Jesus Christus starb FÜR UNS am Kreuz - warum war das nötig? Wer versteht den Sinn?

Sehe ich auch so. Buddhas Geschichte kenne ich in etwa, die von Gilgamesch nicht so genau, bzw. weiß ich nicht, ob diese Geschichte eine Art "Erwachen" beinhaltet.
Liebe Terrageist,

nach meinem Verständnis lässt sich Gilgamesch nicht mit Jesus vergleichen, es sind einfach zwei zu unterschiedliche Charaktere.

In dessen Epos sollen eher diese und die Welt der Götter beschrieben werden. Ein weiteres Thema ist da auch Gilgameschs vergebliche suche nach der Unsterblichkeit. Sicherlich gibt es da auch Elemente, die man gerade im Alten Testament wiederfinden kann (z. B. der Garten Eden, die Sintflut usw.).

Unabhängig davon gibt es zu diesem Epos unterschiedliche Fassungen – angesichts des Alters ist das auch nicht verwunderlich. Die Geschichten um den Garten Eden, oder die Erschaffung der Menschen gefallen mir jedenfalls besonders gut. (y)


Merlin
 
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Mhh.. was ist denn mit Messwein gemeint, doch nicht der Wein, der beim Abendmahl ausgeschenkt wird? Die trockenen Oblaten aus Papier dazu, könnte man wohl kaum überhaupt als Essen bezeichnen. :D
(Jesus würde sich im Grabe umdrehen, wenn er wüsste, was da als Brot bezeichnet wird, und auch noch das was er als "seinen Leib" bezeichnete.)
Natürlich, trinkt in der kthl. Kirche doch nur der Pfarrer zum Abendmahl den Messwein, so wird der genannt, und dann zum eigenen Vergnügen.
:notworthy:
Nun, wer soll denn das ganze Brot schneiden, wenn ca, 100 Menschen zum Abendmahl gehen?:oops:
 
nach meinem Verständnis lässt sich Gilgamesch nicht mit Jesus vergleichen,

Hi, ja wahrscheinlich nicht. Gilgamesch ist wohl auch nicht in dem Sinne eine religiöse Figur. Ich sagte ja auch, ich weiß von ihm nicht so viel, erwähnte es nur, weil er weiter oben auch erwähnt wurde. Es wird (wohl) eher eine Art Legende oder Sage sein. Nun, aber letztendlich bei Jesus ist das ja auch nicht anders. :)
 
Nun, wer soll denn das ganze Brot schneiden, wenn ca, 100 Menschen zum Abendmahl gehen?

Ja, die armen Leute (von der Kirche) .. :D

Ich war mal zufällig früher bei einem Mormonengottesdienst. Es ergab sich so, dass ich eine Freundin hatte, die Mormonin war, und mich eines Morgens fragte, ob ich mal mit ihr in die Kirche gehen würde. Ich dachte nicht dran, dass sie Mormone ist, und sagte spontan "Ja". (ich selbst war früher evangelisch, bin aber inzwischen ausgetreten).
Nun, da ich zugesagt hatte, ging ich mit ihr hin. (ich war noch Jugendliche, ist schon ziemlich lange her).
Es war für mich überraschenderweise ein ganz normaler christlicher Gottesdienst, nur dass es keinen Pfarrer gab, sondern immer jeweils ein Mitglied der Gemeinde "predigte".
Und anschließend, worauf ich ja hinaus wollte, wurde doch tatsächlich Weißbrot verteilt, für jeden ein kleines Würfelchen. :)
 
Wie man das auch immer nennen will, sieht man unter "Glaube" lediglich ein "Ledigliches", dann hat man diesen Begriff für sich "erledigt" und sich ihm und seiner möglicherweise weiten Bedeutung "entledigt".
Man hüte sich vor seinen unerkannten Vorurteilen, alles wird dann nur noch abfällig als "Glaube" gesehen, was nicht gleich einsichtig ist. So wird das Knüpfen des geistigen Bandes, das die Dinge zusammenhält, durch sie verhindert.

Wie kann man sich denn vor UNERKANNTEN Vorurteilen hüten? :dontknow:
Im Übrigen fallen Dinge nicht auseinander, nur weil man irgendwas nicht glaubt.
 
Das würde ja die wesentlichste Aussage der Bibel nicht anerkennen, dass ein (bestimmter) Gott in einen (bestimmten) Menschen einkehrt (um etwas Bestimmtes zu bewirken).

Im AT ist Jehova tatsächlich der Hauptgott und eifersüchtig auf die anderen Götter - Baal, Moloch, Aschera, usw.
https://de.wikipedia.org/wiki/Götter_(Bibel)

Aber im NT finden wir ihn innen.
"Das Reich Gottes ist inwendig in euch", sagte Jesus.
 
Das würde ja die wesentlichste Aussage der Bibel nicht anerkennen, dass ein (bestimmter) Gott in einen (bestimmten) Menschen einkehrt (um etwas Bestimmtes zu bewirken).

Hallo Desperado :),
ich bin nun just nicht unbedingt ein , sagen wir mal, bedingungsloser Bibelanhänger.
Ich hatte als Kind eine Kinderbibel, und war von Jesus ziemlich beindruckt.
Jedoch hielt ich ihn nie für einen "Gott", sagen wir mal, so als Kind, ich dachte
da gar nicht drüber nach.
Ich halte aus heutiger Sicht den Begriff "Gott" für etwas, das unser aller Ursprung ist,
gewissermaßen die höchste mögliche Bewusstseinsform oder -ausdruck.
Eine Verschmelzung mit allem was ist, oder auch mögliche (innere) Kommunikation,
manche nennen es halt auch "mit dem Universum", "mit der Natur", oder noch anders.
Jeder findet andere Namen und Bilder für sich, jedoch ist es immer, meine ich zumindest,
wenn nicht einer meint, da sei etwas strafendes von ihm getrenntes, eine mehr oder
weniger innigliche Seelenbeziehung im Selbst.
Ist nur mal so ein Ausdruck von mir im Versuch etwas zu beschreiben, das schwierig ist.

Ich würde aber nie etwas als einen einzelnen ganz bestimmten "Gott" bezeichnen,
es sei denn vielleicht, ich meine es eher metaphysisch, gewissermaßen als Teil der
Seelenlandschaft oder so etwas.

"Christus" ist für mich, um das jetzt mal darauf zu beziehen, etwas, ein Zustand,
den vielleicht Einzelne, imgrunde potenziell wohl jeder für sich erreichen kann.
Es ist daher (für mich) nicht in dem Sinne ein einzelner "Gott" der in Menschen fährt,
ähnlich einer Besetzung und dann das Ruder übernimmt.
Sicher gibt es da gewisse verschwimmende Grenzen, wenn nämlich jemand beginnt,
seinem innersten Göttlichen die wichtigen Entscheidungen im Vertrauen und Wissen
zu überlassen. So empfindet er es aber als sein eigenes tiefstes Selbst.

Klar, ich hatte es ja imgrunde ähnlich beschrieben, wenn das wahre göttliche in Jesus
sozusagen "übernommen" hatte, so könnte man sein "Leiden" oder eben das was
tatsächlich geschah, mit anderen Augen sehen und verstehen.
Mir gefällt nur nicht die Vorstellung, dass es ein "Gott" ist, der den Menschen Jesus
einfach "übernimmt". Ich würde es lieber als eine tiefe wahre Einheit betrachten,
halt wie der Satz: "Der Vater und ich sind eins."
Wobei aber "der Vater" dann kein Einzelgott in dem Sinne ist, sondern eine Art
Naturgesetz, das durch , man könnte sagen, "richtige Anwendung" in Kraft tritt.
 
Im AT ist Jehova tatsächlich der Hauptgott und eifersüchtig auf die anderen Götter -

Hi, ich würde beinahe sagen, dass das alte Testament ziemlich symbolisch zu verstehen ist, zumindest unter anderem.

Die "Eifersucht" heißt imgrunde eher, dass Mensch erst an sein wirkliches "Ziel" kommt, wenn er bedingungslos seinem innersten wahren Wesen vertraut,
und ihm die Wegführung überlässt.
 
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ie trockenen Oblaten aus Papier dazu, könnte man wohl kaum überhaupt als Essen bezeichnen.
(Jesus würde sich im Grabe umdrehen, wenn er wüsste, was da als Brot bezeichnet wird, und auch noch das was er als "seinen Leib" bezeichnete.)
Nur so nebenbei:

Jesus war ja nach Jerusalem gezogen, um dort nach altem Brauch das Passfest zu begehen. Ein Fest, das an den Auszug der Israeliten erinnern soll. Im Alten Testament wird dann auch beschrieben, was Moses von Gott am letzten Tag vor dem Auszug aufgetragen wurde. So steht im zweiten Buch Moses:

2. Moses 12[14] Ihr sollt diesen Tag (des Auszuges) haben zum Gedächtnis und soll ihn feiern mit dem Herrn zum Fest, ihr und alle eure Nachkommen, zu ewigen Weise. [15] Sieben Tage sollt ihr ungesäuertes Brot essen ... Wer gesäuertes Brot isst vom ersten Tag an bis zum siebenten Tag, des Seele soll ausgerottet werden von Israel.

An diese Verse knüpft auch Jesus bei seinem letzten Abendmahl mit seinem neuen Bund mit Gott an: „... tut das zu meinem Gedächtnis“ (Lukas 22[16]).

Zum ungesäuerten Brot sollte man wissen, dass es lange haltbar ist, also für einen langen Weg durch die Wüste bestens geeignet. Es gibt zu diesem Brot (Matzen) auch ein sehr strenges jüdisches Reinheitsgebot, in dem es nur mit Wasser und Mehl hergestellt und höchsten 18 Minuten gebacken werden darf.

So sind wir auch bei den Oblaten angelangt, die also höchstens den Hunger nach Jesus stillen sollen. Ich denke also nicht, dass sich Jesus wegen der Oblaten im Grabe umdrehen würde, zumal er sich ja derzeit im göttlichen Pantheon befinden soll.(y)

Ich hoffe nun, dass mein Beitrag zur Erleuchtung mancher Seele beitragen kann.


Merlin
 
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