Jehova - kein Gott der Israeliten

anadi

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ich habe ja schon öfters Beiträge in Sachen Jehova eingestellt. Ich weiß jedenfalls nicht, ob man sich wirklich das despektierliche Jehova zu eigen machen sollte? Als Name Gottes wird in den hebräischen Texten durchgehend als Jahwe benannt.
Servus Druide Merlin,

1. Jehova ist kein Name "Gottes" sondern der Name eines Gottes, welcher die Israeliten, später von Völker außerhalb von Kanaan übernommen.
2. In den hebräischen Texten wird nicht als Jahwe benannte sondern als jhwh.

3. Gegen Ende der babylonischen Gefangenschaft wurde sogar die Existenz fremder Götter geleugnet,
(siehe den ursprünglichen Betrug:

die Aufteilung der Völker auf die Götter, wonach der Gott El die Juden dem Gott Jehova übergab)

und Jehova wurde als der Schöpfer des Kosmos und der einzig wahre Gott der ganzen Welt verkündet. [10]

Während der Zeit des Zweiten Tempels wurde das öffentliche Aussprechen des Namens Jehovas als Tabu angesehen;[11] Die Juden begannen, den Namen Jahwe durch das Wort adonai (אֲדֹנָי) zu ersetzen, was "Mein Herr" bedeutet,
aber in der Einzahl als "Elohim" verwendet (was sich ursprünglich auf die Söhne des Gottes El bezog, siehe
Die ursprünglich von den Juden verehrten kanaanitischen Götter: El, Baal, Aschera, Mot, Yam),

und nach der Zerstörung des Tempels im Jahr 70 n. Chr. geriet die ursprüngliche Aussprache in Vergessenheit. [12]

Quelle: Jahwe
 
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Dass Jahwe von außerhalb Israels kam, hatte ich zudem noch nie bestritten. Du bist doch jener, der ständig von Ugarit, El und seinen Söhnen predigt. Ich bin nach wie vor, der Meinung, dass Jahwe aus der Region des Seirs, dem Land der Schasus kam. Etwas, das auch so im Alten Testament steht.

Das zeigt, dass Jehova nicht "der Herr" ist, sondern erst später von den Israeliten
von außerhalb des Kanaans übernommen wurden
und zuerst als Sohn des Gottes El in deren Götter Pantheon, die sie von den Kanaanitern übernommen haben einbezogen.

Die ursprüngliche Jüdische Kultgegenstände sind die der kanaanäischen Götter

"Die Kultur der frühesten Siedlungen der Israeliten ist kanaanit,
ihre Kult-Objekten sind jene des Kanaaniter Gott El, dessen Söhne als El-ohim bezeichnet werden
die Töpferei bleibt in der lokale Kanaaniter-Tradition,
und der benutzte Alphabet ist früh kanaanit.
Fast der einzige Merker, welcher die Israeliten-Dörfer von den Kanaanitern Standorte unterscheidet
sind die fehlende Schweinknochen ....

Siehe wiki/Canaan
 
Hallo Anadi,

ich hatte Dich ja schon mehrfach danach gefragt, wer dazu um was arglistig betrogen werden sollte? Ist es dann auch ein Betrug, wenn man glauben möchte, das Ganesha die Worte Krishnas geschrieben habe?
Servus Merlin,

1. Genauso wie die Frage nicht gestellt wurde
ob ein Gott Jehova überhaupt gibt,
genauso stellt sich nicht die Frage ob Ganesha überhaupt gibt oder nicht,
sondern ob überhaupt solche Gottheiten je erwähnt worden sind.

Um die Wahrheit über ihrer Existenz zu erfahren bedarf eine bestimmte geistige Qualifikation
oder Transzendentales Wissen

2. Und in diesem Zusammenhang, man weißt, dass ein Gott namens Gott erst durch die Christen erfunden wurde und deren Erfindung gründete in der Erfindung des Israelitische Monotheismus.
 
1. Genauso wie die Frage nicht gestellt wurde
ob ein Gott Jehova überhaupt gibt,
genauso stellt sich nicht die Frage ob Ganesha überhaupt gibt oder nicht,
sondern ob überhaupt solche Gottheiten je erwähnt worden sind.
Also wir schreiben doch ständig von Jahwe und er wird auch schon lange schriftlich erwähnt. Sagen wir also einmal so, dass Du das nicht hören und lesen willst. So wird auch der Gott, als der Herr oder Allmächtige usw. bezeichnet. So stecken auch hinter dem Namen Allah die Worte „Der Gott“ (Al_läh). Ja und Du selbst sprichst von einem transzendenten Herrn. Du unterscheidest Dich also auch nicht von einem christlichen Monotheisten.

Monotheismus ist die Folge von dem Streit um die Macht, wer nun den größten und stärksten Gott als Bruder hinter sich haben will. Das war dann auch der Hintergrund von Echnatons Aton. Wie uns die Geschichte lehrt, ist das aber nicht das, wovon die Seelen der meisten Menschen erfüllt werden möchten. Etwas, das auch gegen den Willen des christlichen Klerus eine Tür für die kleinen Götter geöffnet hatte.

So stand zum Beispiel in Ephesos der Tempel der Göttin Artemis (Diana), zu dem die Frauen gerne pilgerten und sie um Beistand zu baten. Heute steht in Ephesus ein Haus Marias, in dessen Anwesendem sie beigesetzt sein soll. So wie damals die Frauen zu Artemis pilgerten, so pilgern nun die Frauen zu Maria. Interessant ist, dass die islamischen Pilgerinnen in der Überzahl sind.

Merlin
.
 
Also wir schreiben doch ständig von Jahwe und er wird auch schon lange schriftlich erwähnt. .
Servus Merlin,
das bedeutet nicht, dass ein Gott namens Jehova (Hebr. jhwh) existiert.

Argumente:
Der Name taucht sehr spät in der religiösen Geschichten.
Wenn Jehova der Ursprüngliche Gott sein sollte, sollte er in den ursprüngliche religiöse Schriften erwähnt sein und das ist nicht der Fall.

Das älteste plausible Vorkommen seines Namens ist die Formulierung "Schasu von Jhw"[28]
in einer ägyptischen Inschrift aus der Zeit von Amenhotep III (1402-1363 v. Chr. Rechn),[29][30]
  • wobei die Schasu Nomaden aus Midian und Edom in Nordarabien
  • und Jhw ein Ortsname ist. [31]
Die ältesten Überlieferungen in der hebräischen Bibel (etwa 900 v. Chr. Rechn.) beschreiben
Jehovas "ursprünglichen Lebensraum" ebenfalls als Edom oder Seir. 32]

Der derzeitige Konsens ist daher, dass Jahwe ein "göttlicher Krieger
aus der südlichen Region, die mit Seir, Edom, Paran und Teman verbunden ist" war. 33][34]

Dies wirft die Frage auf, wie Jahwe dazu kam, weiter nördlich verehrt zu werden. [35]
Eine Antwort, die viele Gelehrte für plausibel halten, ist die kenitische Hypothese, die besagt,
dass Händler Jahwe entlang der Karawanenrouten zwischen Ägypten und Kanaan nach Israel brachten. [36]

Diese Hypothese verbindet verschiedene Daten,
  • wie die Abwesenheit Jahwes in Kanaan,
  • seine Verbindungen zu Edom und Midian in den biblischen Geschichten
  • und die vorgestellte kenitischen oder midianitischen Verbindungen von Moses in den Schriften[35]
https://en.wikipedia.org/wiki/Yahweh
 
Zuletzt bearbeitet:
Dies wirft die Frage auf, wie Jahwe dazu kam, weiter nördlich verehrt zu werden. [35]
Wie Du selbst schreibst, waren die Schasus Nomaden, besser gesagt Halbnomaden. Aus ägyptischen Quellen weiß man, dass deren Stammesgott Jahw hieß. Von einem Krieger ist da jedoch nicht die Rede. So waren auch andere Nomaden in den Regionen Mesopotamiens, der Levante und des Sinais unterwegs.

Diese Nomaden bezeichneten sich auch gerne als die Söhne des Windes. Ja und genau das spiegelt sich in dem Wort Jhw oder dem Jahwe und der Ruah (der Heilige Geist) wider. Ruah lässt sich als Windhauch übersetzen.

Ich erinnere dazu, dass Moses mit den Schafen unterwegs war, als er in der Wüste des Seir Jahwe begegnete. Das Seir wird auch als das Schasuland bezeichnet. Etwas, das einen wahren Kern in sich trägt. Jahwe war also ein Geist (Ruah) der Wüste.

Schasu.jpg
(Merlin und somit gemeinfrei.)

Ich hatte ja schon oft davon geschrieben, dass Jahwe mit dem Gott El der Kanaaniter nichts gemein hat. Die Ägypter bezeichneten die Schasus als Rechtlose ohne Heimat. Jahwe wurde also nicht importiert, sondern wurden von all den „Rechtlosen“ mitgebracht. Ja und auf diese Weise wurde dann Jahwe zunächst als ein Findelkind des Gottes El vereinnahmt.

Tja, und wie das bei Kindern üblich ist, werden sie erwachsen und gehen ihre eigenen Wege. Aus einem Gott, der in seinem Zelt umherwanderte, wurde dann also ein Herr, der in seinem Tempel wohnte.

Merlin
.
 
PS zu #6:
Mir fällt zur Ruah und Jahwe gerade eben noch ein, dass das altarabische Wort Hwh mit "wehen" verbunden war. In all seinen schriftlichen Abwandlungen werden diese Begriffe jedoch mit dem Göttlichen verbunden.

Merlin
 
Wie Du selbst schreibst, waren die Schasus Nomaden, besser gesagt Halbnomaden.
Diese Nomaden bezeichneten sich auch gerne als die Söhne des Windes. Ja und genau das spiegelt sich in dem Wort Jhw oder dem Jahwe und der Ruah (der Heilige Geist) wider. Ruah lässt sich als Windhauch übersetzen.
Servus Merlin,

Kannst du bitte die Quelle zitieren, welche behauptet,
1. dass die Schasus sich als "Söhne des Windes" bezeichneten, und

2. dass diese Bezeichnung auf ihren Gott Jhw (Jahu) - der Winde bedeuten sollte - zu führen ist,
  • in der Annahme die Schassus hätten sich als Söhne des Jahu (Jehova) angesehen
    • wo steht dass es so war um deine Spekulationen somit zu untermauern und
3. somit die Schassus als die Söhne des Heiligen Geistes (Ruah) bezeichneten.

4. Hebr. Ruah ist nicht Windhauch - sondern Atem (Atemluft)
5. Hebr. Ruah ist nicht Heiliger Geist - sondern Atem (Atemluft)

6. Jhw (Jahu) war ein Ortsname. [31]

1662455203342.png
 
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  • in der Annahme die Schassus hätten sich als Söhne des Jahu (Jehova) angesehen
    • wo steht dass es so war um deine Spekulationen somit zu untermauern und
3. somit die Schassus als die Söhne des Heiligen Geistes (Ruah) bezeichneten.

4. Hebr. Ruah ist nicht Windhauch - sondern Atem (Atemluft)
5. Hebr. Ruah ist nicht Heiliger Geist - sondern Atem (Atemluft)
Ich beschäftige mich schon sehr lange mit diesem Thema und habe eine Menge darüber gelesen. Ich weiß ich jetzt beim besten Willen nicht mehr, wo ich das alles gelesen hatte. Ist für mich auch nicht so relevant, weil ich mir selbst vertraue.

Ich müsste da also auch nochmals dazu recherchieren, wo ich das mit den Söhnen und Töchtern des Windes gelesen hatte. Ich weiß aber dass es in Mesopotamien Nomaden gab, die sich als solche bezeichneten.

Eine Bezeichnung, die sich jedoch nicht nur auf diese Nomaden bezog, sondern ganz allgemein in den Wüstenregionen im Gebrauch waren und sind. Menschen also, die wie der Wind ohne Heimat einmal hier und da sind. So war auch in Sumer Lilithu (Lilith), eine Göttin des Windes, die im Garten Eden eine Rolle spielte.

Ich speicher alle meine Beiträge nach Themen geordnet auf meinem PC, so auch den Ordner Ursprung Jahwes.

Nein Ruha heißt nicht Atem, das weiß ich gewiss. Schwebte nicht der Heilige Geist (Ruah) bei der Schöpfung über dem Tohuwabohu des Wassers? Der Odem des Atems ist in der Schöpfung Neschema, den Gott dem Adam in die Nase blies. Nach meinem Verständnis dürfte in der Ruah die archaische Mutter Jahwes verborgen sein.

Genesis 1[2]

Der Heilige Geist soll den Menschen wie ein Lufthauch in der Wüste begleiten, damit er sich nicht verirrt. Ja und so berührt und bewegt er auf diese Weise die Seelen der Menschen. Johannes hatte den Heiligen Geist sehr trefflich als einen Parakleten bezeichnet – der Tröster und Beistand. Wer sich also darauf einlässt, kann also bei einem Lufthauch die Präsenz des Göttlichen real erfahren.

Merlin
.
 
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