Guten Morgen,
immer wieder denke ich darüber nach, warum es heißt, Jesus Christus sei für uns alle bzw. für die Welt am Kreuz gestorben.
Wem war/ist damit gedient?
Die einzige Erklärung, die ich finde ist, dass er uns gezeigt hat, dass er selbst als Opfer, das gedemütigt, Schmerzen ausgesetzt und grausam hingerichtet wurde, nach all dem Leid, den Verantwortlichen verzeihen konnte, und auch Gott darum bat, ihnen zu verzeihen.
Und dafür musste er das alles aushalten?
Möglich, dass er der erste und letzte war, der nicht mit Aggressionen, Wut, Zorn und Rachegedanken antwortete ...
Und nur dafür musste er das alles aushalten? Und dennoch scheinen wir doch nichts daraus gelernt zu haben ... Oder etwa doch?
Natürlich könnte man dies hier auch ins Rückführungsforum stellen, aber mich interessiert, wie Ihr alle über diese Aussage denke, dass Jesus Christus für uns alle am Kreuz gestorben sei.
Noch was würde mich interessieren. Das Kreuz sei das Symbol der Auferstehung. Irgendwie fühle ich mich mit dem Kreuz nicht mehr wohl, will keines im Haus haben. Ich schließe ja gar nicht aus, dass es an einer Besetzung liegt, aber andererseits denke ich doch, am Kreuz ist J.Chr. gestorben. Müsste das Symbol der Auferstehung nicht viel mehr der weggerollte Felsen von seinem Grab sein? Wer hat denn festgelegt, dass das Kreuz, welches er zuvor schleppen musste, das Symbol darstellen soll? Etwa die selben Mächte, welche auch die Bibel nach ihrem Denken verfasst und verändert haben?
Was ist Eure Meinung?
Alles Liebe!
Verstehen kann man das Leben nur rückwärts, Leben muß man es aber vorwärts. Sinngemäße Aussage von z.B. Konfuzius.
Eine der besten Antworten stammt von JDM: Der Sinn einiger dieser Aussagen in Zusammenhang mit Jesus Christus sind die, Schuld, Scham und Schande zu erzeugen. Diese Aussagen sind nicht von Jesus selbst, sondern von Schlaumeiern, die versuchen uns als Idioten und Sklaven zu halten, was ihnen zu weiten Teilen bis heute gelingt. Leider.
Man kann Leben nicht so im Voraus planen, wie wir es hinterher verstehen wollen. Das ist unmöglich! Was wir heute verstehen können ist etwas völlig anderes, als das, was damals lebbar war und doch ...
Jesus kam alleine für die Juden, die sich in ihrer verkrusteten, erstarrten Religion bereits seit langer Zeit selbst aufgehängt hatten. Seine Aussagen sind als Harmonisierung des (brutalen) jüdischen Glaubens zu verstehen - nicht als eigene Religion! Dass die Juden seine Aussagen nicht in ihre Religion aufnahmen und ein anderer daraus eine eigenständige Religion gemacht hat ... das ist ein weiterer schlechter Witz unserer Geschichte ... shit happens.
Jede Situation hat für jeden einen Sinn, für jeden einen anderen.
Ein Sinn dieser Kreuzigung waren Prüfungen sowohl für den Rat der jüdischen Priester, die Druck auf den römschen Statthalter Pontius Pilatus ausübten, er hätte nicht müssen, hat aber ... Judas ... hat aber ... Petrus ... Saulus ... Paulus ... alle? ... alle, ausser den Frauen ... aber die Frauen, die Frau von Jesus und seine Kinder ... interessieren nicht in einer orthodox-jüdischen Welt, da sind Frauen und Kinder weniger als das buddhistische Nichts ... und Jesus? Er hat seine eigene Prüfung bestanden, indem er seinen Glauben an sich selbst und Gott, an das Gute nie verlor ... sicher eine harte Prüfung ... aber er war nicht der Einzige ... viele starben so ... viele konnten den Glauben an das Gute halten ... viele konnten es nicht ...
Es gibt verschiedene Kreuze, sehr viele verschiedene Kreuze. Ein gleichschenkliches Kreuz steht immer noch für Harmonie und Ausgeglichenheit, Konzentration und Stabilität. So kommt es auch auf die Farbe des Kreuzes an, weiß steht für die weiße Bruderschaft. Auch die Swastika, die in zwei Variationen ein Sonnerad darstellt, wurde von vielen, zuletzt von den Nazis, mißbraucht, dafür kann aber das Symbol nichts.
Ein ungleichschenkliches Kreuz, wie die kath. Kirche es benutzt hat gewisse Nachteile, da es dem Unten zu viel Gewicht gibt. Rein symbolisch gesehen. Und dann noch ein Mensch draufgenagelt, zum immer angucken? Die spinnen die Katholiken - könnte man zu recht sagen.
Es wäre gut, Jesus vom Kreuz zu nehmen, denn "wir" (in Form unserer Kirchen) zementieren ihn tatsächlich ans Kreuz, dabei ist er lebendig und fröhlich.
Ein weiterer Aspekt, der dieses "er ist für uns alle am Kreuz gestorben" betrifft ist der, dass er ab einem bestimmten Punkt nicht mehr Jesus war, sondern von Christus überschattet wurde. Christus ist ein Amt im Kosmos, so wie Bürgermeister oder Kanzler. Vor 2000 Jahren war die Welt UNVERGLEICHLICH anders als heute: dicht und ja, einfach unglaublich eng, fast schon brutal. Jedenfalls sind die letzten bekannten Jahre von Jesus die von Jesus dem Christus. Das Amt Christus hat eine Art kosmische Reinigungsfirma für dreckige Planeten wie unsere Erde es war und in diesem Akt der Hinrichtung konnten die Putzkolonnen der kosmischen Reinigungsfirma "Christus" einen Haufen Müll von der Erde abtransportieren. Ich weiß, das hört sich nach extremem Science-Fiktion an, entspricht aber so in etwa EINER Tatsache, die damals erledigt wurde. Aber man kann nicht sagen, dass es NUR so machbar war - es hätte auch ohne Hinrichtung ein großes Saubermachen gegeben. Also ist dieselbe Vorsicht angesagt wie oben angedeutet: man kann das Leben nur vorwärts leben - das gilt auch für Meister und andere - verstehen kann man es aber nur rückwärts - und was bringts?
In etwa 4000 Jahren haben wir alle (die den Wachstumsprozeß auf der Erde weitererleben) den Bewußtseins-Stand, den Jesus damals, vor 2000 Jahren hatte. Er hat es uns quasi vorausgelebt. Aber in der selben Art gibt es viele, die das gelebt haben und immer wieder leben. Und es werden täglich mehr!