Jeder kann sagen und machen, was er will

Im Inneren schaut das jedoch anders aus, wie Du sagst, die Freiheit ist mit Einsamkeit verbunden, was sich für Viele auf den ersten Blick ziemlich schlimm und unattraktiv anhört; dennoch, wenn man die Einsamkeit /das Alleinsein genießen kann, dann wird Freiheit draus und man hat kein Verlangen mehr nach menschlicher Gesellschaft, das Gefühl wird allerdings immer stärker und man (ich) hat ab und an Zweifel, ob man nicht zum Eigenbrötler wird, was aber ansich auch nicht schlimm ist, weil man ist eh mit sich allein.
Wo ist das Problem, diese innere Freiheit in Gesellschaft aufrecht zu halten, wenn sie in der "Einsamkeit" (äußerlich bedingt) im Inneren entstanden ist?

Mir fällt da eine Frage von Nietzsche ein:
"Kannst du an deinen Freund dicht herantreten, ohne
zu ihm überzutreten?"

Unter Bekannten und Unbekannten ist das aufrecht halten noch einfacher, finde ich.

Ich kann es gut nachvollziehen, erstmal Rückzug zu betreiben, um die hindernden Einflüsse zu reduzieren.

Ich habe das auch gemacht, sogar vollkommen auf Kommunikation verzichtet... Dann wurde ich plötzlich, beim Abendbrot bewusst.... Lange Geschichte.
Also es funktioniert, aber dann nicht mehr aus dem Rückzug "zurücktreten" kommt mir persönlich nicht ganz richtig vor, auch wenn ich es akzeptiere wenn jemand sich für das Einsiedlertum entscheidet.

Letztlich denke ich, kann aus einem anfänglichen längeren Rückzug etwas entstehen dass man dann nicht mehr verliert wenn etabliert. So veränderte sich für mich sehr viel, was Gesellschaft betrifft und ich finde es immer wieder schön.

Also meine anfängliche Frage nochmal, aus wirklichem interesse:
Wo ist das Problem, diese innere Freiheit in Gesellschaft aufrecht zu halten, wenn sie in der "Einsamkeit" (äußerlich bedingt) im Inneren entstanden ist?
 
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Es ist verschwunden.
Wenn ich dich und nica richtig verstanden habe meint ihr, dass durch die für euch positiven Eigenschaften die durch die Einsamkeit entstehen, das Interesse an anderen Menschen vollkommen verschwindet.

Ist es das Interesse am Menschen oder an den "Idealen" der anderen Menschen?
Wenn ich eure Beiträge lese, sehe ich da ehrlich gesagt kein fehlendes Interesse an anderen Menschen oder etwa Interesselosigkeit an Gesellschaft.

Darum frage ich. Nimmst du an dass es eine Objektive Sache ist, die jeder genauso sehen muss wenn besonders entwickelt oder etwas rein subjektives?
 
Wenn ich dich und nica richtig verstanden habe meint ihr, dass durch die für euch positiven Eigenschaften die durch die Einsamkeit entstehen, das Interesse an anderen Menschen vollkommen verschwindet.

Ist es das Interesse am Menschen oder an den "Idealen" der anderen Menschen?
Wenn ich eure Beiträge lese, sehe ich da ehrlich gesagt kein fehlendes Interesse an anderen Menschen oder etwa Interesselosigkeit an Gesellschaft.

Darum frage ich. Nimmst du an dass es eine Objektive Sache ist, die jeder genauso sehen muss wenn besonders entwickelt oder etwas rein subjektives?
Was mich betrifft habe ich großes Interesse an anderen Menschen und ihre Art zu leben. Ich tausche mich gerne aus und bin neugierig. Der Unterschied zu vorher ist, das ich in ihnen keine Vorbilder sehe oder jemanden, an welchem ich eine Mission auszuüben habe. Man kann jemandes Weg in seine oder ihre innere Freiheit nicht beschleunigen und womöglich will man sie auch gar nicht wirklich.

„Ideale“ sind für mich Unfug, aber wer sie haben will, dem lass ich sie. Freiheit ist im Hier und Jetzt und nicht in einem Ideal, was es zu erreichen gelte.

Ich kann als Subjekt Sachen nur subjektiv sehen. Je weniger ich aber ein Subjekt bin, um so objektiver wird die Sichtweise, so meine subjektive Erfahrung :X3:
 
Es ist (für mich) kein Problem ... ein Problem damit haben oft nur die Anderen.
Warum und vor allem Wer? Alle?

:cool: ... ich bin ja nicht auf der Flucht, ich versuche nur, so gut wie möglich, menschliche Gesellschaft zu meiden ... :D ...
Das erinnert mich auch an Nietzsche...

Frei nennst du dich? Deinen herrschenden Gedanken will ich hören und nicht, daß du einem Joche entronnen bist.

Bist du ein solcher, der einem Joche entrinnen durfte? Es gibt manchen, der seinen letzten Wert wegwarf, als er seine Dienstbarkeit wegwarf.

Frei wovon? Was schiert das Zarathustra? Hell aber soll mir dein Auge künden: frei wozu?

Kannst du dir selber dein Böses und dein Gutes geben und deinen Willen über dich aufhängen wie ein Gesetz?
 
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:cool: ... ich bin ja nicht auf der Flucht, ich versuche nur, so gut wie möglich, menschliche Gesellschaft zu meiden ... :D ...
Ich kenne Lamas, die könntest Du mitten auf dem Ku ´ damm aussetzen und sie hätten dort die gleiche Verbindung zu der inneren Quelle, die sie freimacht wie auf einer Bergspitze im Tibet. Du und ich sind vermutlich noch nicht soweit:D Mir fällt es in der Natur leichter.
 
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