Heilen Ohne Chemie

Und was ist nun "freigegeben" für das freie Gewerbe Energetiker?

Dieses freie Gewerbe Energetiker heißt sicherlich nicht, es ist dir freigegeben gewerblich über Kräuter oder sonst etwas die abenteuerlichsten Behauptungen aufzustellen, wie sie hätten Wirkstoffe, die du dir aus den Fingern saugst und erfindest auch noch Hilfsstoffe, die die Wirkstoffe dMn verstärken. Das ist nicht das Berufsbild des freien Gewerbes Energetiker.
Ebenso wenig wie "die Medikamente" als negativer zu verunglimpfen. Auch nicht sich als Arzt aufzuspielen bzw. Patienten zu haben. usw. usw. usw.

Das freie Gewerbe Energetiker, ist deswegen eine freies Gewerbe, weil man hierfür keinerlei Ausbildung oder Befähigungsnachweis zu erbringen hat, um dies morgen am Amt anzumelden. Die Kompetenzen eines Energetikers sind dementsprechend wenige und die Grenzen zu reglementierten Gewerben, für welche man Ausbildungen und Befähigungsnachweise erbringen muss, dass man diese Gewerbe erlernt hat sind dementsprechend viele, die nicht überschritten werden dürfen.

Bitte tu doch zumindest so als würden dich diese Gesetze, Kompetenzen und Grenzen auch nur irgendwie interessieren statt auch noch zum Besten zu geben und zu behaupten was dMn als Energetiker alles freigegeben ist...

Dazu gibt es ein Gewerberecht. Das definiert alles.

Kräuter stehen jedem Menschen offen, nicht nur dem Energetiker.
 
Werbung:
Natürlich, nämlich dann, wenn die gesamte Pflanze zum Einsatz kommen soll - als Medikament. Und das geht nicht.

Und in dem Moment, wo Du extrahierst, synthetisierst usw. bist Du im Pharmakonzern und es geht nicht mehr um die Pflanze.

Das tut es in der Phytotherapie allgemein auch nur sehr selten. Da geht es immer um Pflanzenteile, die dann auch verarbeitet werden. Ich habe durchaus schon in Büchern dazu rumgeblättert. Bei keiner Pflanze stand da: "Rupfen sie die Pflanze ganz raus und essen sie alles ungewaschen."

Was logisch ist, dass NACHDEM aufgedeckt wurde, entsprechende Kommissionen mit Fachleuten das überprüfen. Wenn man Glück hat, sitzen die Leute aus diesen Kommissionnen nicht in den Aufsichtsräten der Pharmariesen.

Komisch nur, dass auch methodische Mängel in Studien dann aufgedeckt werden. Können Herr Voigt oder Herr Wallraff auch erkennen, wie gut eine Studie verblindet war? Durchforsten sie die Fachzeitschriften und versucht die statistische Auswertung nachzuvollziehen? Erstellen sie eine Auswertung darüber, wie oft die Mängel erkannt haben? Sehr zweifelhaft. Immernoch: Die sachgemäße Kritik hier kommt hauptsächlich von intern.

Die Ethik, die sich eigentlich die Pharmaindustrie, aber auch staatliche Ethikkomissionen selbst auferlegen.

Meiner persönlichen Meinung nach sind Konzerne, die mit gut einem Drittel gefälschter und mit methodischen Mängeln versehene Medikamentenstudien arbeiten, die damit arbeiten, dass Studien mit unerwünschten Ergebnissen gar nicht erst veröffentlicht werden, nicht vertrauenswürdig. Und auch hier beziehe ich mich auf Fakten.

Anderes Beispiel: Wenn Du über eine Brücke gehen möchtest, wo Du weißt, sie ist zu einem Drittel mit Schmuh und Tricks erbaut worden (z.B. die Statikberechnungen die dann fehlerhaft sind, weil etws schöngrechnet wurde bzw. Berechnungen mit unerwünschten Ergebnissen einfach verschwinden), nur um das Geld zu kassieren und Profite zu machen, darfst Du das gerne tun.

Diese Brücke ist dann mitunter wackelig, richtig. Und das ist zu untersuchen, und ggf. zu kritisieren.

Schauen wir uns aber mal die "alternativen Heilmethoden an". Da ist - was die beleglage angeht - nicht einmal eine wackelige Brücke, sondern bestenfalls ein locker durchhängendes Seil. Und, wenn es um Behauptungen geht, wie sie @KingOfLions oder kulli hier im Forum schon geäußter haben, so sind das Methoden und Behauptungen, die WEIT über den Bereich "Hilfestellung" oder Wellness hinaus gehen.

Muss ich nicht, weil sich meine Ansicht auf objektive Fakten stützt.

Es war eine Frage um Ethik. Dir ist schon klar, dass Ethik nicht "objektive Fakten" ist, sondern um die Bewertung dieser geht.
 
Zuletzt bearbeitet:
"Rupfen sie die Pflanze ganz raus und essen sie alles ungewaschen."
Also ich kaufe Saatgut, die Körner tu ich in die Erde und gebe Wasser dazu, außer draußen, da erledigt die Pflege zu 99% die Natur. Irgendwann nehme ich mir nach Bedarf unterschiedliche Teile von der Pflanze und bereite mir meine Medizin. Damit bin ich vollkommen unabhängig von Pharmaindustrie.

Nochmal: es geht nicht darum, ob man nur einen Teil einer Pflanze verwendet, sondern dass man auf ganze Pflanzen, die dann angebaut und verkauft werden, keine Patente erwerben kann.

Und deshalb gibt es dazu keine Medikemantenstudien, weil eine Pflanze an sich nicht patentierbar ist (Genexperimente ausgenommen, aber das ist dann ein vollkommen anderes Thema).

Leuchtet es dir jetzt ein, warum es zu Heilkräuter keine Medikamentenstudien gibt, oder willst du weiter irgendetwas konstruieren, nur damit Du endlos weiter debattieren kannst?

Komisch nur, dass auch methodische Mängel in Studien dann aufgedeckt werden.
Dann = hinterher, wenn die Schäden eingetreten sind. Wissenschaft = Blick auf Vergangenes. Genau.

Nochmal die Frage an dich: wie kannst Du Wissenschaft und hier konkret Medikamenten blind vertrauen, wenn 1/3 aller Studien zumindest methodische Mängel aufweisen? Sprich das, was Sicherheit in der Anwendung geben soll, seine Versprechen nicht hält.
 
Also ich kaufe Saatgut, die Körner tu ich in die Erde und gebe Wasser dazu, außer draußen, da erledigt die Pflege zu 99% die Natur. Irgendwann nehme ich mir nach Bedarf unterschiedliche Teile von der Pflanze und bereite mir meine Medizin. Damit bin ich vollkommen unabhängig von Pharmaindustrie.

Tja, und dieser Teil: Pflanzenteile nehmen und zubereiten, ist unter gewissen Vorraussetzungen patentierbar. Und, um das dann auch nutzen zu können - um die Pflanze anbauen zu können und dann ein Patent zu nutzen - brauchen Pharmafirmen kein Patent auf die ganze Pflanze.

Nochmal: es geht nicht darum, ob man nur einen Teil einer Pflanze verwendet, sondern dass man auf ganze Pflanzen, die dann angebaut und verkauft werden, keine Patente erwerben kann.

Man braucht auch kein Patent auf die ganze Pflanze, sondern auf die verwendeten Pflanzenteile zusammen mit dem Verfahren, wie sie verarbeitet werden.

Dann = hinterher, wenn die Schäden eingetreten sind. Wissenschaft = Blick auf Vergangenes. Genau.

Nicht nur hinterher. Im Peer Review wird schon viel gesiebt. Dazu kommen noch Reproduktionsversuche, Diskussionen auf Fachtagungen (geht manchmal heiß her da) etc.

Und immernoch: Wallraff und co sind es nicht, die Statistiken darüber anlegen, in wie vielen Studien sie Mängel entdecken. DAS sind Experten.

Nochmal die Frage an dich: wie kannst Du Wissenschaft und hier konkret Medikamenten blind vertrauen, wenn 1/3 aller Studien zumindest methodische Mängel aufweisen? Sprich das, was Sicherheit in der Anwendung geben soll, seine Versprechen nicht hält.

Habe ich etwas von "blind vertrauen" geschrieben? Habe ich irgendwo behauptet, da würde alles koscher laufen? Habe ich irgendwo behauptet, dass jede Studie, die veröffentlicht wird, methodisch einwandfrei ist? Nein, habe ich nicht. Im gegenteil - in älteren Threads habe ich sogar Buchempfehlungen gegeben, wo beschrieben wird (von einem Arzt - also Experte - geschrieben übrigens) was da so laufen kann und läuft.

Wenn ich nun aber die Wissenschaft sehe mit Mängeln, und die "Alternativen", deren Belegführung eigentlich ein einziger Mangel ist (wenn Pharmafirmen so arbeiten würden, wären nicht in 1/3 aller Studien Fehler entdeckt werden, sondern in nahezu 100%)... da ist für mich sehr einfach zu bewertten, welchem System ich da mehr vertraue (was nicht "blind vertrauen" bedeutet).
 
Tja, und dieser Teil: Pflanzenteile nehmen und zubereiten, ist unter gewissen Vorraussetzungen patentierbar.
Nochmal:
Das hatte ich dir doch bereits erklärt. Joey, es kann wirklich nicht so schwer zu verstehen sein, dass es sich nicht rechnet, für Millionen von Euro eine Medikamentenstudie zu einer Pflanze zu machen, auf die man kein gewinnbringendes Patent anmelden kann.

Wie oft muss ich das noch schreiben, bis es bei dir ankommt?
 
Wenn ich nun aber die Wissenschaft sehe mit Mängeln, und die "Alternativen", deren Belegführung eigentlich ein einziger Mangel ist (wenn Pharmafirmen so arbeiten würden, wären nicht in 1/3 aller Studien Fehler entdeckt werden, sondern in nahezu 100%)... da ist für mich sehr einfach zu bewertten, welchem System ich da mehr vertraue (was nicht "blind vertrauen" bedeutet).
Und woher weißt Du, wenn ein Arzt dir etwas verschreibt, dass das Medikament sicher ist?

Nicht Vertrauen, wissen. ;)
 
Passend zum Thema, für alle, die ORFIII empfangen können

Montag, 13.2., 21.05 Uhr
http://tv.orf.at/program/orf3/20170213/808918901/

ORF III Themenmontag

Die Medizin-Lobby

Im zweiten Teil dieses ORF III Themenmontags geht es um das internationale Lobbying von Pharmariesen. Am Beispiel des Weltkonzerns Merck, dem drittgrößten Produzenten von Medikamenten, erzählt ein Aussteiger, wie es hinter den Kulissen der Medizinindustrie zugeht: Marketinglügen, politisches Lobbying quer durch alle Institutionen, gefälschte Studien oder unterdrückte Nebeneffekte – das scheint das tägliche Rüstzeug einer Sparte zu sein, die angeblich angetreten ist, um die Welt besser und gesünder zu machen. Ein beklemmender Einblick hinter eine Scheinwelt aus schönen Phrasen und gebauten Images.

und davor um 20.15

Götter in Weiß - Die Ärzte und die Vertrauenskrise
Ärzte galten immer als Götter in Weiß – niemand hätte über Integrität etwas kommen lassen. Doch dieses Image hat Risse bekommen, seitdem bekannt ist, dass sich einige von ihnen von Medikamentenherstellern bezahlen lassen. Wie sicher können der Patient und die Patientin noch sein, dass es wirklich der reinen Lehre entspricht, was ein ihnen Arzt empfiehlt? Die Titel, unter denen Gelder fließen, sind vielfältig. Von Beraterhonoraren über Autorentätigkeit bis zur geförderten Fortbildung bieten sich eine Menge Möglichkeiten, die nach außen den Schein der Unverfänglichkeit wahren. In Österreich gibt es auch prominente Stimmen gegen solche Praktiken. Für die Ärzteschaft steht ihre Glaubwürdigkeit auf dem Spiel.
 
Nochmal:


Wie oft muss ich das noch schreiben, bis es bei dir ankommt?

Und nochmal: Man muss nicht auf die Pflanze ein Patent anmelden, sondern es reicht eine Kombination aus Pflanzenteil und Verarbeitung. Das geht. Und das können Pharmafirmen dann auch gewinnbringend nutzen - dass sie kein Patent auf die Pflanze haben, verhindert den eigenen Anbau oder Ankauf nicht, und ebensowenig, dass sie mit ihrem Patent dann Geld verdienen.

Und woher weißt Du, wenn ein Arzt dir etwas verschreibt, dass das Medikament sicher ist?

Nicht Vertrauen, wissen. ;)

Wirklich wissen? Gar nicht. Die Wahrscheinlichkeit, dass die medizinisch verordnete Therapie sinnvoll und wunschgemäß wirksam ist, ist nur weitaus größer als die vom Anbieter "alternativer Heilmethoden".

Ich transportiere Sand lieber in einem Eimer mit Löchern am Boden als in einem Eimer ohne Boden. Ein Eimer ohne Löcher wäre mir natürlich am liebsten, aber, wenn der nicht existiert, nehme ich den mit Löchern.
 
Mal Frage zwischendurch:
WER oder WAS sind denn "DIE" Alternativen?
Ist ja nicht so, dass es da zig verschiedene Aspekte gäbe nech.......

Nebenbei angemerkt: In D werden "Alternativmedizinische" Sachen durch das Heilpraktikergesetz geregelt (kleiner & grosser HP); und wer meint, jeder Depp könnte das, dem kann ich gern mal die Unterlagen und Prüfungsfragen hergeben.

Und nein, Astrologie, Kartenlegen, Auralesen usw zählen NICHT zu natur- bzw alternativmedizinischen verfahren.
 
Werbung:
Mal Frage zwischendurch:
WER oder WAS sind denn "DIE" Alternativen?
Ist ja nicht so, dass es da zig verschiedene Aspekte gäbe nech.......

Natürlich gibt es da zig verschiedene Richtungen. Einige sind sogar einigermaßen bodenständig. Wissenschaftlich fundiert oder zumindest plausibel ist da nur weniges (was nicht "nichts" bedeutet btw. um mal ganz exakt zu formulieren).

Nebenbei angemerkt: In D werden "Alternativmedizinische" Sachen durch das Heilpraktikergesetz geregelt (kleiner & grosser HP); und wer meint, jeder Depp könnte das, dem kann ich gern mal die Unterlagen und Prüfungsfragen hergeben.

Das macht die Behauptungen, die diese Leute abgeben, nicht besser.

Und nein, Astrologie, Kartenlegen, Auralesen usw zählen NICHT zu natur- bzw alternativmedizinischen verfahren.

Nicht? Menschen, die mit Karten, Astrologie oder Aura medizinisch relevante Aussagen tätigen, würde ich da schon drunter zählen. Z.B. die Behauptung in der Aura schwere Erkrankungen Jahre in der Zukunft erkennen zu können - das ist eine medizinisch relevante Behauptung.

Erinnerst Du Dich noch an kulli? Sie wollte Astrologie, Aura etc. auch in der Medizin sehen:

....und umgekehrt natürlich auch: jeder, der Medizin studieren will, soll auch etwas über die Aura lernen, die Meridiane, Chakren, Akupunkturpunkte, Homöopathie, Astrologie, kinesiologisches testen ....:)

"Ein Arzt ohne Kenntnisse der Astrologie hat nicht das Recht, sich Arzt zu nennen."
Hippokrates

Du siehst: Deine Abgrenzung ist da nicht allgemein anerkannt - auch nicht von den Fans der "Alternativen".
 
Zurück
Oben