Der Buddha sagte der Grund des leidens ist der Unterschied zwischen der Realität wie wir sie wahrnehmen und wie sie in Wirklichkeit ist.
Da wir sie im Prinzip also anders wahrnehmen als sie ist, leiden wir.
Es gibt aber verschiedene arten von Leid.
Zunächst gibt es das so genannte
Leid des Leidens. Dies ist die gröbste, offensichtlichste Form: wenn nichts mehr richtig funktioniert, wenn man krank ist, Freunde oder Familienangehörige sterben oder man aus anderen Gründen unangenehme Zustände und Schmerzen erlebt. Stets präzise in seinen Aussagen, hat Buddha dieses Leid weiter aufgeschlüsselt. So beinhaltet es das Leid der Geburt, des Alterns, der Krankheit und des Sterbens; das Leid, von Geliebten getrennt zu sein, Ungeliebtem zu begegnen, Gewünschtes nicht zu erhalten und Erlangtes beschützen zu müssen. Darüber hinaus gibt es eine zweite Form des Leids, die häufig mit Glück verwechselt wird

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das Leid der Veränderung. Manchmal empfindet man die sich ständig ändernden Lebenslagen als interessant und abwechslungsreich, oder man erfreut sich an einem bestehenden Zustand. Doch in dem Augenblick, in dem wir versuchen, an angenehmen Eindrücken festzuhalten, ist Leiden schon programmiert. So sehr wir es auch wünschen – nichts kann dauerhaft bleiben, jede Situation und jeder Zustand löst sich wieder auf, und letztendlich zerrinnt alles zwischen den Fingern. Daher machen die Erklärungen über das Leid der Veränderung darauf aufmerksam, wie leidvoll es sein kann, von veränderlichen Dingen andauerndes Glück zu erwarten.
Die dritte Form des Leidens wird von den meisten Menschen nie entdeckt, da man mit den beiden ersten zu beschäftigt ist. Es ist die Tatsache, dass der Geist fast immer verschleiert ist und wir daher keinerlei Kontrolle über unser Leben haben. Dieses
Leid der Bedingtheitbedeutet, dass im Kreislauf der bedingten Existenz in der einen oder anderen Form immer nur Leid erfahren wird und dass im Vergleich zu unserem wahren Wesen, der Buddha-Natur, selbst die angenehmsten Zustände, die wir kennen, leidvoll sind. Die Freude der Erleuchtung reicht weit über alle bedingten Glückszustände hinaus.
Ich glaube
@Meikel3000 du meinst mit Aufmerksamkeit etwas anderes als ich.
Ich verstehe dich wenn ich nur das Wort Aufmerksamkeit mit Bewusstsein oder Wahrnehmung auswechsle.
Ich betrachte Aufmerksamkeit als eine Art des geistigen Potenziales. Man kann unaufmerksam sehr viel erledigen, ohne dass das Bewusstsein seine "Funktion" einstellt.
Du hast mal die Aufmerksamkeit mit einer Taschenlampe verglichen, wenn ich da jetzt nichts durcheinander bringe.
Beim beobachten des eigenen Geistes wird Aufmerksamkeit genutzt, nicht entdeckt oder offengelegt.
Was da aufgedeckt wird ist so gut wie nicht zu beschreiben.
Ich las mal dass Budhhis es grenzenlos offener Raum Gesit nennen.
Noch tiefere ebenen werden mit Geist klaren Lichtes beschrieben.
Das ist wohl der Grund dass Aufmerksamkeit eine art Verhalten im Geist ist, um es mal laienhaft zu beschreiben.