Intifada gegen die Presse

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Dauntless Banana
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10. Oktober 2008
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Die antiisraelische Szene greift seit dem 7. Oktober zunehmend Journalist*innen an. Die Meinungsfreiheit ist bedroht –und das geht uns alle an.

Es ist eine antidemokratische Spirale der Radikalisierung: Seit dem 7. Oktober 2023, dem von der Hamas geführten Angriff auf Israel, und dem darauffolgenden Krieg in Gaza werden Journalist*innen zunehmend zur Zielscheibe, deren Berichterstattung sich als propalästinensisch gerierenden Linken nicht gefällt.

Es kommt regelmäßig zu Beleidigungen, Anfeindungen, Diffamierungen, Bedrohungen, gar körperlicher Gewalt. Es trifft Reporter*innen von der Boulevardpresse bis zum öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Ganze Medienhäuser werden zum Feind erklärt.

Wer in den vergangenen anderthalb Jahren auf solchen Demos berichtet hat, kann davon ein Lied singen. Viele Medienschaffende bleiben solchen Versammlungen längst fern – zu gefährlich ist die Lage geworden. Denn sie werden beschimpft, angespuckt, getreten, geschlagen.

Ein Reporter wurde nach Hause verfolgt und mit einem Messer bedroht. Ein Videojournalist wurde von einem mutmaßlichen Demoordner krankenhausreif geprügelt. Inzwischen kursiert in der Szene eine Art Feindesliste mit den Namen und Adressen von Berliner Journalist*innen.
 
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