In eigener Sache

Ja, einen echten Wandel in der Pflegebranche haben sich viele erhofft - nichts ist passiert.
Es ist leider im gesamten Gesundheitssystem nix passiert.
Da wird beschönigt und gelogen, dass sich die Balken biegen.
Wären die Entscheider*innen an volkswirtschaftlicher Kostenwahrheit interessiert, sähe der gesamte Bereich anders aus.
Wüssten potentielle Patient*innen u. Angehörige oder Eltern von betreuungspflichtigen Kindern tatsächlich, wie marod und ausgehungert der gesamte Sozialbereich ist (von Krankenversorgung über Altenpflege u. Behindertenbetreuung bis Elementarpädagogik) gäbe es wahrscheinlich einen Aufstand.
Aber solange Private-Public-Partnership als „Erfolgsmodell“ verkauft wird, Gewinne aus Gesundheitsversorgung privatisiert werden und Kosten der Allgemeinheit umgehängt werden dürfen, wird sich auch nix ändern. Solange nicht auf Gesamtkosten (was kostet ein Dekubitus die Solidargemeinschaft wirklich? Welche Kosten verursachen extrem lange Wartezeiten auf notwendige OPs, auf einen Pflegeplatz… insgesamt???) geschaut wird, können Millionen Euros unbemerkt versenkt werden…
Aber dafür sind zuviele Partikularinteressen im Spiel. Und zuviele Betreiber die suggerieren, der Sozialbereich könne wie ein Produktionsbetrieb geführt werden.

Und leider auch wenig Solidarität zwischen den verschiedenen Bereichen. Reinigungskräfte, Küchenmitarbeiter*innen, Pat.Transportdienste uvm. sind essentiell für den Betrieb einer Gesundheitseinrichtung (ohne unsere taffen Reinigungsfrauen und Haustechniker wären wir nicht nur während Covid schon längst untergegangen). Wenn diese Menschen schlecht bezahlt werden, scheiß Arbeitsbedingungen haben oäm., dann sollten eigentlich auch Ärzt*innen, Krankenpfleger*innen, Therapeut*innen und Verwaltungsmitarbeiter*innen bei einem Streik auf die Straße gehen…
 
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Wüssten potentielle Patient*innen u. Angehörige oder Eltern von betreuungspflichtigen Kindern tatsächlich, wie marod und ausgehungert der gesamte Sozialbereich ist (von Krankenversorgung über Altenpflege u. Behindertenbetreuung bis Elementarpädagogik) gäbe es wahrscheinlich einen Aufstand.
Definitiv.
Ärzt*innen, Krankenpfleger*innen
Da bleibt eh niemand mehr über, wenn es nach AfD und Konsorten geht.
 
Ein Krankenhaus ist nunmal mehr als nur Ärzte, Chirurgen, Pflegekräfte...
So ein Krankenhaus muss ja auch am Laufen gehalten werden, damit überhaupt behandelt, operiert und gepflegt werden kann.
Nehmen wir mal nur die Reinigung.
(Es fällt schon mal sehr viel Müll und Wäsche an)
Jedenfalls, möchte jemand in einem Saal operiert werden, dass nicht gereinigt wurde?
Oder in einem Raum gepflegt werden, dass überhaupt nicht gereinigt wird?
Ohne Reinigungskräfte müssten Ärzte, Chirurgen, Pflegekräfte ect selber erstmal Müll entsorgen und Räumlichkeit reinigen.

Salopp gesagt, die Pflegekraft reinigt zuerst das Klo und wäscht/pflegt danach den Patienten

Also die ganzen sogenannten Serviceleistungen müssen ja von jemanden gemacht werden, damit überhaupt behandelt, operiert oder geplegt werden kann
 
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Verdi ... verlaßt euch lieber nicht zu sehr auf die.
Die haben sich in unserem Fall (ab 2002 herum
in der Fliegerei) nicht grad mit Ruhm bekleckert.
Wir werden ja sehen
Die Politik ist auch mitgefordert
Charité ist Landeseigen und es geht um den Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes, also hat der Berliner Finanzsenator auch mitzureden und mit dem ist man auch im Gespräch
Er stellt ein Knackpunkt dar und die Politik insbesondere SPD mit Saleh spricht immerhin auch von einem Stufenplan.
Der Berliner regierende Bürgermeister sagte, wir sollen weiter streiken, denn nur mit Streik erriicht man was.

Also abwarten
Die ganze Sache ist halt etwas komplexer als wenn es nur um eine normale Lohnerhöhung ginge
 
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