Karma existiert nicht - Theoretisch können wir tun, was immer wir wollen

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Ich wollte schon öfter was, was mir oder meinen Anlagen oder auch meinem Schicksalsweg nicht gemäß war. Folglich habe ich es nicht bekommen, bzw bin mit meinen Bemühungen dahingehend gescheitert. Oder ich habe es bekommen bzw erreicht, es hat mich aber nicht im Geringsten erfüllt. Woraufhin ich es wieder verlassen habe oder es mich verlassen hat.
Nur das was mir tatsächlich entspricht, jenseits meines verstandesgesteuerten Egowillens, der immer gut dastehen will, etwas beweisen möchte oder auf gesellschaftliche Konditionierungen reinfällt ( das erreichen wollen, was andere erreichen, das wollen, was andere wollen), bleibt bei mir, erfüllt mich und blüht auf. Kommt damit auch zur Reife. Soweit meine Erfahrungen bisher.

Hingabe an den "wahren Willen" : Kommt in dem Spruch "Nicht mein, sondern dein Wille geschehe" gut zum Ausdruck.

Klar gibt's angeborene Talente. Sonst gäbe es zB keine Kinder die schon mit drei Geige spielen können.
Ich nehme an, wir sprechen grundsätzlich vom selben.
Was jedoch die Kinder angeht, so werden die besagten hauptsächlich unter glücklichen Umständen gefordert. Das Lernpotential in dem Alter ist enorm.
 
Wäre Karma eine Illusion ?
Wirklichkeit ist das was wirkt. Illusionen wirken nicht weniger. Karma ist ebenfalls eine Illusion, ...aber es wirkt:clown:.
Eine Inkarnation in dieses Leben ist möglich durch Beschränkung, welche diese Illusion ist und Ursache und Wirkung erst ermöglicht .
Aber wenn Du mit dem Hammer abrutschst und den Daumen triffst geht Dir all das am Arsch vorbei. Deswegen kann man sich mit dem Illusionsgequatsche erstmal zurückhalten, bevor man nicht die höchste Erleuchtung erreicht hat. Es ist als Theorie gut zu wissen und wer will kann die Illusion als Wirkung ein wenig lockern und das Leben verspielter sehen. Mehr ist fast für niemanden drin, solange der Hammer weh tut.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das ist zu menschlich gedacht, so als wäre die höhere Macht ein Individuum - das sie nicht ist. Diese höhere Macht ist ein Naturgesetz, das nichts anderes kann, als da zu sein. Sie ist nichts von dir Getrenntes. Sobald du dich in einer Welt wiederfindest, befindest du dich in ihr.

Es ist das Naturprinzip der Entsprechung, das sich im Karma zeigt, und es ist völlig unpersönlich
Aha verstehe. Deine Theorie ist also, dass Karma nichts ist, was von einer höheren Intelligenz (Wesen) vollstreckt wird, sondern etwas, was einfach da ist.

Deine Theorie besagt also, so wie ein Naturgesetz z.B. die Gravitationskraft zwischen zwei Atomen darstellt, wirkt Karma wie ein anderes Naturgesetz als die Kraft, die bewirkt, dass eine Seelen, wenn sie schlechte Taten vollbringt, darauffolgend in schlechte Situationen hineingezogen wird.

Wie stellt diese Karma-Kraft fest, ob eine Tat schlecht war? Vor allem wenn es sich um komplexe schlechte Taten, wie z.B. Betrug, handelt? Und wie bewirkt diese Karma-Kraft, dass der Betreffende in unangenehme Situationen hineingezogen wird?
Und ich gebe dir nur konsistente Praxiserfahrung … Menschen sollten achtsam miteinander umgehen, aus dem einfachen Grund, weil es scheiße ist, unachtsam miteinander umzugehen.
Wenn du dem widersprichst, dann beschwere dich nicht darüber, wenn unachtsam mit dir umgegangen wird - denn das ist Karma.
Wenn du Karma als Konsequenzen des weltlichen Sozialverhaltens auffasst, widerspreche ich nicht. In unserer Erfahrung existieren diese definitv. Du könntest auch sagen, wenn jemand wo einbricht, kommt er vielleicht ins Gefängnis: Karma = das Justizsystem.

Ich bezog mich mit dem Begriff Karma aber auf die Vorstellung einer Gesetzmäßigkeit, die bewirkt, dass, wenn ich eine schlechte Tat vollbringe, ich daraufhin gegen den Willen meiner Seele, unausweichlich mit leidvollen Erfahrungen konfrontiert werde. Diese Art des Karmas existiert aller Wahrscheinlichkeit nach nicht.
 
Es ist als Theorie gut zu wissen und wer will kann die Illusion als Wirkung ein wenig lockern und das Leben verspielter sehen. Mehr ist fast für niemanden drin, solange der Hammer weh tut.

Ich würde sagen, das ist schon viel! Denn das Spiel lockert den Verstand, der im Karma sein Eigenleben führt.
 
Die Wellen eines Ozeans sind nicht weniger real als dieser selbst, aber ihrem Spiel kann man einen illusionsartigen Charakter zuschreiben.

Illusion in diesem Kontext heisst nicht
"nicht real", so wie es irrtümlicherweise gerne interpretiert wird, sondern "vergänglich, weil aus Ursachen entstanden seiend"
 
Ich würde sagen, das ist schon viel! Denn das Spiel lockert den Verstand, der im Karma sein Eigenleben führt.
Tatsächlich kann man die Illusion erheblich verstärken, indem man Esoterik, Religion o.ä. als Lebensflucht betreibt. Dass das Leben eine Illusion ist erfährt man nicht durch Flucht- im Gegenteil, die Illusion bekommt mehr Macht.
Man muss es im Leben seiend schrittweise lösen.
Ein wiederholtes Beispiel von mir ist ein Besuch in einer charismatischen Kirche, wo mich ein Mann meine beiden Hände nehmend am Eingang des Gottesdienstes empfang und mit leuchtenden Augen ein „Jesus liebt Dich!“ entgegen schmetterte, mich beim anschließenden Fußballspiel aber brutal faulte.
Im Grunde hatte dieser Spinner recht, nur ist es in der „Lebenswirklichkeit“ bei ihm nicht verankert.
Der echte Esoteriker bewährt sich in schwierigen Lebenssituationen und rennt nicht davon, um anschließend mit sanfter Stimme und leuchtenden Augen von Illusionen zu reden. Insofern ist die pöbelhafte Eröffnung dieses Threads emotional nachvollziehbar, wenn auch inhaltlich nicht treffend.

Manchmal bedaure ich, dass die brutalen bis lebensgefährlichen Einweihungen zum Lösen dieser Illusionen bei uns aus juristischen Gründen nicht mehr umgesetzt werden. Eine solche Tortur hat Schwätzer aussortiert.
Aber dann wäre das Forum fast leer:oops:
 
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