Verantwortungsvolle Astrologische Aussagen und Deutungen

U

UranusJay

Guest
Hi Folks

Hier mal einige Aussagen seitens Astrologen, die mich nicht nur als Astrologe, sondern auch als Mensch verstören oder mir zumindest die Haare zu Berge stehen lassen:

Tiderl 25.08.2004 15:24 Kinderwunsch - Anzahl der Kinder aus Geburtsbild? :
2 Muß-Kinder und 1 schwaches Kann-Kind. Wie gesagt, die Muß-Kinder kommen, ob du verhütest oder nicht - außer bei Unterbindung und der Pille (außer Durchfall).

Romy 25.08.2004 15:41 Kinderwunsch - Anzahl der Kinder aus Geburtsbild? :
Ein bekannter "Fernseh-Astrologe" hat mir gesagt, ich würde nie Kinder bekommen, weil ich den Mondknoten im 11. Haus habe (Karma) ...

Alia 25.08.2004 17:32 Kinderwunsch - Anzahl der Kinder aus Geburtsbild? :
Aus irgendeinem Grund ist dein Glaube an Gott gestört, ... Durch eine Rückführung kannst du dieses Trauma erschauen.

Tiderl 25.08.2004 09:43 Astrologie Kinder bekommen :
Mit dieser Konstellation bist du eine Frau die keine Kinder bekommen soll, so wie bei mir ... habe aber seit 13 Jahren einen Sohn.
Um es zunächst in aller Klarheit zu sagen, ich möchte hier niemandem das Recht absprechen, solche Deutungen und Aussagen an den Klienten zu bringen und ich hoffe inständig, das mir soetwas seit geraumer letzter Zeit nicht selbst passiert ist. Was mir Sorgen macht, sind die Auswirkungen, auch die versteckten, oder gar die zeitverzögerten, Auswirkungen wie diese:
Lumpina 25.08.2004 09:07 Astrologie Kinder bekommen :
Das ist ja furchtbar, soll ich mich auf die Astrologie wirklich verlassen? Bitte antworte mir, bin sehr verzweifelt!
Ich will Euch mal etwas erzählen über mein eigenes gradgenaues Sonne-Pluto-Quadrat, welches sich mit etwa 11 Jahren auslöste und mir dann etwa 11 Jahre lang meine Jugend zur Hölle auf Erden machte. Pluto transitierte während dieser Phase mein 11.Haus, also den Uranusbereich. In diesen 11 Jahren lebte ich ein Leben wider meine uranisch-jupiterale Grundnatur, ohne das es mir bewußt war. Am Ende dieser Phase fand ich zur Astrologie, beziehungsweise wurde zur Astrologie gefunden und mir wurde es bewußt.

Es war mein Karma, diese Hölle durchleben zu müssen, so wie es mein Karma war, am Ende zu begreifen, daß Pluto nicht mein Feind sein muß, sondern daß ich ihn zu meinem Freund machen kann. Die 9 Jahre, die er mit dem Transit durch mein 12.Haus verbrachte, waren meine plutonische Lehrzeit. Es war nicht leicht, zu lernen, daß ich plutonische Kräfte selbst einsetzen muß, will ich verhindern, daß andere Leute ihre plutonischen Kräfte ständig an mir und zu meinem Schaden ausüben. Vor einigen Jahren zog Pluto über meinen ASC und in den letzten Monaten spüre ich bereits die ersten Auswirkungen des Transits durch das 2.Haus und des damit verbundenen Quadrates zum Geburts-Pluto. Ich komme damit klar, Pluto hat für mich seinen Schrecken verloren, den ASC-Transit erlebte ich sogar als sehr sehr positiv.

Für mich können Pluto-Aspekte somit in der astrologischen Praxis immer größere Probleme anzeigen, sie können, aber sie müssen nicht. Lediglich bei Saturn-Pluto-Aspekten, auch bei den positiven, erlaube ich mir generell zu sagen, die sind übel, bösartig, oder was sonst und widerspreche somit auch ganz bewußt den Statuten des DAV, die da lauten :
DAV Berufsgelöbnis :
Niemals werde ich irgendeine Konstellation eines Horoskops als "von Natur aus schlecht oder schädlich" hinstellen.
Allein schon, daß dieser Satz in den Statuten auftauchen muß, ist ja ein klarer Hinweis darauf, daß es solche von Natur aus schlechten Konstellationen wirklich gibt. Ich habe selbst so einen Saturn-Pluto-Aspekt, ein Trigon. Bis ich aufhörte, es zuzulassen, daß andere Menschen ihre Macht an mir mißbrauchten, machte mir dieses Trigon sehr zu schaffen. Aber heute habe ich ein sehr sensibles Gespür für Machtanwendung, die ich immer als Machtmißbrauch erkenne, bei anderen, wie auch bei mir selbst. Dieses Gespür kommt nicht nur mir selbst zugute.

Nun ist es immer eine Frage, wie gehen wir Astrologen um mit diesen üblen Konstellationen, die es wirklich gibt, wie sagen wir es unseren Klienten, die ich persönlich in erster Linie als Hilfesuchende begreife, wobei ich immer voraussetze, daß sie verzweifelt bis suizidgefährdet sein könnten, als reine Vorsichtsmaßnahme, auch und ganz besonders zu meinem eigenen Schutz.
Tiderl 25.08.2004 09:12 Astrologie Kinder bekommen :
Ich mag das Herumreden leider nicht.
Genau so geht es mir auch! Meine eigene Verfahrensweise ist gebunden an meine persönlichen Erfahrungen, die mir ja gezeigt haben, daß auch die übelsten Konstellationen wandelbar sein können, ja daß das Schicksal solche Wandlungen geradezu vorsieht und auch provoziert, damit wir uns weiterentwickeln können. Insofern stimme ich mit diesen Teilen der DAV-Statuten überein :
DAV Berufsgelöbnis :
Ich werde mich darum bemühen, meine Aussagen immer so zu formulieren, daß sie den Ratsuchenden Entwicklungs- und Handlungsmöglichkeiten eröffnen und ihre Fähigkeiten stärken, eigenverantwortlich existentielle Entscheidungen zu treffen.

Ich will nie etwas voraussagen, was die Ratsuchende oder den Ratsuchenden als Opfer eines unabänderlichen Schicksals erscheinen läßt, am wenigsten einen Todesfall.
Heute weiß ich, daß mein eigenes als unabänderliches Schicksal empfundenes Leiden durchaus abänderlich war und es gab Leute, die mir Handlungsmöglichkeiten aufgezeigt und mir meine Fähigkeiten ins Bewußtsein gerufen haben. Nicht mehr und nicht weniger.

Es ist wichtig für mich, das Übel zu benennen, auch astrologisch und darauf zu zeigen, denn wenn kein Bewußtsein vorhanden ist, können wir nur schwerlich die nötigen Kräfte entwickeln, um das Übel bekämpfen zu können.

Die Art und Weise allerdings, da liegt der Knackpunkt. Ich kann einem Klienten nicht sagen, Du hast da eine der übelstmöglichsten Konstellationen, basta, und ihn dann damit allein lassen. Das empfinde ich nicht als verantwortungsvolles Handeln. Diese Art von Rat und Hilfestellung hat sich mein Klient auch nicht erhofft.

Nun, was ich tun sollte, entspricht dem, was ich mir selbst wünschen würde, nämlich eine weitergehende Untersuchung der Konstellation und des Lebens des Klienten, um Entwicklungsmöglichkeiten und Auswege aus der Situation zu finden und somit, diese einmal benannte übelstmögliche Konstellation zu entschärfen oder gar zu wandeln.

Ich habe es schon selbst erlebt, Kollegen, die von sich aus meine Pluto-Konstellationen ansprachen und meinten, die wären aber übelst und demnächst läufst Du ja auch noch auf das Pluto-Quadrat zu usw usf. Ohne mein eigenes astrologisches Wissen wäre ich in Panik geraten. Ich erkannte, diese Kollegen wissen nichts, nichts über mich, nichts über meine Plutoerfahrungen, was sie da machten, war nichts weiter als schädliche Projektion.

Wie auch immer, es geht mir nicht darum, mich als Astrologe zu profilieren, ins rechte Licht zu rücken und meine Überlegenheit per esoterisches Wissen zur Schau zu stellen, es geht mir primär darum, die Bewußtwerdung beim Klienten zu fördern, wie ich auch aus meinen Chiron- und Lilith-Forschungen gerlernt habe. Durch diese Einstellung ist es mir auch möglich, mit Kollegen umzugehen, die meine Forschungen anzweifeln und in der Luft zerfetzen, denn solche Leutchen sind Leute, die meine eher selbstlose Einstellung, die mir nebenbei gesagt eine Menge geistigen Gewinn bringt, eben nicht haben.
Tiderl 26.08.2004 23:46 Kinderwunsch - Anzahl der Kinder aus Geburtsbild? :
Wir Astrologen, oder die es noch werden, sollten auf einen Zweig kommen und nicht jeder eine andere Theorie aufstellen und die Leute anschließend verwirren, aber wie gesagt jeder lernts auch anders.

Tiderl 26.08.2004 23:29 Astrologe Gesucht :
Eigentlich deutet jeder anders, wie ich hier so sehe. Wir müssten doch alle auf einen grünen Zweig kommen.

Tiderl 26.08.2004 23:29 Astrologe Gesucht :
Lieber UranusJay, Du hast es anscheinend anders gelernt, aber deshalb ist meins nicht unseriös, oder weniger verantwortungsvoll.

Tiderl 25.08.2004 16:04 Astrologie Kinder bekommen :
... und den Uranus hat UranusJay vergessen zu berücksichtigen.
Da hat sich wohl jemand die Torte selbst ins Gesicht geworfen ... Ich sehe mich als Individuum, ich sehe jeden Astrologen als ein Individuum, so auch jeden Klienten. Mit allen anderen Astrologen auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen, daran habe ich kein Interesse, es würde meiner Grundvorstellung von Individualität zuwiderlaufen. Die Individualität lebt von der Vielfalt und der Verschiedenheit.
Tiderl 26.08.2004 23:29 Astrologe Gesucht :
D.h. aber nicht, daß alle jetzt ihre Meinung und ihre Aspekte den Leuten aufdrängen sollten ...
Ich verwende eigentlich immer die Möglichkeitsformen, könnte sein, müßte sein, sollte so sein, dürfte usw. Diese Möglichkeitsformen an mir selbst angewandt würde ich nicht als Aufdrängung verstehen oder wahrnehmen. Ich sehe da einen Unterschied zu Astrologen, die sich der Möglichkeitsform nicht bedienen, sondern sagen, es muß so sein, wie ich es sage und deute. Diese Astrologen schließen damit aus, daß sie sich irren könnten, was sie übrigens bei späteren Konfrontationen mit ihren Deutungen auch in Schwierigkeiten bringen könnte, wenn diese Deutungen sich als falsch herausstellten.
Tiderl 26.08.2004 23:29 Astrologe Gesucht :
Wenn Leute etwas nicht sehen wollen, dann schauen sie eh nicht hin und wenden sich dem sozusagen harmloseren Schicksal zu. Kann man immer vor sich davonlaufen?
Nicht jeder Klient ist entwicklungsfähig und oder entwicklungswillig, oder ist es, aber der Zeitpunkt ist noch nicht gekommen, auch damit muß man lernen, umzugehen, was ziemlich frustrierend sein kann.
UranusJay 25.08.2004 13:23 Kinderwunsch - Anzahl der Kinder aus Geburtsbild? :
Es gibt Dinge, die verantwortungsvolle Astrologen nicht aus einem Horoskop lesen und lesen können.
Dazu gehören, wie nicht nur von mir selbst immer wieder genannt werden, unter anderem und nicht ausschließlich :

- Geschlecht
- Anzahl der Kinder und Geschwister
- Behinderungen
- Beruf
- Herkunft
- Hautfarbe

MfG UranusJay
 
Werbung:
Hi UJ,

ich denke, wenn Menschen miteinander umgehen, dann ist die Qualität des Umgangs immer bestimmt von den Menschen die miteinander umgehen. Niemand kann ausschließen, daß ein Klient der mit seinen Anlagen - von einem Astrologen - konfrontiert wird, sich nicht verletzt fühlt. Ausschließen kann man das nur, wenn man einen Clienten mit Nichts konfrontiert und er sich dafür nicht bezahlen läßt; aber sicher ist das auch nicht. Deswegen kann auch kein Astrologe behaupten, daß er seine Aussagen verantworten kann, wenn er denn welche macht. Es ist nur Augenwischerei. Kurt Tuchosky sagt: "Sehr gern hören Menschen: Versprechungen, Schmeicheleien, Anerkennungen und Komplimente. Bei Schmeicheleien empfiehlt es sich immer drei Nummern gröber zu verfahren, als man es gerade noch für möglich hält." Und Lao=Tsu sagt: "Wahres Wort ist nicht schön - schönes Wort ist nicht wahr".

Wenn jemand sich aufmacht, daß man ihm etwas aussagt, dann muß er wissen, ob er schöne Worte hören will für Geld oder das, was wahr ist für Geld. Wenn er wissen will, was wahr ist, dann muß er damit rechnen, daß es weh tun kann. Wenn er schöne Worte hören will, dann muß er damit rechnen, daß er wahre Aussagen nicht zu hören bekommt.

'Ein Egoist ist ein Mensch, der sich selbst mehr liebt als mich'. Bin ich unseriös, wenn jeder Egoist jetzt depressiv wird?

Leben ist Schmerz. Es geht nicht darum ihn zu vermeiden, sondern seinen Sinn zu erkennen und zu verstehen. Dazu ist Liebe notwendig und Ehrlichkeit, bei den Menschen, die miteinander in einer qualitativen Weise umgehen wollen, egal was ihre Profession, ihr Problem, oder Ansprüche an andere ist.

LG

Namo
 
Hallo,


Die Deutung eines Horoskops für andere ist eine verantwortungsvolle Aufgabe. Wer ein Horoskop deutet, sollte sich stets vor Augen halten, welche Macht er hat und welchen eventuell nachteiligen Einfluss er durch seine Aussagen erzielen kann. Wie soll man einem astrologisch Versierten widersprechen, hat er doch die Macht des gesamten Kosmos im Rücken!?

Ein falscher Satz kann eine Lawine lostreten, kann Geister wecken, die wohl im Keller des Unbewussten des zu Beratenden schlummern, für deren Bewältigung aber die Zeit noch nicht reif ist und dem Entsprechenden die nötige Kraft fehlt, um mit dem zu vorzeitig angesprochenen Problem mehr oder weniger konstruktiv umgehen zu können.

Wer also im persönlichen Gespräch auf Widerstände und Ablehnung trifft, sollte sich hüten, dem zu Beratenden das Problem mit der Brechstange in den Schädel drücken zu wollen. Die Weisheit, dass alles seine Zeit hat, gilt vor allem für die Besprechung eines Horoskops. Nicht jeder Mensch ist dazu bereit und in der Lage, einer in ihm schlummernden Problematik vorzeitig ins Antlitz zu schauen.


Gruß......................................Juppi :)
 
Ihr habt ja alle recht, dazu benutze ich ja das Horoskop und erkundige mich - was kann ich diesem Klienten zumuten. Dies sieht man ja alles im Horoskop!
Aber trotzdem müssen wir Astrologen auf einen Nenner kommen, ansonsten ist es nicht glaubwürdig! Es kann ja nicht sein, dass jeder etwas anderes erzählt und sieht! Das gibts einfach nicht, wir müssen auf ein zumindest sehr ähnliches Ergebnis kommen und dies hat wohl nichts mit Individualität zu tun.
 
Namo schrieb:
Hi UJ,

ich denke, wenn Menschen miteinander umgehen, dann ist die Qualität des Umgangs immer bestimmt von den Menschen die miteinander umgehen. Niemand kann ausschließen, daß ein Klient der mit seinen Anlagen - von einem Astrologen - konfrontiert wird, sich nicht verletzt fühlt. Ausschließen kann man das nur, wenn man einen Clienten mit Nichts konfrontiert und er sich dafür nicht bezahlen läßt; aber sicher ist das auch nicht. Deswegen kann auch kein Astrologe behaupten, daß er seine Aussagen verantworten kann, wenn er denn welche macht. Es ist nur Augenwischerei. Kurt Tuchosky sagt: "Sehr gern hören Menschen: Versprechungen, Schmeicheleien, Anerkennungen und Komplimente. Bei Schmeicheleien empfiehlt es sich immer drei Nummern gröber zu verfahren, als man es gerade noch für möglich hält." Und Lao=Tsu sagt: "Wahres Wort ist nicht schön - schönes Wort ist nicht wahr".

Wenn jemand sich aufmacht, daß man ihm etwas aussagt, dann muß er wissen, ob er schöne Worte hören will für Geld oder das, was wahr ist für Geld. Wenn er wissen will, was wahr ist, dann muß er damit rechnen, daß es weh tun kann. Wenn er schöne Worte hören will, dann muß er damit rechnen, daß er wahre Aussagen nicht zu hören bekommt.

'Ein Egoist ist ein Mensch, der sich selbst mehr liebt als mich'. Bin ich unseriös, wenn jeder Egoist jetzt depressiv wird?

Leben ist Schmerz. Es geht nicht darum ihn zu vermeiden, sondern seinen Sinn zu erkennen und zu verstehen. Dazu ist Liebe notwendig und Ehrlichkeit, bei den Menschen, die miteinander in einer qualitativen Weise umgehen wollen, egal was ihre Profession, ihr Problem, oder Ansprüche an andere ist.

LG

Namo

So sehe ich dies auch! Man kann nicht immer wegschauen.
 
Hallo,

ich für meinen Teil gebe zu Bedenken, das es sich hier um ein Forum handelt, d.h. eine öffentliche Diskussionsebene!

Jeder kann und sollte seine Meinung sagen, es sollte ein Gedanken- bzw. Erfahrungsaustausch stattfinden. Da die Astrologie keine anerkannte Wissenschaft ist, kann man auch keine (oder noch keine) klaren 100% Aussagen über Personen anhand dessen Geburtsdaten machen.
(Im übrigen geh zu drei Ärzten mit den gleichen Symtomen und jeder erzählt was anderes...anerkannte Wissenschaft!)

Jeder Astrologe bzw. Anfänger/Hobbyastrologe findet für sich einen Schlüssel mit dem er arbeitet (verschiedene Häusersysteme etc.). Ich zum Beispiel kann mit der sogenannten Combintechnik einfach nichts anfangen. Ich habe viel gelesen und angewandt und bin zum Schluß gekommen, das diese Prognosen unzutreffend sind...ich persönlich!...

Es wäre doch das Einfachste und Urspünglichste, wenn einfach jeder seine Meinung sagt, der gerne möchte und sich in einem kultivierten Rahmen darüber ausgetauscht wird, ohne das sich irgendjemand angegriffen fühlt.

Die Astrologie steht im Moment wieder im Brennpunkt der Kritik und man sollte sich verbünden, um gemeinsam nach Erklärungen/Lösungen zu suchen.

Allerdings eines steht für mich fest:
Jeder der an irgendwelchen Foren teilnimmt, egal welcher Art, sollte sich im Klaren sein, das nicht eine Reihe von Therapeuten bereit stehen, die ihn umsorgen und aufbauen!!!
Wer hier offen teilnimmt, sollte sich nicht gedrängt fühlen, seine Meinung nicht offen mitzuteilen, nur weil sie bei Dritten einen Nervenzusammenbruch oder Selbstmordversuch auslösen könnte!

Gruß Romy
 
Hallo Leute
Namo :
Deswegen kann auch kein Astrologe behaupten, daß er seine Aussagen verantworten kann, wenn er denn welche macht.
Wenn ich einen Klienten unnötig oder gar unbewußt verletze, muß ich mich auch rechtfertigen oder werde gar zur Rechenschaft gezogen, vielleicht gar juristisch. Ich kann als Astrologe meine eigenen hohen Maßstäbe ansetzen und versuchen, ihnen gerecht zu werden, das nenne ich Verantwortung. Meine eigenen hohen Maßstäbe kennzeichnen sich dann vielleicht durch das, was ich mir selbst wünschen würde.
Juppi :
Die Deutung eines Horoskops für andere ist eine verantwortungsvolle Aufgabe. Wer ein Horoskop deutet, sollte sich stets vor Augen halten, welche Macht er hat und welchen eventuell nachteiligen Einfluss er durch seine Aussagen erzielen kann. Wie soll man einem astrologisch Versierten widersprechen, hat er doch die Macht des gesamten Kosmos im Rücken!?

Ein falscher Satz kann eine Lawine lostreten, kann Geister wecken, die wohl im Keller des Unbewussten des zu Beratenden schlummern, für deren Bewältigung aber die Zeit noch nicht reif ist und dem Entsprechenden die nötige Kraft fehlt, um mit dem zu vorzeitig angesprochenen Problem mehr oder weniger konstruktiv umgehen zu können.

Wer also im persönlichen Gespräch auf Widerstände und Ablehnung trifft, sollte sich hüten, dem zu Beratenden das Problem mit der Brechstange in den Schädel drücken zu wollen. Die Weisheit, dass alles seine Zeit hat, gilt vor allem für die Besprechung eines Horoskops. Nicht jeder Mensch ist dazu bereit und in der Lage, einer in ihm schlummernden Problematik vorzeitig ins Antlitz zu schauen.
Diese Einstellung finde ich sehr vernünftig.
Tiderl :
Ihr habt ja alle recht, dazu benutze ich ja das Horoskop und erkundige mich - was kann ich diesem Klienten zumuten. Dies sieht man ja alles im Horoskop!
Und natürlich irrt der Astrologe auch mit dieser seiner Deutung wieder nicht und setzt nur seine Maßstäbe an, eben die Maßstäbe, von denen erglaubt, sie verletzen niemanden, weil eine bestimmte astrologische Konstellation ein Verletztsein unmöglich macht. Auch hier glaubt der Astrologe dann möglicherweise wieder, er sei allmächtig und sieht alles.
Tiderl:
Aber trotzdem müssen wir Astrologen auf einen Nenner kommen, ansonsten ist es nicht glaubwürdig! Es kann ja nicht sein, dass jeder etwas anderes erzählt und sieht! Das gibts einfach nicht ...
Ich kann Dein Anliegen verstehen und nachvollziehen. Als Realist halte ich es aber für nicht verwirklichungsfähig. Wir sind Individuen, irgendwann hat das auch der letzte Mensch begriffen. Individuen deuten unabhängig voneinander mit unterschiedlichen Resultaten. Deshalb haben wir Buchläden voller astrologischer Bücher, die zu immer denselben Konstellationen teils weit voneinander entfernte Deutungen liefern. Bedenke mal die Unterschiede, die bei Chiron- und Lilith-Deutungen festzustellen sind, die liegen Galaxien voneinander entfernt. Wie Du siehst, kann es also doch sein, es ist sogar so. Jeder sieht, deutet und erzählt etwas anderes. Diese Unterschiede gibt es auch in der Wissenschaft, Medizin und Psychologie.
Romy :
Es wäre doch das Einfachste und Urspünglichste, wenn einfach jeder seine Meinung sagt, der gerne möchte und sich in einem kultivierten Rahmen darüber ausgetauscht wird, ohne das sich irgendjemand angegriffen fühlt.
Selbst ich muß damit rechnen, jemanden zu verletzen, so verantwortungsvoll nach meinen Maßstäben, so einfühlsam und vorsichtig ich auch immer vorgehen mag. Aber meine Bemühungen reduzieren das Risiko doch enorm, soviel ist sicher, es ist nicht umsonst.
Romy :
Die Astrologie allgemein steht im Moment wieder im Brennpunkt der Kritik und anstatt sich zu verbünden, um gemeinsam nach Erklärungen/Lösungen zu finden, geht hier einer auf den anderen los und hält sich selbst für unfehlbar ...
Das ist ja das Problem, es gibt Astrologen, die halten sich für unfehlbar, benutzen bei der Deutung die Ist- und Muß-Form und dann gibt es andere Astrologen wie mich, die halten sich für ziemlich fehlbar und bedienen sich nur der Möglichkeitsform. Ich bin da wirklich nicht der einzigste.
Romy :
Wer hier offen teilnimmt, sollte sich nicht gedrängt fühlen, seine Meinung nicht offen mitzuteilen, nur weil sie bei Dritten ein Nervenzusammenbruch oder Selbstmordversuch auslösen könnte!
Dann wünsche ich Dir von ganzen Herzen, daß Du selbst niemals so einen Nervenzusammenbruch oder Selbstmordversuch auslöst oder ausgelöst hast, ohne das es Dir bekannt wurde.

MfG UranusJay
 
Juppi schrieb:
Die Deutung eines Horoskops für andere ist eine verantwortungsvolle Aufgabe...
Ich denke es ist verantwortungslos gegenüber den Menschen die mit ihrem Schicksal allein sind und eventuell darunter leiden wiederholt öffentlich in einem Diskussions-Forum für Astrologie einen Gedankenaustausch mittels der astrologischen Empirik zu verwehren, und sie damit in ihrer Einsamkeit und ihrem Leid belässt.

Namo
 
UranusJay schrieb:
Namo schrieb: "Deswegen kann auch kein Astrologe behaupten, daß er seine Aussagen verantworten kann, wenn er denn welche macht."

Wenn ich einen Klienten unnötig oder gar unbewußt verletze, muß ich mich auch rechtfertigen oder werde gar zur Rechenschaft gezogen, vielleicht gar juristisch. Ich kann als Astrologe meine eigenen hohen Maßstäbe ansetzen und versuchen, ihnen gerecht zu werden, das nenne ich Verantwortung.
Das widerlegt aber nicht mein Argument. Du kannst in keinem Fall ausschließen, daß Du verletzt. Wenn Du wissentlich trotzdem etwas aussagst als Astrologe, sehe ich nicht, daß das verantwortliches Handeln ist.

Namo
 
Werbung:
Lieber UranusJay, hallo Ihr Lieben,

ich kann Deine Einstellung gut verstehen. Du bist nicht der einzige Astrologe, der Aussagen in dieser Art und Weise macht. Ich erkenne eineN guten AstrologIn daran, daß sie/er mir keine Schauergeschichten erzählt, wie schwierig doch mein Horoskop ist und wovor ich mich alles in acht nehmen sollte ... Diese kann ich in jeden Astrobuch selbst nachlesen.

ich habe in meinem Horoskop auch eine Verbindung zwischen Pluto (Uranus,Mars) und Saturn und was nützt mir es, wenn ein Astrologe die Augen verdreht und oh wie schrecklich ausruft. Ich lebe mit dieser Verbindung schon mein ganzes Leben und mein Leben ist auch nicht besser oder schlechter als das Leben der anderen. Manchmal denke ich, daß ich gerade durch diese Konstellation viel mehr Spielraum für Veränderungen und Problemlösungen sehe.

Auch gerade zu den Kindern, die eine Frau bekommt, das habe ich schon gehört und mir deuten lassen aus Neugier. Aber die Aussage einer jungen Frau gegenüber, daß sie Schwierigkeiten mit dem Kinderkriegen haben wird oder gar keine bekommen kann, empfinde ich als verantwortungslos. Wenn eine Frau in Beratung kommt und ihre Schwierigkeiten erzählt, dann könnte man aus astrologischer Sicht dazu etwas sagen. In dem Buch "Kosmobiologische Empfängnisplanung" habe ich eine Adresse gefunden, die bei mehrmaligen Fehl oder -Todgeburten eine astrologische Berechnung für den richtigen Zeitpunkt der Empfängnis machen. Ich weiß nicht, ob das funktioniert, aber da wird das Problem angegangen, wenn es da ist und nicht die Angst davor geschürt.

Und bei manchen Astrologen und deren Aussagen hier im Forum denke ich auch, daß dies für mich kein verantwortungsvoller Umgang mit astrologischer Beratung wäre. Aber meines Erachtens hat jeder auf diesem Gebiet einen anderen Anspruch und eine andere Vorstellung von astrologischer Deutung und Beratung.

Liebe Grüße
Ereschkigal
 
Zurück
Oben