Jesus Christus starb FÜR UNS am Kreuz - warum war das nötig? Wer versteht den Sinn?

Es geht auch nicht darum, es glauben zu sollen, sondern die Vorgänge überhaupt einmal zu verstehen. Das Andersartige ist ja, dass die Wirkung des Kreuzestodes nicht so unmittelbar bemerkbar ist, wie es die Lehren tun.

Nun, jede mythische Geschichte wirkt wohl immer wieder - nur nicht auf jeden und auch nicht immer gleich.
Aber es weiß ja nur jeder für sich selbst, wie sie auf ihn persönlich wirkt.
Wäre allerdings interessant, sich mal darüber auszutauschen. :)

Mich hat die Geschichte sonderbarerweise immer kalt gelassen, bzw hat mich die Auslegung der RKK, dass Jesus auch für mich gestorben sei, ziemlich wütend gemacht.
 
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Jesus starb nicht für unsere Sünden sondern weil seine Worte ein Dorn im Auge war den Herrschern.
Es ist halt die große Frage, wie sehr er selbst zu seinem Tod beigetragen hatte? Sein Ziehvater Johannes wurde eigentlich auch nicht wegen seiner Mission hingerichtet, sondern weil er sich öffentlich gegen Herodes Antipas gestellt hatte.

Wenn man den Evangelien folgt, wurde Jesus schon während seiner Mission mehrfach bedroht und musste fliehen. Schon gleich zu Beginn seines Wirkens in Nazareth, hatte er nicht nur die Obrigkeit gegen sich aufgebracht, sondern auch das Volk.

Meist ging solcher Unmut davon aus, in dem er die Tabus der jüdischen Lehre brach oder infrage stellte. Eines der Tabus war, dass nur Gott alleine Sünden vergeben konnte. In unserer jüngeren Geschichte hätte man Jesus Verhalten auch als Gotteslästerung oder Störung des Kirchenfriedens bezeichnet. Selbst heute würde die „Tempelreinigung“ in einer Kirche rechtliche Konsequenzen haben:

Bundesrepublik Deutschland, StGB§ 167 Störung der Religionsausübung

Wer (1)

1. den Gottesdienst oder eine gottesdienstliche Handlung einer im Inland bestehenden Kirche oder anderen Religionsgesellschaft absichtlich und in grober Weise stört oder

2. an einem Ort, der dem Gottesdienst einer solchen Religionsgesellschaft gewidmet ist, beschimpfenden Unfug verübt, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.

(2) Dem Gottesdienst stehen entsprechende Feiern einer im Inland bestehenden Weltanschauungsvereinigung gleich.

In Österreich regelt der § 89 StGB diesen Tatbestand und in der Schweiz der Art. 261 StGB. Dazu gibt es auch eine Reihe von Beispielen, in denen diese Paragrafen zur Anwendung kamen.


Merlin
 
Mich hat die Geschichte sonderbarerweise immer kalt gelassen, bzw hat mich die Auslegung der RKK, dass Jesus auch für mich gestorben sei, ziemlich wütend gemacht.


Ja, wegen deines kämpferischen und unabhängigen Geistes, kann ich das sehr gut nachvollziehen und ist mir recht, denn bei mir ist das nicht anders und ich bin ebenfalls deshalb und aus noch vielen weiteren Gründen aus der RKK schon vor langer Zeit ausgetreten. – Religion gerne, aber eine, die das Selbstbewusstsein respektiert und fördert und nicht zum Kleinkind machen will!


Rudolf Steiner unterscheidet die Zeit vor und ab Christus qualitativ so: Vor der Zeitenwende sei noch das alte hellseherische Bewusstsein ohne das Ich Bin gewesen, d. h. ohne das Selbstbewusstsein, sich als ein eigenes Ich zu erkennen; nach der Wende heißt es im Johannes-Evangelium dafür: Ich bin der Weg und die Wahrheit! – Mit normaler Betonung, klingt das ganz fürchterlich für den freien Menschen, hypnotisches Teufelswerk ist das, dem nicht nur die RKK unterliegt. Anthroposophie lehrt, die Betonung aber auf das Ich Bin zu legen, denn dann verlegt sich die Bedeutung weg von einem großen, imperial wirkenden Gott, der nichts anderes will, als angebetet zu werden, auf die Individualität des jeweils Lesenden oder Zuhörenden und fühlt sich angesprochen. Man muss es dann anders schreiben: Das Ich Bin ist der Weg und die Wahrheit! -


Steiner fasst es in kurze, paradigmatische Sätze zusammen: „Die Erde ist dazu da, dem Menschen das volle Selbstbewusstsein, das ‚Ich bin’ zu geben. Vorher war alles nur Vorbereitung zu diesem Selbstbewusstsein, zum ‚Ich bin’; und der Christus war derjenige, der den Impuls gibt, dass die Menschen alle – jeder als einzelnes Wesen – empfinden können das ‚Ich bin’“.

Rudolf Steiner, Das Johannesevangelium, Kapitel 4, Gruppenseele - Einzel-Ich
 
tja, ich sehe das so-J3SuS war einfach ein Revolutionär...u was passiert revolutionären Menschen die in festgefahrenen Gesellschaften den Mund aufmachen u nach ihrem wahrheitsinn Handeln?
Die werden IMMER ausgegrenzt u müssen sich einen Kreis von Vertrauten schaffen sonst würden sie sich den Zweiflern offenbaren u dies KANN NIE gut gehen, da doch die kritische Masse erreicht werden muss damit sich der Neue Zeitgeist erschaffen kann i fzss fasst. Die ist unter ungläubigen einfach viel zu schwer...besser gesagt fast unmöglich- da müsste deine Energie schon der eines schwarzen Loches gleichkommen..u dann würde der freie Wille genauso haltlos ins Zentrum geschleudert werden.
 
Wenn man den Evangelien folgt, wurde Jesus schon während seiner Mission mehrfach bedroht und musste fliehen. Schon gleich zu Beginn seines Wirkens in Nazareth, hatte er nicht nur die Obrigkeit gegen sich aufgebracht, sondern auch das Volk.
Wenn man den Evangelien folgt, hat man die Wahl, ob ihnen im weltlichen oder im okkulten Sinne gefolgt wird.
 
tja, ich sehe das so-J3SuS war einfach ein Revolutionär...u was passiert revolutionären Menschen die in festgefahrenen Gesellschaften den Mund aufmachen u nach ihrem wahrheitsinn Handeln?
Man vergleicht Jesus gerne mit einem Revolutionär, doch das wäre nicht im Sinne seines Daseins, bei der Jordantaufe Träger eines Gottes zu werden, der allen Menschen dient.
 
Man vergleicht Jesus gerne mit einem Revolutionär, doch das wäre nicht im Sinne seines Daseins, bei der Jordantaufe Träger eines Gottes zu werden, der allen Menschen dient.
nah eh nicht. das meinte ich nur plakativ den Meinungen gegenüber die meinten dass der ERLÖSER die durchleoden musste. musste er ja gar nicht, er hatte doch auch einen freien Willen...er wollte es so, weil es das beste war was ihm möglich war. deswegen revolutionierte er die Menschheit.
 
er wollte es so, weil es das beste war was ihm möglich war. deswegen revolutionierte er die Menschheit.
Das will mir schon gefallen, die gesamte Menschheit zu revolutionieren. Jedoch, wie genau das gemeint ist, dazu fallen mir die Ohren ab, wenn dazu aus kirchlichen Kreisen gesprochen wyrd. - Hoppala, jetzt werd' ich doch schon zum säyloHr.
 
Das will mir schon gefallen, die gesamte Menschheit zu revolutionieren. Jedoch, wie genau das gemeint ist, dazu fallen mir die Ohren ab, wenn dazu aus kirchlichen Kreisen gesprochen wyrd. - Hoppala, jetzt werd' ich doch schon zum säyloHr.
hihi, ja eh klar...gar kenn ich mich da bewusst wenig aus mit Doktrinen Lehren die bedauernswerte schafherden züchten wollen.
ich bin mehr für die wolf im Schafspelz Philosophie!
 
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weil ein Schaf kann einen Fehler nur einmal begehen dann beim nextn mal isses tot.
der Wolf lernt aus seinen Fehlern u kleidet sich das nächste mal in neue Möglichkeiten.
er is schöpferisch tätig.
..meine Metapher dazU^^)
 
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