Karma existiert nicht - Theoretisch können wir tun, was immer wir wollen

Im Grunde hatte dieser Spinner recht, nur ist es in der „Lebenswirklichkeit“ bei ihm nicht verankert.
ich vermute, dass das illusionäre Gequatsche "Jesus liebt Dich" teil seiner eigenen Lebenswirklichkeit ist, er sieht darin keinen Widerspruch und ist sich dessen gar nicht bewusst und adaptiert auch einfach das, was er von anderen sieht oder gesagt bekommt.
Dazu gibt es eine lustige Geschichte: Eine Mutter unterhält sich mit einem Sohn und predigt ihm, dass er nicht lügen solle, dass man sowas ja nicht macht, nachdem er sie zuvor angeschwindelt hatte. Sie würde so etwas ja nie machen...In dem Moment klingelt die Nachbarin an der Tür. Die Mutter zu ihrem Sohn: "Och, schon wieder die Nachbarin, geh an die Tür und sag ihr, dass ich nicht da bin."

Der echte Esoteriker bewährt sich in schwierigen Lebenssituationen und rennt nicht davon, um anschließend mit sanfter Stimme und leuchtenden Augen von Illusionen zu reden.
so wie Zen-Buddhisten, die sich der Realität bewusst sind und nichts beschönigen oder blumig reden und handeln, wenn es nötig ist.
Wobei (ich) meine, dass (ursprüngliche) Esoteriker sich ausschliesslich mit der inneren (hermetischen) Entwicklung beschäftigen und nicht so sehr im Aussen wirken. Oder irre ich da?

Manchmal bedaure ich, dass die brutalen bis lebensgefährlichen Einweihungen zum Lösen dieser Illusionen bei uns aus juristischen Gründen nicht mehr umgesetzt werden.
was für welche sind das?
 
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Denn das Spiel lockert den Verstand, der im Karma sein Eigenleben führt.
ziemlich treffend ausgedrückt. Somit erschafft das Denken=Verstand das Karma und alles, was man dafür hält.
Am ehesten lernt man etwas spielerisch, das hat auch jemand anders mal so ausgedrückt:
"Wer das Leben ernst nimmt, spielt es, denn nur wer Leben spielt, lernt leben."
 
ich vermute, dass das illusionäre Gequatsche "Jesus liebt Dich" teil seiner eigenen Lebenswirklichkeit ist, er sieht darin keinen Widerspruch und ist sich dessen gar nicht bewusst und adaptiert auch einfach das, was er von anderen sieht oder gesagt bekommt.
Dazu gibt es eine lustige Geschichte: Eine Mutter unterhält sich mit einem Sohn und predigt ihm, dass er nicht lügen solle, dass man sowas ja nicht macht, nachdem er sie zuvor angeschwindelt hatte. Sie würde so etwas ja nie machen...In dem Moment klingelt die Nachbarin an der Tür. Die Mutter zu ihrem Sohn: "Och, schon wieder die Nachbarin, geh an die Tür und sag ihr, dass ich nicht da bin."


so wie Zen-Buddhisten, die sich der Realität bewusst sind und nichts beschönigen oder blumig reden und handeln, wenn es nötig ist.
Wobei (ich) meine, dass (ursprüngliche) Esoteriker sich ausschliesslich mit der inneren (hermetischen) Entwicklung beschäftigen und nicht so sehr im Aussen wirken. Oder irre ich da?


was für welche sind das?
Ich vermute, dass das solchen Menschen entweder nicht bewusst ist oder tatsächlich ein einschneidendes Erlebnis hatten, was aber im Laufe der Zeit flüchtig in seiner Wirkkraft ist und das Kollektiv der Gruppe ein authentisches Verhalten nicht mehr zulässt. Vermutlich ist dies das Geheimnis der Entstehung von Dogmen. Es wird eine Wahrheit deklariert (Jesus liebt Dich!) , welche tatsächlich nicht mehr erlebt wird. So entstehen göttliche Gesetze, Gesetze des Universums, etc., blabla- welche dem persönlichen Erleben fremd sind, aber geglaubt werden müssen. So wird aus Esoterik Religion, wobei aus der Religion auch wieder Esoterik/ persönliches Erleben werden kann, wenn das Dogma durch mutigen Zweifel das Glaubenmüssen abschafft.

Naja, wenn es sich im Außen nicht zeigt scheint das Innere nicht echt zu sein. Ich würde es so sehen, das die Ausrichtung stimmen muss. Ich weiß zum Beispiel, dass das Verwandeln von Blei in Gold der Alchemisten eine Metapher ist....Ich weiß aber auch, das ich dieses hergestellte Gold physisch real eingenommen habe mit physisch realer Wirkung.
Wobei das Gesamtpaket wieder Illusion ist(y)
:D
 
ziemlich treffend ausgedrückt. Somit erschafft das Denken=Verstand das Karma und alles, was man dafür hält.
Am ehesten lernt man etwas spielerisch, das hat auch jemand anders mal so ausgedrückt:
"Wer das Leben ernst nimmt, spielt es, denn nur wer Leben spielt, lernt leben."
Ergänzend dazu: Nicht nur Gedanken, sondern auch Worte und Taten. Karma bedeutet eben letzteres.
 
Ergänzend dazu: Nicht nur Gedanken, sondern auch Worte und Taten. Karma bedeutet eben letzteres.
Ergänzend dazu: Nicht nur Gedanken, Worte und Taten, sondern auch Gefühle.

Wenn wir in der Lage wären, die Zuordnungen von Ursache und Wirkung komplett fallen zu lassen und unser Tun weder gedanklich noch emotional einsortieren hätten wir die Achtsamkeit, welche befreiend wirken würde. Für den Zustand gibts dann Namen wie Erleuchtung oder Gottes Reich.
 
@Alvin01, weil du schreibst, du kannst nicht gegen den Willen deiner Seele bestraft werden.

So spricht ja das Ego, in dem Sinne, es soll geschehen, was ICH will, ich will tun, was immer ICH will. Das EGo weiß nichts von der Verbundenheit aller Dinge und Wesen, weil es sich als etwas absolut Getrenntes vom Großen und Ganzen wahrnimmt, und außerdem meint, es könnte alles unter Kontrolle bringen und sich ewige Dauer sichern.

Die Seele-wenn wir jetzt einmal davon ausgehen, dass es so etwas wie eine individuelle Seele überhaupt gibt, viele traditionelle spirituelle Konzepte kommen ja ganz ohne diese aus-wird sich aber mitnichten als etwas Getrenntes empfinden und sich daher auch nicht gegen das regulierende, dynamische "Fließgesetz" der universalen Ordnung stemmen. Das sicher keine "Bestrafung" ist. Wenn du einen Birnenbaum pflanzt, sind die Birnen dann doch nicht die Strafe dafür, dass du ihn gepflanzt hast.

Der Wille der Seele stimmt mit dem Willen "der großen kosmischen Teilchenwelle" (bitte als augenzwinkernde Metapher auffassen!) überein.

"Bestraft" kann sich nur das Ego fühlen, weil es blind und taub ist für diese größeren Zusammenhänge. Es ist vor allem ignorant, UNBEWUSST.

"Du bist, was dir passiert", weil das Innen und das Aussen (Umgebung) als zwei Seiten derselben Medaille nur scheinbar getrennt sind, sie sind in einer Bewegung untrennbar miteinander verbunden, in einer Dynamik. Stell dir die Schlängelbewegung einer Schlange dazu vor, oder ein Spinnennetz, als Behelfsbilder. Der Körper der Schlange windet sich gleichzeitig nach links und nach rechts; berühre einen Faden des Netzes, das ganze Netz wird erzittern. Es gibt nichts Isoliertes.
 
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Meinst du damit, nicht in gut oder schlecht einzuteilen? Also Gewissenlosigkeit?
Ja genau. Ironischerweise macht uns das zu „besseren“ Menschen. Im Alten Testament der Bibel gibts eine interessante Fehlübersetzung. Bei den 10 Geboten ist die richtige Übersetzung „Du wirst nicht...“ und nicht „Du sollst nicht“.
Es geht nicht darum, artig zu sein und Gesetze einzuhalten, der uns der liebe Gott gegeben hat, es geht darum, eine natürliche Selbstverständlichkeit zu erlangen, ohne dass uns ein Gewissen vor etwas Verwerfliches durch Tritte in den Hintern dazu treiben müsste.
Eine interessante Methode kann auch sein, alles Verwerfliche zu tun und sämtliche Tabubrüche zu begehen, um Erleuchtung zu erlangen. Gemeinhin nennt man das den linken Pfad.
 
Tatsächlich kann man die Illusion erheblich verstärken, indem man Esoterik, Religion o.ä. als Lebensflucht betreibt. Dass das Leben eine Illusion ist erfährt man nicht durch Flucht- im Gegenteil, die Illusion bekommt mehr Macht.
Man muss es im Leben seiend schrittweise lösen.
Ein wiederholtes Beispiel von mir ist ein Besuch in einer charismatischen Kirche, wo mich ein Mann meine beiden Hände nehmend am Eingang des Gottesdienstes empfang und mit leuchtenden Augen ein „Jesus liebt Dich!“ entgegen schmetterte, mich beim anschließenden Fußballspiel aber brutal faulte.
Im Grunde hatte dieser Spinner recht, nur ist es in der „Lebenswirklichkeit“ bei ihm nicht verankert.
Der echte Esoteriker bewährt sich in schwierigen Lebenssituationen und rennt nicht davon, um anschließend mit sanfter Stimme und leuchtenden Augen von Illusionen zu reden. Insofern ist die pöbelhafte Eröffnung dieses Threads emotional nachvollziehbar, wenn auch inhaltlich nicht treffend.

Manchmal bedaure ich, dass die brutalen bis lebensgefährlichen Einweihungen zum Lösen dieser Illusionen bei uns aus juristischen Gründen nicht mehr umgesetzt werden. Eine solche Tortur hat Schwätzer aussortiert.
Aber dann wäre das Forum fast leer:oops:


Ist nur ein Beispiel, aber ich setze jetzt mal für die Lebenswirklichkeit das Bild eines Spinnennetzes ein, dieses filigrane Kunstwerk der Spinnen, das vermutlich von den meisten Menschen als schön empfunden und bewundert wird, weil es in seiner Vollendung und Zerbrechkeit eine Art Höhere Ordnung aufzeigt. Meines Empfindens nach, bin ich weder die Erbauerin des Spinnennetzes, noch habe ich einen Überblick über alle Fäden. Ich bin einfach irgendwo mittendrin, habe einige Fäden im Fokus und kann als Gestalterin mitwirken. (Trifft ja irgendwie auch aufs Forum zu:D)
Anderen bis auf die physische Ebene hinunter, die eigene Verletzlichkeit zu demonstrieren, wie in deinem Beispiel, hat wohl eher mit Demonstration von Macht zu tun, als mit Liebe....aber was weiss ich denn.,) Im menschlichen Kräftespiel kommt immer irgend jemand daher und zieht gewaltsam an einem Faden, was mal mehr, mal weniger Auswirkungen zeitigt. Die Kunst ist es ja dann auch, das Kräftespiel so zu verstehen, dass ich selbst (wieder) in meine Kraft komme.
 
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Ist nur ein Beispiel, aber ich setze jetzt mal für die Lebenswirklichkeit das Bild eines Spinnennetzes ein, dieses filigrane Kunstwerk der Spinnen, das vermutlich von den meisten Menschen als schön empfunden und bewundert wird, weil es in seiner Vollendung und Zerbrechkeit eine Art Höhere Ordnung aufzeigt. Meines Empfindens nach, bin ich weder die Erbauerin des Spinnennetzes, noch habe ich einen Überblick über alle Fäden. Ich bin einfach irgendwo mittendrin, habe einige Fäden im Fokus und kann als Gestalterin mitwirken. (Trifft ja irgendwie auch aufs Forum zu:D)
Anderen bis auf die physische Ebene hinunter, die eigene Verletzlichkeit zu demonstrieren, wie in deinem Beispiel, hat wohl eher mit Demonstration von Macht zu tun, als mit Liebe....aber was weiss ich denn.,) Im menschlichen Kräftespiel kommt immer irgend jemand daher und zieht gewaltsam an einem Faden. :cool: Die Kunst ist es ja dann auch, das Kräftespiel so zu verstehen, dass ich selbst (wieder) in meine Kraft komme.
Und das Verstehen des Kräftespiels rührt aus der Selbsterkenntnis, wie man selbst funktioniert oder mal funktioniert hat. Wenn ich weiß, warum der andere so tickt wie er eben tickt und mir das aus dem eigenen Tun oder früherem Tun bekannt ist kann ich karmisch ein neues Netz spinnen oder ein paar Fäden beseitigen. Ich würde das Energiesparen statt „in meine Kraft kommen“ nennen, aber unsere beiden Aussagen liefern letztlich das gleiche Ergebnis.:thumbup:
 
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