Immer mehr Fleisch ... großes Problem

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Im letzten Weltjournal ging es um "Knappe Nahrungsmittel" und wie der Klimawandel die weltweite Lebensmittelknappheit verschärft.

Leider beschäftigt sich die Doku fast ausschließlich mit dem Klimawandel als Haupverursacher, während der weltweit steigende Wohlstand und Fleischkonsum, einer der wirklichen Hauptfaktoren, sowie die Nahrungsmittelspekulation nur beiläufig in einem Nebensatz erwähnt werden:

" ... doch wenn bis 2050 auch 9 Milliarden Menschen Fleisch essen wollen, dann müssen wir unsere Agrarproduktion verdoppeln."

Ja, also überwiegend ist der Klimawandel daran Schuld, z.B. auch, dass in Kenia schlechtere Ernten sind? Eben wegen dem unnatürlichen, vom Menschen (= anthropogen) verursachte Klimawandel? Und dass die Sahara zur Hochblüte Ägyptens einmal Grün- und Kulturland war ist ebenfalls auf den Klimawandel zurückzuführen? An der Sphinx findet man heute noch deutliche Erosionsspuren, die der damalige Regen hinterlassen hat ... ja, dort es ziemlich viel geregnet ... und dann? Dann gabs einen Klimawandel. Vermutlich hatten die Ägypter zu viele Kamele im Einsatz. Oder: Durch den Bau der Pyramiden atmeten die Menschen mehr CO2 als sonst aus und dadurch wurde hochstwahrscheinlich der Klimawandel eingeleitet. A führt zu B und B zu C, ganz logisch.

Im Mittelalter lief die Sache noch ganz anders ab. Während der mittelalterlichen Wärmeperiode kam es nämlich aufgrund der steigenden Temperaturen zu einem regelrechten Aufschwung. Es konnten nun Ackerflächen in höheren Lagen genutzt werden, wie das vorher nicht möglich war ... und in England wurde sogar Wein angebaut. Also können steigende Temperaturen nicht von vornherein schlecht sein. In den Medien wird aber immer alles so versimplifiziert, dass man nur JA dazu sagen braucht. Dass es auch andere Seiten gibt kommt meist viel zu kurz. Mir kommt es so vor als würden Medien einen noch dümmer machen, als man eh schon ist ...

Endlich, ab Minute 6, spricht ein Experte Klartext:

Ackerland ist begrenzt und diese limitierte Ackerfläche reicht nicht aus, um bis zum Jahr 2050 doppelt so viele Nahrungsmittel anzubauen

Gratuliere. Und warum reichen die Ackerflächen nicht mehr aus?
=> Sicher NICHT wegen dem Klimawandel
=> sondern wegen dem höheren Nahrungsmittelbedarf der Menschen!!!

Das liegt an der steigenden Weltbevölkerung ... und insbesondere am steigenden WOHLSTAND ... und dem daraus folgenden FLEISCHKONSUM (Genusssucht). Aber es geht natürlich nicht, dass die übergewichtigen Europäer und Amerikaner den aufstrebenden Ländern Einschränkungen machen. Und dann versuchen diese fetten, geldgierigen Kapitalisten noch an den steigenden Nahrungsmittelpreisen mitzuverdienen.

... 2008 ... Grundnahrungsmittel wie Reis waren schlichtweg nicht mehr leistbar. Nahrung wurde zum Spekulationsobjekt ...

Eben ... das ist große Unverschämtheit. Und was haben die Regierungen bisher dagegen getan? Wie lange kennen die das Problem schon?
Vor ein paar Jahren hab ich meiner Bank ein Protestschreiben zugesandt, als sie auf der Homepage so einen Fonds beworben haben, der Lebensmittel enthielt. Sie würden nur mit der Zeit gehen und das anbieten was die Kunden wünschen. Also immer genau erkündigen bevor man in einen Fonds investiert ... und niemals einen nehmen, der auf Nahrungsmittel spekuliert!!!

Dann sinkt das Niveau der Doku leider wieder ... weil viele Experten sehen den Klimawandel als Hauptproblem für Hunger. Das sind alles aber sehr kurzfristige Denkweisen ... so von Jahr zu Jahr oder höchstens ein paar Jahrzehnte. Dass die Agrarindustrie die Böden mit ihrer giftigen Chemie langfristig schädigt ... das kommt überhaupt nicht zur Sprache.

Ab Minute 14 wieder was Konstruktives von einem englischen Landwirt:

Die Ernten in den Jahren 2007 und 2008, das waren unbeständige Zeiten. Zuerst haben sich die Weizenpreise verdoppelt, dann haben sie sich halbiert, in weniger als 12 Monaten. Das macht es außerordentlich schwer für Landwirte.

Also 4 Jahre lang hätte die Politik schon Zeit gehabt, auf Nahrungsmittelspekulation zu reagieren ... ab Minute 15 erfahren wir mehr über Spekulation: "Lebensmittel als Rendite". ... aber später dann:

Doch der Zusammenhang zwischen Spekulation und Hunger bleibt umstritten

Welcher Zusammenhang? ;)
Warum sollte eine höhere Nachfrage auch zu höheren Preisen führen?
Ja die Investoren sind soooo unbedeutend und vernachlässigbar ... das ist ein NULLSUMMENSPIEL, nicht? So wie Plus und Minus sich gegenseitig aufheben. Einfach nicht beachten ... denn schließlich geht dabei kein Geld verloren ... es hats halt am Ende nur ein anderer ... es kommt einfach in bessere Hände. Also macht euch bloß keine Sorgen, wenn wir für alle Produkte des täglichen Bedarfs einen Spekulatenaufpreis bezahlen.

Und ich halte es nicht aus, wenn die da so gescheit tun und dann erst wieder alles durcheinandermischen. JA wir brauchen eine Terminbörse! Aber wir brauchen keine Spekulation!!! Und es ginge sooooo einfach das zu stoppen. Die ganzen Klickaffen die NULL Interesse haben, eine Waren tatsächlich zu kaufen oder zu verkaufen, die tätigen zig-Order am Tag. Und diese Order gehören besteuert, wie z.B. auch Dirk Müller rät. Einem Bauern wird nur wenige solcher Order im Jahr tätigen und die paar Cent sind im völlig egal. Aber diesen Klickaffen und Lebensmittelspekulanten gehört das Handwerk gelegt. Und wäre die Politik nur willens das Problem anzugehen, gäbe es noch viele andere Möglichkeiten, damit die Terminbörse zu dem genutzt wird wozu sie da ist, um RISIKEN auszugleichen!!!!

=> Der Käufer (= Unternehmer) hat dadurch die Garantie, die Ware zu einem garantierten Preis kaufen zu können ... um selber etwas REALES produzieren zu können und
=> auch der Verkäufer (= Landwirt) hat die Garantie seine Ware zu einem festen Preis verkaufen zu können ... um seine Kosten zu decken
=> das schafft Sicherheit für beide

Aber die Waren-Terminbörse darf nicht als Spielkasino von den geldgeilen Investoren mißbraucht werden. Dass das in der Doku nicht rauskommt ist dermaßen schwach. Es geht in Wirklichkeit nicht darum, die Terminbörse abzuschafen ... was, lieber ORF, hab ihr euch da von den Banken auf die Nase binden lassen? ... sondern es geht darum endlich die unethischen Spekulationen abzuschaffen.

Ja der Fischler ist gut ... er spricht das Problem an, dass es heute viel zu viel Kapital gibt (systematische Anleger) ... und da was von den G20 gemacht gehört und solche Spekulationen nicht mehr zulässig sein dürfen. Das alleine wird aber nicht ausreichen das Problem der Nahrungsmittelknappheit zu lösen ... und wenn wir auch die Probleme heute noch ignorieren, so wird sich die Generation nach uns damit auseinandersetzen müssen.

So und jetzt seh ich mir noch das Ende der Doku an ... ohne zu motzen :D

lg
Topper
 
Möchte auch hier was zu diesem Thema loswerden.

Es gibt viele Studien darüber ob man mit und ohne Fleisch besser leben kann.
Und man ist auch hier geteilter Meinung. die einen Befürworten ( aus welchen Gründen auch immer) das man kein Fleisch essen soll ,die anderen sind Leidenschaftliche Fleischesser und können sich einen Tag Ohne Fleisch nicht vorstellen.

Hier muss man aber auch eindeutige Grenzen setzten. Wenn wir uns den Menschlichen Körper genau ansehen so ist er weder für eine rein fleischliche noch für eine rein pflanzliche Kost vorgesehen. Ein gesunder Mix aus beidem ist die Ideale Form um auch den Köper mit allen Optimalen Stofffen zu versorgen . Im Pflanzlichen Bereich gibts stoffe die man nicht ersetzten kann die in den Fleischlichen Produkten stecken und umgekehrt. Erst der Mix macht das Ideale aus. Gesetzlich gesehen ist sogar der Staat verpflichtet ( bei den Leuten die in Haft sitzen) jedem Häftling 150 Gramm Fleisch Pro Tag in Mahlzeiten anzubieten. Kann auf einen Schlag in einem Schnitzel sein (Beispiel) oder auch auf die Mahlzeiten verteilt (je nachdem). Natürlich gibts auch Häftlinge die auf Fleisch verzichten, aberauch hier sieht man sehr deutlich diverse Mangelerscheinungen durch Verzicht auf Fleisch.
Ich vertrete die Meinung das in Maßen Fleisch verzehrt ,keinesfalls schädlich und auch überheblich ist bzw. irgendwelche Schäden hervorruft. Das Problem was wir hier auf diesem Planeten haben ist eher dem Menschen selber zuzuschreiben durch die Massive Überbevölkerung auf unserem Planeten. Mittlerweile sind wir über 7 Mrd. Menschen auf diesem Steinhaufen der die Sonne umkreist. Irgendwann werden auch die Lebensmittel Knapp ( egal ob Fleisch oder andere Produkte) . Hier wäre es besser die Menschen in Ihrer Population zu Kontrollieren anstelle sich über den Verzehr von Fleisch und Nicht fleischlichen Produkten zu streiten. Einige Staaten haben es vorgemacht, Pro Familie 1 Kind .In den Drittländern gibts Familien mit 13 und mehr Kindern. Das ist ein viel größeres Problem !
 
Ampel schrieb:
Einige Staaten haben es vorgemacht, Pro Familie 1 Kind .In den Drittländern gibts Familien mit 13 und mehr Kindern. Das ist ein viel größeres Problem !

Hm.................

Einerseits ist die Population der Menschheit ein ganz anderes Thema als der Konsum von Fleisch und der Transport von Selbigem über den ganzen Erdball,
andererseits hinkt der von dir gebrachte Vergleich mit den 13 Kindern und mehr in (manchen?) Familien.

In Deutschland gibt es pro Familie 1,3 Kinder, in Österreich wird es ähnlich sein, ebenso wie wohl auch in anderen mittel- bzw. westeuropäischen Ländern. Und was uns das für Probleme bringen wird in Bezug auf Altersversorgung (noch dazu, wo die Lebenserwartung bei "normalem" Verdienst und darüber immer mehr steigt), ist ja bereits erkennbar.

China hat die 1-Kind-Politik, und zwar seit vielen Jahren schon. Hast du schon mal was von Zwangsabtreibung gehört/gelesen? Unlängst war erst was in den Medien, was man Frauen antut. Und soviel ich weiss, gibt es in China aufgrund eben dieser Politik bereits massive Probleme.

Du schreibst von Drittländern und 13 Kindern in einer Familie. In welchen Ländern? Wie hoch ist da die Sterblichkeitsrate etc.pp.?

Lichtpriester
 
Möchte auch hier was zu diesem Thema loswerden.

Es gibt viele Studien darüber ob man mit und ohne Fleisch besser leben kann.
Und man ist auch hier geteilter Meinung. die einen Befürworten ( aus welchen Gründen auch immer) das man kein Fleisch essen soll ,die anderen sind Leidenschaftliche Fleischesser und können sich einen Tag Ohne Fleisch nicht vorstellen.

Hier muss man aber auch eindeutige Grenzen setzten. Wenn wir uns den Menschlichen Körper genau ansehen so ist er weder für eine rein fleischliche noch für eine rein pflanzliche Kost vorgesehen. Ein gesunder Mix aus beidem ist die Ideale Form um auch den Köper mit allen Optimalen Stofffen zu versorgen . Im Pflanzlichen Bereich gibts stoffe die man nicht ersetzten kann die in den Fleischlichen Produkten stecken und umgekehrt. Erst der Mix macht das Ideale aus. Gesetzlich gesehen ist sogar der Staat verpflichtet ( bei den Leuten die in Haft sitzen) jedem Häftling 150 Gramm Fleisch Pro Tag in Mahlzeiten anzubieten. Kann auf einen Schlag in einem Schnitzel sein (Beispiel) oder auch auf die Mahlzeiten verteilt (je nachdem). Natürlich gibts auch Häftlinge die auf Fleisch verzichten, aberauch hier sieht man sehr deutlich diverse Mangelerscheinungen durch Verzicht auf Fleisch.
Ich vertrete die Meinung das in Maßen Fleisch verzehrt ,keinesfalls schädlich und auch überheblich ist bzw. irgendwelche Schäden hervorruft.

Was ist denn im Fleisch so Gesundes?

Was diese neuzeitlichen Studien sagen ist vielen Vegetariern in Indien ziemlich egal, wo man diese Lebensweise schon seit Jahrtausenden pflegt ... während man bei uns erst wieder zu entdecken beginnt, dass sie viele Vorteile hat. Schon Platon hat darüber geschrieben, dass der Fleischkonsum den Bedarf an Ärzten erhöht ... und es gibt Hinweise, dass es Zeiten auf der Erde gegeben hat, wo der Fleischkonsum völlig unbekannt war.

In einer Doku über die Indianer sagte ein Medizinman zu meiner großen Überraschung: Früher hat unser Volk sich nur pflanzlich ernährt, dann aber begannen wir Fleisch zu essen und Krankheiten sind über uns hereingebrochen. Daraufhin haben wir uns aber mit den Pflanzen verbündet, um diese Krankheiten zu heilen.

Dass der Körper Fleisch braucht ist für mich ein Hirngespinst ... er kann, weil er ein Wunderwerk ist, aber er muss nicht. Unsere LEBENSMITTEL-Herstellung ist aber heute ziemlich degeneriert (zuviel Erhitzen, zuviel Waschen, Chemie, zu wenig Zeit für qualitatives Essen usw.) und deswegen besteht die Gefahr, dass sich jemand sehr einseitig ernährt.

Das Problem was wir hier auf diesem Planeten haben ist eher dem Menschen selber zuzuschreiben durch die Massive Überbevölkerung auf unserem Planeten. Mittlerweile sind wir über 7 Mrd. Menschen auf diesem Steinhaufen der die Sonne umkreist. Irgendwann werden auch die Lebensmittel Knapp ( egal ob Fleisch oder andere Produkte) . Hier wäre es besser die Menschen in Ihrer Population zu Kontrollieren anstelle sich über den Verzehr von Fleisch und Nicht fleischlichen Produkten zu streiten. Einige Staaten haben es vorgemacht, Pro Familie 1 Kind .In den Drittländern gibts Familien mit 13 und mehr Kindern. Das ist ein viel größeres Problem !

Ja in den Entwicklungsländern gibt es kein staatliches Gesundheits-, Sozial- und Pensionssystem und deswegen brauchen die Älteren viele Kinder, die dann für ihre Altersversorgung aufkommen. Wenn die Mutter z.B. eine wichtige Operation hat ... dann bezahlen das die Kinder ...

Das zu ändern dürfte nicht so einfach sein ...

Irgendwo müssen immer Grenzen gezogen werden ... die Natur macht es so, indem sie nicht mehr Nahrungsmittel zur Verfügung stellt. Erstrebenswert wäre, wenn niemand hungern müsste ... aber die Ressourcen der Erde zugleich nachhaltig genutzt werden.

lg
Topper
 
Im Pflanzlichen Bereich gibts stoffe die man nicht ersetzten kann die in den Fleischlichen Produkten stecken und umgekehrt. Erst der Mix macht das Ideale aus.

nein, im Fleisch ist nichts drin was der Körper braucht, oder zähl mal auf woran Du da denkst.

IIch vertrete die Meinung das in Maßen Fleisch verzehrt ,keinesfalls schädlich und auch überheblich ist bzw. irgendwelche Schäden hervorruft.

informier Dich doch mal, dann kannste Deine Meinung ändern, kann mir gar nicht vorstellen, dass es noch Menschen gibt die noch nie gehört haben wie ungesund Fleisch ist und was es im Darm anrichtet.

http://www.zentrum-der-gesundheit.de/ia-fleischlobby-und-welthunger.html
 
nein, im Fleisch ist nichts drin was der Körper braucht, oder zähl mal auf woran Du da denkst.

Fleisch liefert essenzielle Nährstoffe. Möchtest Du das dementieren? Fleisch ist allerdings für die menschliche Ernährung nicht notwendig, da sich diese Nährstoffe auch aus alternativen Quellen beziehen lassen.

Der exzessive Fleischkonsum der Menschheit stellt meines Erachtens aber in der Tat ein kolossales Problem dar. Die intensive Rinderzucht beansprucht noch immer ein Viertel der gesamten Landmasse der Erde. Ein Drittel der kultivierbaren Regionen werden für die Futterproduktion der Rinder verwandt, die zudem ein Zehntel des verfügbaren Trinkwassers verbrauchen. Zum allgemeinen Treibhauseffekt tragen die Winde der 1,5 Milliarden Rinder zu 18% bei.

Vor allem der Konsum roten Fleisches sollte extrem reduziert, am besten auf maximal 500g pro Woche begrenzt werden. Verarbeitetes Fleisch sollte man meiner Meinung nach gänzlich meiden. Während der durchschnittliche Inder 5kg Fleisch pro Jahr verzehrt, verspeist der Durchschnitts-Amerikaner 123 kg jährlich - man beachte die monströse Differenz.

Soweit ich informiert bin, erhöht ein hoher Verzehr roten Fleisches das Darmkrebsrisiko erheblich. Auch verarbeitets Fleisch gilt als bedeutsamer Risikofaktor bezüglich dieser schwerwiegenden und häufig in Erscheinung tretenden Krebserkrankung. Wer oft rotes Fleisch isst, läuft Gefahr, eine enorme Gewichtszunahme zu erleiden. Übergewicht und Adipositas bedingen diverse Stoffwechselstörungen, deren negative Effekte keinesfalls zu unterschätzen sind.
 
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