Jede Erfahrung ist selbst erwählt

Warum das so ist, lässt sich wie folgt beschreiben.
Mir wurde es einmal so erklärt:

Leid und Schmerz ist der permanente Hintergrund von Freude und Glück.
Und Freude und Glück ist der permanente Hintergrund von Leid und Schmerz.
Es kann das eine nicht ohne das andere geben.
Wir suchen deswegen das Glück und die Freude, weil wir sonst leiden würden.

Im Sein gibt es keine Grenze für Möglichkeiten an Information.
Die Polarität ist daher nur eine Möglichkeit von unendlich vielen.
Mich erschrak, dass es überhaupt eine solche Möglichkeit der Polarität mit Leid-Funktion gibt. Heute wunderts mich nicht mehr, denn sonst wäre die Ewigkeit beschränkt. Ist das aber ein Grund, Leid zu erschaffen?

Ganz ehrlich: Ich glaube nicht, dass ich Leid frei erwählt habe.
Als Mensch frage ich mich, warum Gott so ein Kapitalist ist, der sein Profit vom Leid der kleinen Egos bezieht?
Nun wirds aber politisch......
 
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Mich interessiert viel mehr die Frage, warum das Sein Leid erschaffen hat und wie frei das geschehen konnte.
Leid ist nur Information und trotzdem wird diese in Aktion gebracht, denn Information ohne Energie kann nicht funktionieren.

Der Buddha sagte der Grund des leidens ist der Unterschied zwischen der Realität wie wir sie wahrnehmen und wie sie in Wirklichkeit ist.

Da wir sie im Prinzip also anders wahrnehmen als sie ist, leiden wir.

Es gibt aber verschiedene arten von Leid.


Zunächst gibt es das so genannte Leid des Leidens. Dies ist die gröbste, offensichtlichste Form: wenn nichts mehr richtig funktioniert, wenn man krank ist, Freunde oder Familienangehörige sterben oder man aus anderen Gründen unangenehme Zustände und Schmerzen erlebt. Stets präzise in seinen Aussagen, hat Buddha dieses Leid weiter aufgeschlüsselt. So beinhaltet es das Leid der Geburt, des Alterns, der Krankheit und des Sterbens; das Leid, von Geliebten getrennt zu sein, Ungeliebtem zu begegnen, Gewünschtes nicht zu erhalten und Erlangtes beschützen zu müssen. Darüber hinaus gibt es eine zweite Form des Leids, die häufig mit Glück verwechselt wird


rechteck_arten.gif

das Leid der Veränderung. Manchmal empfindet man die sich ständig ändernden Lebenslagen als interessant und abwechslungsreich, oder man erfreut sich an einem bestehenden Zustand. Doch in dem Augenblick, in dem wir versuchen, an angenehmen Eindrücken festzuhalten, ist Leiden schon programmiert. So sehr wir es auch wünschen – nichts kann dauerhaft bleiben, jede Situation und jeder Zustand löst sich wieder auf, und letztendlich zerrinnt alles zwischen den Fingern. Daher machen die Erklärungen über das Leid der Veränderung darauf aufmerksam, wie leidvoll es sein kann, von veränderlichen Dingen andauerndes Glück zu erwarten.



rechteck_arten.gif

Die dritte Form des Leidens wird von den meisten Menschen nie entdeckt, da man mit den beiden ersten zu beschäftigt ist. Es ist die Tatsache, dass der Geist fast immer verschleiert ist und wir daher keinerlei Kontrolle über unser Leben haben. Dieses Leid der Bedingtheitbedeutet, dass im Kreislauf der bedingten Existenz in der einen oder anderen Form immer nur Leid erfahren wird und dass im Vergleich zu unserem wahren Wesen, der Buddha-Natur, selbst die angenehmsten Zustände, die wir kennen, leidvoll sind. Die Freude der Erleuchtung reicht weit über alle bedingten Glückszustände hinaus.


Ich glaube @Meikel3000 du meinst mit Aufmerksamkeit etwas anderes als ich.

Ich verstehe dich wenn ich nur das Wort Aufmerksamkeit mit Bewusstsein oder Wahrnehmung auswechsle.

Ich betrachte Aufmerksamkeit als eine Art des geistigen Potenziales. Man kann unaufmerksam sehr viel erledigen, ohne dass das Bewusstsein seine "Funktion" einstellt.

Du hast mal die Aufmerksamkeit mit einer Taschenlampe verglichen, wenn ich da jetzt nichts durcheinander bringe.

Beim beobachten des eigenen Geistes wird Aufmerksamkeit genutzt, nicht entdeckt oder offengelegt.
Was da aufgedeckt wird ist so gut wie nicht zu beschreiben.

Ich las mal dass Budhhis es grenzenlos offener Raum Gesit nennen.

Noch tiefere ebenen werden mit Geist klaren Lichtes beschrieben.

Das ist wohl der Grund dass Aufmerksamkeit eine art Verhalten im Geist ist, um es mal laienhaft zu beschreiben.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Der Buddha sagte der Grund des leidens ist der Unterschied zwischen der Realität wie wir sie wahrnehmen und wie sie in Wirklichkeit ist.

Da wir sie im Prinzip also anders wahrnehmen als sie ist, leiden wir.

Es gibt aber verschiedene arten von Leid.


Zunächst gibt es das so genannte Leid des Leidens. Dies ist die gröbste, offensichtlichste Form: wenn nichts mehr richtig funktioniert, wenn man krank ist, Freunde oder Familienangehörige sterben oder man aus anderen Gründen unangenehme Zustände und Schmerzen erlebt. Stets präzise in seinen Aussagen, hat Buddha dieses Leid weiter aufgeschlüsselt. So beinhaltet es das Leid der Geburt, des Alterns, der Krankheit und des Sterbens; das Leid, von Geliebten getrennt zu sein, Ungeliebtem zu begegnen, Gewünschtes nicht zu erhalten und Erlangtes beschützen zu müssen. Darüber hinaus gibt es eine zweite Form des Leids, die häufig mit Glück verwechselt wird


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das Leid der Veränderung. Manchmal empfindet man die sich ständig ändernden Lebenslagen als interessant und abwechslungsreich, oder man erfreut sich an einem bestehenden Zustand. Doch in dem Augenblick, in dem wir versuchen, an angenehmen Eindrücken festzuhalten, ist Leiden schon programmiert. So sehr wir es auch wünschen – nichts kann dauerhaft bleiben, jede Situation und jeder Zustand löst sich wieder auf, und letztendlich zerrinnt alles zwischen den Fingern. Daher machen die Erklärungen über das Leid der Veränderung darauf aufmerksam, wie leidvoll es sein kann, von veränderlichen Dingen andauerndes Glück zu erwarten.



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Die dritte Form des Leidens wird von den meisten Menschen nie entdeckt, da man mit den beiden ersten zu beschäftigt ist. Es ist die Tatsache, dass der Geist fast immer verschleiert ist und wir daher keinerlei Kontrolle über unser Leben haben. Dieses Leid der Bedingtheitbedeutet, dass im Kreislauf der bedingten Existenz in der einen oder anderen Form immer nur Leid erfahren wird und dass im Vergleich zu unserem wahren Wesen, der Buddha-Natur, selbst die angenehmsten Zustände, die wir kennen, leidvoll sind. Die Freude der Erleuchtung reicht weit über alle bedingten Glückszustände hinaus.


Ich glaube @Meikel3000 du meinst mit Aufmerksamkeit etwas anderes als ich.

Ich verstehe dich wenn ich nur das Wort Aufmerksamkeit mit Bewusstsein oder Wahrnehmung auswechsle.

Ich betrachte Aufmerksamkeit als eine Art des geistigen Potenziales. Man kann unaufmerksam sehr viel erledigen, ohne dass das Bewusstsein seine "Funktion" einstellt.

Du hast mal die Aufmerksamkeit mit einer Taschenlampe verglichen, wenn ich da jetzt nichts durcheinander bringe.

Beim beobachten des eigenen Geistes wird Aufmerksamkeit genutzt, nicht entdeckt oder offengelegt.
Was da aufgedeckt wird ist so gut wie nicht zu beschreiben.

Ich las mal dass Budhhis es grenzenlos offener Raum Gesit nennen.

Noch tiefere ebenen werden mit Geist klaren Lichtes beschrieben.

Das ist wohl der Grund dass Aufmerksamkeit eine art Verhalten im Geist ist, um es mal laienhaft zu beschreiben.


Ich danke dir für deine Mühe, so viel aufzuschreiben. Ich selbst bin eher ein Faulpelz. Ich knuddel dich mal ganz lieb.
Ich kenne sehr viele Leidsorten. Wie du oben beschriebst, gibt es so Einiges.
Leid erfährt man nicht nur, wenn man selbst unter was leidet.

Ich rede nicht gerne über Schmerz und Leid. Lieber sind mir 3-5 Witze am Tag und das gemeinsame Lachen mit anderen.

Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.


Das da oben....gefällt mir sehr.

Ich beobachtete 2 Arten von Menschen auf dieser Welt:
Schläfer im Kopf und
Schläfer im Herzen.

Mit dem Kopf hatte ich selten Probleme....eher mit dem Herzen.
Aufmerksamkeit kann man auch unterteilen, in dem man sich fragt, wer da aufmerksam ist?
Ist es das Ich, wird es mehr Leid sehen.
Ist es das Dahinter, gibts viel Herz und Lachen.

Der Einheitsgedanke ist trotzdem mit Leid nicht vereinbar. Es ist paradox, wenn ES nur EINS ist und sich selbst Leid zufügt......ganz gleich, wie die Wahrnehmung es zu deuten vermag.

LG
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
So ist es, wer nicht im Einklang mit der Wirklichkeit lebt, muss leiden, weil er sich selbst aus dem JETZT wirft ....
Also ich bin ja weit entfernt, mich als Opfer dieser Welt zu fühlen, aber Du sagtest selbst einmal, dass Du noch keine schweren Schicksalsschläge in Deinem Leben erleiden musstest.
Da kann man schon salbungsvolle Weisheiten von sich geben, wenn der Tag lang ist.
Was sagst Du denn einem Kind, das leidet, weil ihm Gewalt angetan wurde? Hat sich das auch selbst aus dem JETZT geworfen?
 
Was sagst Du denn einem Kind, das leidet, weil ihm Gewalt angetan wurde? Hat sich das auch selbst aus dem JETZT geworfen?

AllEins ist die Liebe, es liebt alle seine Kinder.

Es liebt das kleine Kind.
Die Eltern des Kind.
Und auch den Menschen, der dem kleinen kind etwas angetan hat ...

Wenn dein Sohn einem Kind etwas antun würde ...
... würdest du ihn verstossen, ihn nicht mehr lieben??
 
AllEins ist die Liebe, es liebt alle seine Kinder.

Es liebt das kleine Kind.
Die Eltern des Kind.
Und auch den Menschen, der dem kleinen kind etwas angetan hat ...

Wenn dein Sohn einem Kind etwas antun würde ...
... würdest du ihn verstossen, ihn nicht mehr lieben??
Das war nicht meine Frage.
Natürlich liebe ich meinen Sohn auch, wenn er jemandem anderen etwas angetan hat.

Meine Frage war, bin ich als Kind aus dem JETZT gefallen, wenn mir jemand was antut?
 
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