnappt. Beim letzten Aufeinandertreffen redete aie nur das Nötigste mit mir, aber das ist ok so).
Ich könnte dir da Geschichten erzählen was zwischenzeitlich noch alles vorgefallen ist und was die Eltern meines Mannes im Krankenhaus so von sich gaben, das würde aber den Rahmen sprengen.

Nur mal eine kleine Auswahl: mein Mann musste dringend was Unnötiges erledigen während ich noch im Krankenhaus lag und generell sollte er in seiner Elternzeit oft bei ihnen aufschlagen, was habe er dann groß zu tun bei uns außer hier und da Windeln wechseln, ich sei ja egoistisch, nur weil ich ein Einzelkind bin, ich solle direkt ein nächstes Kind nachschieben, denn "ein Kind ist kein Kind" (ich sei ja eh nur eine Gebärmaschine), die Betreuung findet ja später nur durch die Schwiegereltern statt, sie hat auch durchblicken lassen, dass sie sich als Mitter fühlt und ich nichts zu sage habe in ihrer Anwesenheit. Auch wurde ich dchon persönlich beleidigt, wie auch meine Eltern (in deren Abwesenheit). Mein Vater war vor der Geburt der Kleinen schwer krank, wir wussten nicht, ob er durchkommt. Da meinten sie, er würde dramatisieren, sich nur auf die faule Haut legen etc. Sie macht aber wegen jedem bisschen bei sich ein Fass auf.
Nicht meine Welt...

Fakt ist: ich verweigere den beiden nicht den Kontakt zum Kind, dennoch ist der Besuch sehr limitiert. Denn wer keinen Respekt vor mir hat, der brauch sich auch nicht groß in meinem Leben aufzuhalten. Die Kleine darf später mal selbst entscheiden, ob sie da hin möchte.

Eine Bekannte hatte auch das selbe Problem, allerdings waren es da ihre Eltern. Sie hat den selben kulturellen Hintergrund wie mein Mann.

Sie meinte auch, wenn man denen beim eigenen Nachwuchs keine Grenze setzt, überrennen die einen und mischen sich in ALLES ein.
Das würde mich echt kaputt machen.
 
Vergiss die Therapeutin, Du machst alles richtig, geh nach deinem Gefühl. Ein so kleines Kind braucht jetzt vor allem Zeit und Ruhe zum wachsen, was Du ihm eh instinktiv bietest.

Man sagt ja, wir Frauen suchen uns Männer aus, die uns und die Kinder im Ernstfall beschützen können, als lass Deinen Mann mal ordentlich auf den Tisch hauen und genau das machen, das tut Euch beiden gut. (y)

Ein fester Besuchertag, wie von @Yogurette vorgeschlagen, und ansonsten sollen die Leute Euch in Ruhe lassen.
Du hast jedes Recht, Deine Grenzen zu wahren, das ist gesund für Dich und Gesundheit ist wichtig, auch für Dein Kind.

Danke Du weißt gar nicht gut mir deine Worte gerade tun ☺
 
@.morgentau.






Das ist nicht einfach sich abzugrenzen, aber ich denke, dann macht ihr beide es den Leuten doch nicht klipp und klar.

Wenn gar nichts hilft und niemand euch ernst nimmt, dann schreibt besagte Leuten ein paar Zeilen, ´das ihr euch für das Interesse an eurem Baby bedankt, ihr in der Anfangs- Phase als Familie zusammenzuwachsen wollt und etwas Ruhe braucht, damit sich alles einspielt´ ´und bittet vor unangemeldeten Besuchen Abstand zu nehmen´.

Und wenn ihr soweit seid, im Sommer zu einer Willkommens Party einladet.

Ich weiß ja nicht wer diese Leute sind, die euch überfallen (Oma / Opa / Tante), sie glauben ein Anrecht darauf zu haben.

Auf Fremde (frühere Arbeitskollegen oder Nachbarn) muss man gar nichts so ausführlich erklären sondern bitten, auf eine Einladung zu warten.

Wenn Leute übergriffig werden, dann auch nur, weil sie meinen es zu dürfen, also indireckt eine ´Einladung´ dazu zu haben.

Also genieße die Zeit mit eurem Kind, wenige Aktivitäten und genießt die entstehende Dreisamkeit. Dann spielt sich das mit den Hormonen auch wieder ein.

Ich wünsche dir viel Freude und Glück mit deinem Kind

Marabout

Ja das mit dem "übergriffig sein dürfen" ist echt so eine Sache. Tatsächlich sind die "schlimmsten" die Familie meines Mannes, oder aber meine Omas, und da ist echt noch viel "Arbeit" angesagt. Die kann ich aber momentan nicht so bewältigen...

Danke dir! Ich will die Zeit ja voll und ganz genießen können.
 
Denn wer keinen Respekt vor mir hat, der brauch sich auch nicht groß in meinem Leben aufzuhalten. Die Kleine darf später mal selbst entscheiden, ob sie da hin möchte.
Glaub mir, dass kommt in den besten Familien vor :confused:. Geh nach deinem Gefühl, dass was dir/euch gut tut.
Die anderen finden immer was zum Reden und oft wissen Sie mehr von deine/eurem Leben als du selbst :).
Du hast die richtige Wahl und Entscheidung getroffen. Und schaust gut auf dich und deine Familie. Das hat nichts mit Egoismus zu tun. Lass sie einfach sein. Biete Ihnen die Möglichkeit an, wenn es für dich in Ordnung ist, ihre Enkeltochter zu sehen. Und wenn es für dich nicht in Ordnung ist, müssen sie damit klar kommen.
 
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Ja das mit dem "übergriffig sein dürfen" ist echt so eine Sache. Tatsächlich sind die "schlimmsten" die Familie meines Mannes, oder aber meine Omas, und da ist echt noch viel "Arbeit" angesagt. Die kann ich aber momentan nicht so bewältigen...

Danke dir! Ich will die Zeit ja voll und ganz genießen können.

Schade, dass du so viel Kraft aufbringen musst, dass ihr eure Ruhe habt und die Zeit als frischgebackene Eltern genießen könnt.
Aber ich denke es ist wichtig dass du da hinter deinen Bedürfnissen stehst und klipp und klar sagst, wenn es genug ist.
Es ist immer eine riesige Umstellung mit einem kleinen Kind und natürlich muss man sich da erst dran gewöhnen und die Hormonumstellung schlägt da auch noch rein.
Habt ihr ein Geburtshaus oder freischaffende Hebammen in der Nähe? Da wird auch oft Hilfe oder Kurse usw angeboten.

Alles Gute und liebe Grüße
Darky
 
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