Karma existiert nicht - Theoretisch können wir tun, was immer wir wollen

Ich könnte zB noch so sehr wollen, ein Mathematik Genie zu sein. Alle Bemühungen meinerseits, sogar über einen langen Zeitraum, würden keins aus mir machen, ich habe zumindest in diesem Leben nicht die geeigneten Anlagen dafür.
Würdest du es wirklich wollen, dann würdest du anders denken. Folglich hättest du dann auch die entsprechenden Anlagen dafür.
Niemand wird mit einem Talent geboren. Das ist ein Irrglaube.
 
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Würdest du es wirklich wollen, dann würdest du anders denken. Folglich hättest du dann auch die entsprechenden Anlagen dafür.
Niemand wird mit einem Talent geboren. Das ist ein Irrglaube.
Ich wollte schon öfter was, was mir oder meinen Anlagen oder auch meinem Schicksalsweg nicht gemäß war. Folglich habe ich es nicht bekommen, bzw bin mit meinen Bemühungen dahingehend gescheitert. Oder ich habe es bekommen bzw erreicht, es hat mich aber nicht im Geringsten erfüllt. Woraufhin ich es wieder verlassen habe oder es mich verlassen hat.
Nur das was mir tatsächlich entspricht, jenseits meines verstandesgesteuerten Egowillens, der immer gut dastehen will, etwas beweisen möchte oder auf gesellschaftliche Konditionierungen reinfällt ( das erreichen wollen, was andere erreichen, das wollen, was andere wollen), bleibt bei mir, erfüllt mich und blüht auf. Kommt damit auch zur Reife. Soweit meine Erfahrungen bisher.

Hingabe an den "wahren Willen" : Kommt in dem Spruch "Nicht mein, sondern dein Wille geschehe" gut zum Ausdruck.

Klar gibt's angeborene Talente. Sonst gäbe es zB keine Kinder die schon mit drei Geige spielen können.
 
Hier meine Ansicht dazu:
https://www.esoterikforum.at/thread...en-darf-aber-nicht.224745/page-9#post-6248249

"Im Westen besonders versteht man Karma und Reinkarnation gewöhnlich als Strafinstanz.

Ich tendiere dazu (nicht komplett sicher), dass Reinkarnation existiert, aber ich halte sehr viel mehr von Anhaftung als Ursache. Du reinkarnierst dann nicht, weil etwas dich bestrafen will, sondern weil dein Ego/subjektives Ich nicht ohne das Menschsein kann. Wirklich moralisch ist das nicht (ich sehe keine absolute Moral nirgendwo im Universum), es sei denn man versucht es irgendwie mit Egoismus und Selbstlosigkeit zu verbinden. Irgendwo mag es so sein, dass Egoismus mehr Anhaftung produziert als Selbstlosigkeit (wenn man sich schon die Worte anschaut), aber die Korrelation da ist nicht übergroß. Daher wird auch gesagt, dass man überhaupt kein Karma mehr anhäufen soll. Generell kann ich aber niemandem aufgrund von persönlichem Wissen erzählen, dass Erleuchtung überhaupt möglich ist."

Ethik und Moral sind Teil von uns, weil soziale Menschen in unserer Evolution erfolgreicher waren als solche, die sich überhaupt nicht für andere interessieren. Zusammenhalt funktionierte gegen die Bedrohungen von außerhalb.

Für mich persönlich ist es wichtig, dass ich mit mir selbst, und das inkludiert meine (trotz Asperger) soziale Natur, im Reinen bin. Wer da nicht mit mir in Resonanz ist, und in destruktiver (normaler Egoismus ist normal für mich) Weise egoistisch ist, sollte natürlich (aus meiner Sicht) gestoppt werden. Ich gehe nicht davon aus, dass eine höhere Instanz uns für das bestraft/belohnt was wir eben sind.

Generell kann ich tun, was ich will, ja, aber bedeutet auch nicht, dass ich Zerstörung will, das entspricht nicht meinem eigenen Sein. Aber abgesehen davon, dass irdische Instanzen einen bestrafen, spielt Bestrafung und Belohnung durch höhere Instanzen keine Rolle. Ich folge nur meiner Natur, und traue entsprechend Leuten, die ähnlich fühlen.
 
Die Persönlichkeitsstruktur ist ein Auftrag der Seele an sich selbst. Nun könnte dies schon ein karmischer Auftrag sein.
Da fällt mir die Geschichte von Eckhart Tolle ein, der kurz vor seinem "Erlebnis" schon so schwer an seinem zum Suizid drängenden Selbsthass trug, dass dieser quasi implodierte. "Ich halte es mit mir selbst nicht mehr aus". Auf einmal wurde ihm bewusst, dass es ein wahres Ich jenseits des illusionären Ich gab. Das war seine Befreiung. Zumindest erzählt er das.
 
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Da fällt mir die Geschichte von Eckhart Tolle ein, der kurz vor seinem "Erlebnis" schon so schwer an seinem zum Suizid drängenden Selbsthass trug, dass dieser quasi implodierte. "Ich halte es mit mir selbst nicht mehr aus". Auf einmal wurde ihm bewusst, dass es ein wahres Ich jenseits des illusionären Ich gab. Das war seine Befreiung. Zumindest erzählt er das.
Da muss man wohl erkennen bzw. wahrnehmen was denn Illusion ist. Denn die Wirklichkeit des Menschseins ist ein Parkur durch einen Gefängnistrakt.
 
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