gestörtes zeitgefühL????? aka Pluto in 8

Hi arti,

hm, keine Ahnung. Eigentlich isses ja eh egal, was man tut, wenn alles, was man tut, nicht aus der Angst raus führt. Da bleibt einem irgendwann vielleicht nur, nichts mehr zu tun, sondern einfach da zu sein. :dontknow:

LG

Hi Annie,

Wenn man Ängste gerade als lahmlegenden Faktor hat, dann sollte man auch tunlichst das tun, was einen da rausholt, klar. Und da ist alles recht was hilft. Auch Deine Beschäftigung mit Angsttheorien.... hab eben Xchens Antwort im Thread noch gelesen, die ich sehr gut finde.
Was heilt hat recht. Immer.

Es kann aber nicht zur Pauschalantwort für alle werden. Wenn eine Angst gerade nicht gespürt wird oder nicht als belastender Umstand da ist, macht das meist Sinn.
Ängste, so wie Du das handhabst, entstehen biografisch irgendwann, eben dann, wenn man nicht gelernt hat, anders mit einer Situation umzugehen. Als Kind beispielsweise, die Antwort auf das Leben war nicht die Richtige, man hat sie nicht anders beigebracht bekommen. Die Situation war auf irgendeine Art, meist emotional, überfordernd, man verdrängt sie. Und so wird die Problematik ins Unterbewußtsein verschoben. Und schwelt da vor sich hin. Muß nicht mal als bewußt spürbarer, belastender Umstand da sein.

Aber: wenn ich damals oder vorgestern oder whenever die Antwort nicht hatte, dann hab ich sie heute eventuell auch nicht, wenn ich psychisch nicht so stark geworden bin, sie erneut anzuschauen. Deshalb macht es z.B. Sinn, positive Kräfte wie Talente zu stärken, um die psychische Kraft zu haben, verdrängte Ängste anschauen zu können. Wenn die Zeit reif dafür ist.

Ein forciertes Stoßen auf Ängste kann einer Traumatisierung gleichkommen, ( wenn meine Ichkräfte noch nicht genug gewachsen sind ) und erst recht handlungsunfähig machen, also ist nur sinnvoll, das anzugehen, was auch vor der Nase liegt, und wenn Ängste mich gerade anschreien, bearbeitet werden zu wollen, dann muß das eben sein.

Wenn nicht, dann nicht, dann stimmt das Timing nicht, das hat aber meist nichts mit einer generellen Unlust zu tun, nicht hinschauen zu wollen, sondern ist ein psychischer Schutz, der seine Berechtigung hat.
Also kannst Du nur sagen, für mich ist das so, andere können sich anregen lassen von diesen Theorien, aber als Dogma eignet sich das nicht.

Aber selbst die Erfahrung, andere von den "Schattenseiten des Horoskopes als Generallösung" überzeugen zu wollen, ist eine. So mach die Erfahrung damit, ich wünsch Dir nicht allzu viele Blessuren dahingehend. ;)

Alles Gute
arti :)
 
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Außerdem ist es witzig zu beobachten, dass es erst heißt Mars in 6 macht faul und wenn das dann nicht so angenommen wird, heißt es mit Mars in 6 ist man übermäßig fleißig und hält die anderen für faul. :D

Ja, ist mir auch aufgefallen und wenn ein Mars in 6 als fleißig beschrieben wird, dann hat Simi auch darauf eine passende Antwort: "das ist nur äußerlich, innerlich siehts ganz anders aus".:D
Das Wesen des Mars ist nun mal Aktivität und erst wenn diese Energie, gebremst, behindert oder unterdrückt wird, richtet sie sich nach innen, was zu Wut oder Depression führt.

Und was den Satz "alles muss man alleine machen, wenn man will, dass es richtig gemacht wird" angeht, den sag ich auch gerne, ich hab aber gar nix in 6 !

Das sage und denke ich auch ganz oft - obwohl bei mir ebenfalls nichts in 6 steht.


lg
Gabi
 
Hi Annie,

Wenn man Ängste gerade als lahmlegenden Faktor hat, dann sollte man auch tunlichst das tun, was einen da rausholt, klar. Und da ist alles recht was hilft. Auch Deine Beschäftigung mit Angsttheorien.... hab eben Xchens Antwort im Thread noch gelesen, die ich sehr gut finde.
Was heilt hat recht. Immer.

Es kann aber nicht zur Pauschalantwort für alle werden. Wenn eine Angst gerade nicht gespürt wird oder nicht als belastender Umstand da ist, macht das meist Sinn.
Ängste, so wie Du das handhabst, entstehen biografisch irgendwann, eben dann, wenn man nicht gelernt hat, anders mit einer Situation umzugehen. Als Kind beispielsweise, die Antwort auf das Leben war nicht die Richtige, man hat sie nicht anders beigebracht bekommen. Die Situation war auf irgendeine Art, meist emotional, überfordernd, man verdrängt sie. Und so wird die Problematik ins Unterbewußtsein verschoben. Und schwelt da vor sich hin. Muß nicht mal als bewußt spürbarer, belastender Umstand da sein.

Aber: wenn ich damals oder vorgestern oder whenever die Antwort nicht hatte, dann hab ich sie heute eventuell auch nicht, wenn ich psychisch nicht so stark geworden bin, sie erneut anzuschauen. Deshalb macht es z.B. Sinn, positive Kräfte wie Talente zu stärken, um die psychische Kraft zu haben, verdrängte Ängste anschauen zu können. Wenn die Zeit reif dafür ist.

Ein forciertes Stoßen auf Ängste kann einer Traumatisierung gleichkommen, ( wenn meine Ichkräfte noch nicht genug gewachsen sind ) und erst recht handlungsunfähig machen, also ist nur sinnvoll, das anzugehen, was auch vor der Nase liegt, und wenn Ängste mich gerade anschreien, bearbeitet werden zu wollen, dann muß das eben sein.

Wenn nicht, dann nicht, dann stimmt das Timing nicht, das hat aber meist nichts mit einer generellen Unlust zu tun, nicht hinschauen zu wollen, sondern ist ein psychischer Schutz, der seine Berechtigung hat.
Also kannst Du nur sagen, für mich ist das so, andere können sich anregen lassen von diesen Theorien, aber als Dogma eignet sich das nicht.

Aber selbst die Erfahrung, andere von den "Schattenseiten des Horoskopes als Generallösung" überzeugen zu wollen, ist eine. So mach die Erfahrung damit, ich wünsch Dir nicht allzu viele Blessuren dahingehend. ;)

Alles Gute
arti :)

Hi Artisan,

das kann ich unterschreiben ( bis auf das mit dem "beibringen"...)!

Und wenn man dahingeht, wo die Talente und die Möglichkeiten sind, wo das freudvolle Erleben ist, wo die Handlungsfähigkeit liegt, dann kann sich ein SelbstBewußtsein bilden, eine Ich Struktur - und da sind wir bei Saturn, und dann kann man feststellen, dass Saturn z.B. nicht allein Angst ist, sondern auch das Ergebnis freudvollen Erlebens.

Ich glaube, man sollte den Blick auf das "Positive", auf das Vorhandene, auf die Ressourcen nicht verwechseln mit "Vermeidungsstrategie".

Vermeidung entspricht der Unlust. Es stimmt, das stark angstgesteuerte Menschen oftmals gar nicht wissen, was Ihnen gut tut, was ihre Kompetenzen sind - weil sie eben dauernd aus der Angst heraus handeln. Denen braucht man aber - in der therapeutischen Arbeit, in der Beratung - gar nicht ihre Ängste filettiert auf dem Silbertablett servieren, weil die hauen dann ab, die wollen das nicht wissen.

Wenn ich die erreichen will, geht das gut über das was da ist. Und es ist fast immer etwas da.

Und wenn irgendwann genug "da" ist, dann, wie gesagt, kann man sich den Ängsten stellen, das geht dann fast automatisch und von und vom SELBST...

eben, wenn die Zeit reif ist.

Oder?

Übrigens, @Annie:
zu Dogma oder dogmatisch fällt mir ein Neptun in Neun ein: Aus der Unsicherheit, weil alles Wissen Nichts ist, sich einer klaren, saturnischen Glaubens- und Denkstruktur verschreiben, eine, die in richtig und falsch einteilt. Das ist auch ne Abwehr, ist in Ordnug, denn Sicherheit geht vor.

Und zu Neptun in Neun fällt mir auch ein: Ein gemeinsames Erleben zulassen, mit Anderen in eine Kommunikation eintauchen, die wirkliche Erkenntnis zulässt, und sich dabei selbst in Frage stellt... - ohne sich selbst zu verlieren... Wow! Das ist ne echte Herausforderung.

Grüße
Baubeau
 
HEs mit Neptun an den Achsen (entweder am MC oder AC) erlebe ich meist als Menschen, die sehr von sich überzeugt sind, oder mit einem nebulosen Sendungsbewußtsein ausgestattet. Unsicherheit in unmittelbarer Begegnung kann sich in der Tatsache erklären, daß die Umwelt ihre Besonderheit, ihr Auftreten, ihre Leistungen, nicht in entsprechender Weise würdigt, daß sie nicht so ankommenn, wie sie es erwarten. Natürlich dann, wenn Neptun z.B. von Mars ( = Scheitern der Pläne) scharf angeblickt wird, oder durch spannungsreiche Merkur- und/oder Mond-Aspekte die (Klar-)Sicht getrübt wird, somit entspricht das Conclusio des Handelns nicht den einzelnen Schritt-Prämissen.

edit. was hat meinen Neptunikern geholfen? Suchen (Finden) nach einer Ideologie (Religion), die sie anspricht, erfüllt. Meist in mehreren Etappen. Auch Schreiben war hilfreich.
 
Simis Angsttheorie ist für mich eine von vielen Möglichkeiten mit persönlichen Katastrophen umzugehen. Gehört nicht in mein Repertoire der Scheitern - Bewältigung, aber wenn es Jemand hilft, dann hat sie ihre Existenz- Berechtigung.

Soweit, so *zustimm* - sobald der Umgang mit solch einer Theorie aber leicht beeinflussbare Menschen in die Einsamkeit zieht und diese von allerlei Beziehungen und Interesse an Beziehungen trennt, die für eine gesunde menschliche Entwicklung nunmal notwendig sind (eben gerade auch deshalb, um mit Ängsten umgehen zu lernen), beginne ich zu zweifeln, ob es wirklich "immer" gut ist, anderer Leute Theorien einfach hinzunehmen und zuzusehen, was diese auch anrichten können. Den Verweis auf die Geschichte kann ich mir sparen.

Liebe Grüße
Martina
 
Ich kann mit dem, was Simi sagt, schon oft etwas anfangen. Z.B. die Uranus-in-5-Sache, wo Simi mal meinte, da würde mir manchmal der Verstand in die Hose rutschen (Mensch, ich finde diese Bezeichnung so witzig!:schnl:). Es ist aber leider auch so. vor einiger Zeit habe ich ja über einen Plutonier geschrieben, über das Kribbeln, über Erotik, etc. So jemand (Skorpion ist bei mir in 5 eingeschlossen, mit Uranus drin) löst bei mir echt was aus, was einem Vulkan gleichkommt. Damals, als ich so auf dem Erotiktrip war, war ich auch über längere Zeit in so nem maniformen Zustand, da hat das Pendel in dieses Extrem ausgeschlagen. Jetzt bin ich übrigens wieder normal.;)

Diejenigen, die über diese sogenannten Sichten berichten, beschreiben das ja auch als so ein "High"-Erlebnis, wo sie einige Zeit richtig schweben. So eine Sicht muss also auch sowas wie eine leichte Form der Manie auslösen. Wenn Annie sowas hatte, dann geht das Gespür für Grenzen verloren, und man überschreitet sie. Das könnte eine Erklärung für ihr Verhalten manchmal sein.
 
ok noch mal was zum 8.Haus bzw mir bzw mein Pluto in 8:D

Es ist ja dieser innerliche tod, die innerliche leere bei mir da.
Ich fühle mich irgendwie wie so ein alter mensch der weiß dass er bald sterben wird (also ohne den sterben part), über mir schwebt ständig dieses Vergängliche (weiß net wie ich das in worte fassen soll)

Alles ist nur noch eine leere hülle, alle ziele,träume die ich mal hatte sind jetzt so leer.
Ich fühle mich so als ob ich schon alles erlebt habe (was ich ja nicht habe)
mit dem hintergrund dass sowieso alles gleich sein wird - nämlich gleich leer.

das ist ja Pluto in 8 oder???
Zum beispiel eine person mit einem "guten" Planeten in 8 ist sich ebenfalls dieser vergänglichkeit, leere bewusst, aber sie hat es halt in "guter" form da, nicht in angstplaneten form wie ich, und diese person geniesst jede minute des lebens.

Ich denke mit einem Planeten, irgendeinem, der in 8 steht, wird einem die vergänglichkeit erst überhaupt bewusst und das ist das problem überhaupt!"
Früher hab ich garnicht darüber nachgedacht sondern einfach gelebt
 
Diejenigen, die über diese sogenannten Sichten berichten, beschreiben das ja auch als so ein "High"-Erlebnis, wo sie einige Zeit richtig schweben. So eine Sicht muss also auch sowas wie eine leichte Form der Manie auslösen. Wenn Annie sowas hatte, dann geht das Gespür für Grenzen verloren, und man überschreitet sie. Das könnte eine Erklärung für ihr Verhalten manchmal sein.

Sag mal Lilith, jetzt will ich es aber auch wissen... was meinen Du und die Anderen eigentlich dazu wie das sein koennte dass die Annie einfach nicht mehr normal sein will? Ich verstehs einfach nicht! :grouphug:

... ach, und da faellt mir noch etwas ein was ich euch unbedingt erzeahlen muss:
Stellt euch vor, gestern da habe ich sie im Bus gesehen und da sah es aus, als haette sie die ganze Zeit aus dem Fenster gestarrt... aber ich weiss, in Wirklichkeit hat sie gar nicht raus gestarrt, sie hat mich die ganze Zeit mit ihrem dritten Auge beobachtet... und ich koennte schwoeren dass sie gruene Tentakel am Ruecken hatte! Das arme Ding!! Ist ja dann auch kein Wunder wenn sie in letzter Zeit so komisch im Kopf ist. Ich werde ihr heute Abend mal ein Huehner-Sueppchen kochen und vorbei bringen... derweil werde ich gleich mal bei ihr aufraeumen und ein bisschen nach dem rechten schauen. Macht euch keine Sorgen Maedels, wir bekommen das schon hin mit der Annie...
Spaetestens wenn ihr der T-Pups nicht mehr quersitzt dann wird alles wieder gut.

:)
 
Soweit, so *zustimm* - sobald der Umgang mit solch einer Theorie aber leicht beeinflussbare Menschen in die Einsamkeit zieht und diese von allerlei Beziehungen und Interesse an Beziehungen trennt, die für eine gesunde menschliche Entwicklung nunmal notwendig sind (eben gerade auch deshalb, um mit Ängsten umgehen zu lernen), beginne ich zu zweifeln, ob es wirklich "immer" gut ist, anderer Leute Theorien einfach hinzunehmen und zuzusehen, was diese auch anrichten können. Den Verweis auf die Geschichte kann ich mir sparen.

Meinst Du Martina, dass Du Einfluss darauf hast, welche Theorien anderer Leute Wahrnehmungsbrille passieren?
Diese Frage waere ja erstmal grundsaetzlich zu klaeren um dann herauszufinden ob es wirklich Sinn machen sollte allgemeine astrologische Informationen so zu verpacken, dass mein Gegenueber daraus auch das nehmen kann, was ich meine, was fuer eine gesunde menschliche Entwicklung notwendig ist.

Wenn ich den MC in Fische habe (was ich z.b. habe), bedeutet das nicht evtl. dass mein oeffentliches Auftreten vermehrt in "anderen Dimensionen" wie eben Kunst, Musik oder auch Internet stattfinden koennte. Ist nicht alles das auch verbunden mit einer gewissen Kontemplation? Kann man Einsamkeit daran festmachen keinen Partner und keine Freunde zu haben? ... oder ist Innenschau Einsamkeit? Sieht vielleicht manch ein Yogi in einer Hoehle in Indien einsam aus und doch... ?

Ich weiss nicht genau auf welche Geschichte sich das bezieht... aber evtl. ist es anders als man denkt!?
 
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Hi 2 u, Lilith.

Ich kann mit dem, was Simi sagt, schon oft etwas anfangen. Z.B. die Uranus-in-5-Sache, wo Simi mal meinte, da würde mir manchmal der Verstand in die Hose rutschen…
Tja, das menschliche Gehirn ist schon recht seltsam -- es will (sic!) Bestätigungen für einen Reim, den andere ihm machen. Man liest eine Aussage, rastert sofort alle ähnlichen Situationen, und voilá, da findet sich etwas. Natürlich findet sich immer etwas bei solch banalen Aussagen -- wir leben ja schon lange genug, um zumindest irgendwo ein klitzekleines Trefferchen vorweisen zu können. Allein schon das Wörtchen "manchmal" -- nicht immer, klar, auch nicht sehr häufig, bloß "manchmal" -- die Psycho-Falle "Barnum Effekt" schnappt zu, ob Simi will oder nicht. Das ist ja das Schlimme dran: wer nicht hinterfragt, was er von sich gibt, bedient sich halt unwissentlich des Barnum Effekts und am Ende ist Astrologie dann reine "Innenschau" -- weil der Barnum Effekt eben nur dem Empfänger der Botschaft einen Blick in sein eigenes Inneres eröffnen kann (weil es ja keine objektiv beobachtbaren und einmaligen Ereignisse im Außen gibt). Das tut der Astrologie einen Bärendienst, solch Aussagen sind weit billiger durch z.B. Kaffeesud, Vogelflug oder fallende Blätter zu erzeugen -- da zahlt sich das "in den Kreis starren" gar nicht aus.
 
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