Gedanken zur Tageslosung

@ yinyang

Und das finde ich eben bemerkenswert, dass der Gedanke mehr als einer Person kommt.

ich schätze, du hast in gewisser weise den kern dessen, was wir als wirklichkeit empfinden, ziemlich gut getroffen. zumindest kann man es, denke ich als modell so sehen. nur, dass es nicht nur einem einzelnen so wie in der truman-show geht, sondern jedem von uns. in unserer wirklichkeit sind wir die hauptdarsteller und in unzähligen anderen die statisten, nebendarsteller. alles zugleich. und eben auch so etwas wie co-regisseur und co-autor. jeder sucht "seine" antworten, "seinen ausgang", und jeder "dient" durch sein handeln, leben, tun anderen dabei, die ihre(n) zu finden. ob als freund, helfer, gegenpart, bösewicht, was auch immer.

oder anders gesagt, egal was wir tun, wir können selbst nicht wissen, ob das, was wir tun, nicht in dem moment für jemanden anderen ein wesentlicher "teil" in seinem/ihrem puzzle ist. ebensowenig wie umgekehrt. wir können uns nur bemühen.

wenn man sich allerdings auch nur die gewaltige komplexität und wunderbare sychronizität eines solchen systems ein wenig vor augen führt, wird (mir zumindest) sehr schnell klar, dass das dann wohl kaum alles nur die eigene schöpfung sein kann.

so gesehen wären wir dann mal wieder an dem punkt, was geschieht, wenn regisseur und co-regisseur (oder autor und co-autor, oder beides...) sagen wir mal, unterschiedliche vorstellungen habe, wie's weitergehen soll, und was passiert, wenn ihre vorstellungen deckungsgleich sind...

aber was weiß ich denn schon wirklich...
 
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Hi Tyrael,

ich schätze, du hast in gewisser weise den kern dessen, was wir als wirklichkeit empfinden, ziemlich gut getroffen. zumindest kann man es, denke ich als modell so sehen. nur, dass es nicht nur einem einzelnen so wie in der truman-show geht, sondern jedem von uns.

Was empfinden wir denn als Wirklichkeit? Kann Wir überhaupt eine Wirklichkeit haben oder sind des Wirklichkeiten, für jedes Ich ne eigene?
Wie unwirklich ich diese „Wirklichkeit“ immer wieder empfunden habe und empfinde. Denk grad an die australischen Ureinwohner, ich mein es waren die australischen, die die Träume/Traumwelt die Traumwelt als die Wirklichkeit sehen. Im Traumleben, so die Wissenschaft, erscheinen die Dus als (un)bewusste Anteile meines Selbst. Das würde bedeuten, im Traum begegne ich mir immer selbst. Jetzt wird der Eso sagen, das tut Ich in der Wirklichkeit auch. Alles Spiegel, Ich kann nichts sehen, was nichts mit Ich zu tun hat. Wie kann Ich aber sicher sein, dass die Dus „echt“ sind? Eine Möglichkeit wären intelligente / „menschliche“ Programme, die zum jeweiligen Bewusstseinszustand Antworten generieren. Das könnte vom Ich gleichermaßen als Resonanz verstanden werden.
Nun könnte Tyrael einwerfen, dass er ja auch ein Ich hat und die Wirklichkeit von ihm als unwirklich empfunden wird, „sein“ Ich aber auch existiert und auch er nach einem „Ausgang“ aus diesem Schein sucht. Was beweisst mir das? Das könnte ein Spiegelprogramm auch.

in unserer wirklichkeit sind wir die hauptdarsteller und in unzähligen anderen die statisten, nebendarsteller. alles zugleich. und eben auch so etwas wie co-regisseur und co-autor. jeder sucht "seine" antworten, "seinen ausgang", und jeder "dient" durch sein handeln, leben, tun anderen dabei, die ihre(n) zu finden. ob als freund, helfer, gegenpart, bösewicht, was auch immer.

Mit „Uns“ und „wir“ könnte genauso gut eine programmierte Verwirrung laufen. Was wenns nur Ich gibt, alles anderen Ichs auch Ich sind? Ich selbst Regisseur, Hauptdarsteller, Nebendarsteller, Statist bin. Nur ich den Ausgang suche, für alle Ichs, die ja ich bin? Ich mein Freund, Helfer, Gegenpart, Bösewicht bin? All diese „Ichs“ dienen Ich.

oder anders gesagt, egal was wir tun, wir können selbst nicht wissen, b das, was wir tun, nicht in dem moment für jemanden anderen ein wesentlicher "teil" in seinem/ihrem puzzle ist. ebensowenig wie umgekehrt. wir können uns nur bemühen.

Weil Ich es nicht blickt. Ich ES nicht blickt.

wenn man sich allerdings auch nur die gewaltige komplexität und wunderbare sychronizität eines solchen systems ein wenig vor augen führt, wird (mir zumindest) sehr schnell klar, dass das dann wohl kaum alles nur die eigene schöpfung sein kann.

Das blickt das aufmerkende erwachende Ich.

so gesehen wären wir dann mal wieder an dem punkt, was geschieht, wenn regisseur und co-regisseur (oder autor und co-autor, oder beides...) sagen wir mal, unterschiedliche vorstellungen habe, wie's weitergehen soll, und was passiert, wenn ihre vorstellungen deckungsgleich sind...

Ich ist in meinem Bild nicht Autor. Ich wählt aus den vielfältigen Möglichkeiten/Manuskripten des Films aus und meint dann Regie zu führen und tut das in gewisser Weise ja auch. Nur eben dass die Szenen, nicht immer bzw. nur bedingt, so werden, wie Ich das gern hätte. Ich kann nicht sehen, dass seine anderen Ichs und Bedingungen am Set das ganze Drehbuch kennen und mit Regie führen. Der Autor ist der der alles weiß und wenn Ich und Autor kongruent sind, ja dann… ist Ich wohl nicht mehr was es bis dahin war

aber was weiß ich denn schon wirklich...

Ja was weiß Ich denn schon

LG, yinundyang
 
Was empfinden wir denn als Wirklichkeit? Kann wir überhaupt eine Wirklichkeit haben oder sind des Wirklichkeiten, für jedes Ich ne eigene?

schätze, beides zugleich. jeder ist, hat, lebt sein universum. aber alle individualuniversen sind miteinander verknüpft. oder wie maria45 es einmal so schön sagte, wir haben zugriff auf das netz, aber wir sind nicht das netz.

Wie unwirklich ich diese „Wirklichkeit“ immer wieder empfunden habe und empfinde. Denk grad an die australischen Ureinwohner, ich mein es waren die australischen, die die Träume/Traumwelt die Traumwelt als die Wirklichkeit sehen. Im Traumleben, so die Wissenschaft, erscheinen die Dus als (un)bewusste Anteile meines Selbst. Das würde bedeuten, im Traum begegne ich mir immer selbst. Jetzt wird der Eso sagen, das tut Ich in der Wirklichkeit auch. Alles Spiegel, Ich kann nichts sehen, was nichts mit Ich zu tun hat. Wie kann Ich aber sicher sein, dass die Dus „echt“ sind? Eine Möglichkeit wären intelligente / „menschliche“ Programme, die zum jeweiligen Bewusstseinszustand Antworten generieren. Das könnte vom Ich gleichermaßen als Resonanz verstanden werden.
Nun könnte Tyrael einwerfen, dass er ja auch ein Ich hat und die Wirklichkeit von ihm als unwirklich empfunden wird, „sein“ Ich aber auch existiert und auch er nach einem „Ausgang“ aus diesem Schein sucht. Was beweisst das? Das könnte ein Spiegelprogramm auch.

spielt das dann so eine große rolle? wenn ich mir einen film ansehe und er gefällt mir, oder ich ein pc-game spiele, und es fesselt mich, kommen reale emotionen, empfindungen hoch, obwohl ich weiß, dass es nicht "echt" ist. trotzdem passiert was mit/in einem. oder anders gesagt, selbst wenn das leben ein traum, eine illusion ist, ob deine oder die von wem anderen, du kommst ihm nicht aus. du, ich, wir - sind jetzt, hier, da. so echt, real oder fiktiv wie jeder das für sich sehen mag.
es ist nicht das, was so wichtig ist. spätestens "danach" werde ich es erfahren, wiederekennen, was auch immer.
was bleibt, ist das leben, dieses leben. jetzt. und womit es jeder für sich füllt.
mag sein dass ich auf meinem weg ein wenig klarheit bekomme, ein wenig hinter die fassaden blicken kann, das ja, das ist ja die sehnsucht/sehnsicht der spirituellen suche(n), aber dann bin ich immer noch da, hier, im leben.
die suche geht raus, und kommt zurück, wie ein boomerang, und das was ich von draußen mitgebracht habe, kann ich wieder ins leben integrieren.

„Uns“ und „wir“ könnte genauso gut eine programmierte Verwirrung laufen. Was wenns nur Ich gibt, alles anderen Ichs auch Ich sind? Ich selbst Regisseur, Hauptdarsteller, Nebendarsteller, Statist bin. Nur ich den Ausgang suche, für alle Ichs, die ja ich bin? Ich mein Freund, Helfer, Gegenpart, Bösewicht bin? All diese „Ichs“ dienen Ich.

wie gesagt, aus meiner sicht ist beides zugleich möglich, das ist eine frage der definition oder des betrachtungsstandpunkts, mehr nicht.
aus "höherer" perspektive mag's alles eins sein. aus der individuellen erlebe ich es als mehrere. ob es mehrere sind oder nur ein spieler, kann ich nicht sagen. spielt auch nicht die rolle, finde ich.
aber wenn man auf "nummer sicher" gehen will, kann man ja so tun als ob. ich kann sozusagen so tun als ob alles andere ich wäre, und alleine das würde, denke ich schon einiges im eigenen verhalten, in den interaktionen ändern.

Nur ich den Ausgang suche, für alle Ichs, die ja ich bin? Ich mein Freund, Helfer, Gegenpart, Bösewicht bin? All diese „Ichs“ dienen Ich.

mal ganz ehrlich: wenn du in der lage bist, eine dermaßen grandiose "schöpfung" selbst zu erschaffen, es also nur dich gibt, glaubst du, dann hättest du nicht auch daran gedacht?
zurücklehnen, entspannen... was sollte dir dann passieren?
in deiner eigenen schöpfung, was du nicht wolltest?

Ich ist in meinem Bild nicht Autor.
gebe ich dir recht. aber du hast bevor du hierherkamst, am skript mitgeschrieben, sozusagen. nur hast du den inhalt dann wieder vergessen. wie alle anderen auch.

deshalb bleibt's ja spannend....
 
Lieber Tyrael,

schätze, beides zugleich. jeder ist, hat, lebt sein universum. aber alle individualuniversen sind miteinander verknüpft. oder wie maria45 es einmal so schön sagte, wir haben zugriff auf das netz, aber wir sind nicht das netz.

schätze ;)

spielt das dann so eine große rolle? wenn ich mir einen film ansehe und er gefällt mir, oder ich ein pc-game spiele, und es fesselt mich, kommen reale emotionen, empfindungen hoch, obwohl ich weiß, dass es nicht "echt" ist. trotzdem passiert was mit/in einem. oder anders gesagt, selbst wenn das leben ein traum, eine illusion ist, ob deine oder die von wem anderen, du kommst ihm nicht aus. du, ich, wir - sind jetzt, hier, da. so echt, real oder fiktiv wie jeder das für sich sehen mag.
es ist nicht das, was so wichtig ist. spätestens "danach" werde ich es erfahren, wiederekennen, was auch immer.
was bleibt, ist das leben, dieses leben. jetzt. und womit es jeder für sich füllt.
mag sein dass ich auf meinem weg ein wenig klarheit bekomme, ein wenig hinter die fassaden blicken kann, das ja, das ist ja die sehnsucht/sehnsicht der spirituellen suche(n), aber dann bin ich immer noch da, hier, im leben.
die suche geht raus, und kommt zurück, wie ein boomerang, und das was ich von draußen mitgebracht habe, kann ich wieder ins leben integrieren.

Nun erstmal ist es wie es ist. Bewusstwerdung heißt für mich nicht, "Rätsel" zu lösen, deren Antworten ich noch gar nicht wissen kann.Aus meiner Sicht, spielen Philosophien über das Wie Was Warum Weshalb Wieso - wenn überhaupt - eine nachrangige Rolle. Sobald die Richtung klar ist, der Weg nach Innen wirklich beschritten wird, zeigt sich dies auch im "Außen". Die Antworten kommen beim Gehen, mit jedem Schritt bewusster werdend.

wie gesagt, aus meiner sicht ist beides zugleich möglich, das ist eine frage der definition oder des betrachtungsstandpunkts, mehr nicht.
aus "höherer" perspektive mag's alles eins sein. aus der individuellen erlebe ich es als mehrere. ob es mehrere sind oder nur ein spieler, kann ich nicht sagen. spielt auch nicht die rolle, finde ich.
aber wenn man auf "nummer sicher" gehen will, kann man ja so tun als ob. ich kann sozusagen so tun als ob alles andere ich wäre, und alleine das würde, denke ich schon einiges im eigenen verhalten, in den interaktionen ändern.

Nun so "tun als ob", ohne es wirklich so zu sehen, ohne davon überzeugt zu sein, ob das zielführend ist? Deine Gedanken/Motive sind bekannt ;) einem immer und die "anderen" spüren es. Na gut es gibt Ausnahmen ;):tomate: Wem also was vormachen. Ich denke aufrichtig selbstkongruent zu sein und z.B. das Verhalten eines anderen zu werten, weil ich es eben wertend empfinde und mich dann damit auseinanderzusetzen, warum ich das denn so empfinde, ist bewusstseinsfördernder als sich selbst was vorzumachen und zu sagen, ja du bist wie ich und ist eh alles Liebe. Das wäre Selbstbetrug, wenn ichs nicht wirklich so sehe. Das Ziel Einheit zu kennen ist das eine, sich Hindenken geht wohl nicht, der Weg ist ein Prozeß, wobei ich heute den Gedanken hatte, dass es auch sowas wie nen Spontanzugang geben könnte :)

mal ganz ehrlich: wenn du in der lage bist, eine dermaßen grandiose "schöpfung" selbst zu erschaffen, es also nur dich gibt, glaubst du, dann hättest du nicht auch daran gedacht?
zurücklehnen, entspannen... was sollte dir dann passieren?
in deiner eigenen schöpfung, was du nicht wolltest?

Ich hat die Schöpfung doch nicht gemacht. Meins auch net :rolleyes::tomate:

gebe ich dir recht. aber du hast bevor du hierherkamst, am skript mitgeschrieben, sozusagen. nur hast du den inhalt dann wieder vergessen. wie alle anderen auch.

Ob und inwieweit die inkarnierten Seelenanteile an der Skriptschreibung beteiligt sind, woher kann ich das wissen? Obwohl freie Wahl wie oben so unten und umgekehrt.

deshalb bleibt's ja spannend....

Es ist spannend. Und weißt was ich mir heut so gedacht hab, wenn ich angekommen bin, werd ich über all diese Spekulationen wohl herzlich lachen. :D:)

LG, YinundYang
 
Hi Chakowatz :)

du wirst lachen :lachen:
ich kenne diesen Film ohne ihn jemals gesehen zu haben.

wirst Du lachen,wenn ich Dir erzähle,dass ich Ihn auch kenne,ohne Ihn gesehen zu haben?

als ich so etwa 12 oder 13 Jahre alt war habe ich mir Gedanken darüber gemacht ob ich nicht in einer Welt leben könnte/würde,die nur für mich geschaffen wurde.nur das die Regie von etwas sehr hohen geführt wird,und daß die Umwelt die ich gerade nicht sehe auch nicht existiert,sondern erst dann in Erscheinung tritt wenn ich sie sehe,bzw. sehen soll.
und daß die Geräusche die ich höre,aber nicht die Ursache dafür sehe,nur Geräusche sind ohne realen materiellen Hintergrund.

Ich kann mich noch genau daran erinneren; Ich stand auf dem Balkon,war ca.7 sah da einen Mann unten laufen,machte meine Augen zu,und dachte mir was Du da oben beschreibst.Das erste Erschrecken!
Ja für mich war es erschreckend.
Erschreckend,in dem Sinne,dass ich anfing zu hinterfragen; läuft der Mann,wirklich da,oder ist es meine Welt,die für mich inszeniert wird.zum ersten Mal bewusst das Bewusstsein zu haben.
Ach Du Schande,dacht ich mir und fühlte mich unendlich allein.
Dachte ich frag meine Mutter.Wusste aber zugleich,dass Sie das nicht versteht.Ja da war ich allein.

Wie hast Du Dich damals gefühlt?

lG Mozart :)








j
 
aber ich habe das nie vergessen.und weit über 20 Jahre später,als ich mich ernsthaft mit Spiritualität beschäftigt habe,fand ich wieder einen Bezug auf die Gedanken aus meiner frühen Jugend.nur bin ich heute zum dem Ergebnis gekommen daß wenn es tatsächlich so wäre,kein anderer Regie führt als ich selber.das ist dann natürlich eine ganz andere....äh,den Begriff Dimension will ich nicht verwenden....,eine ganz andere Ebene.
Ist es wirklich so oder hätte mein Ich das gern?Aktuelle Ereignisse haben mir mal wieder gezeigt, dass Ich Regie führen (wollen) kann wie es möchte, zielführend wirds dadurch noch lange nicht. Und dann liest Ich im Drehbuch, dass da ne vieeeeeeeeeeeel bessere Regieanweisung steht :D
In diesem Sinne, DANKE an den Autor. Ich kanns gar nicht oft genug sagen.

mein-oder besser gesgt dein Ich (in dem Fall) kann aber auch genau das Gegenteil wollen,in dem es Verantwortung abgeben kann,weil es die Zielführung nicht kennt (unbewusstes Handeln).da bleibt dann der Autor übrig,
dem Du dann das Danke entgegen schmettern kannst.
wenn ich sage daß ich selber Regie führe,ist deine Frage ob mein Ich das nur gerne hätte berechtigt.aber im nächsten Gedankenschritt tritt die daraus resultierende Selbstverantwortung bewusstseinsmäßig zu Tage und dann kann die Frage gestellt werden:will das mein Ich eigentlich,die Selbstverantwortung? und möchte mein Ich es nicht nur gerne haben daß ein anderer Regie führt und mir meine Verantwortung für mich selbst abnimmt?
man würde sich nämlich ganz schön erschrecken wenn da kein Autor wäre,sondern ich es selber bin.
die Frage ist nämlich,schaffst du dir deine Wirklichkeit,oder erschafft sie dir ein anderer?wenn sie dir ein anderer erschafft bist du letztendlich nichts anderes als eine Marionette.

du wirst lachen :lachen:
ich kenne diesen Film ohne ihn jemals gesehen zu haben.
wirst Du lachen,wenn ich Dir erzähle,dass ich Ihn auch kenne,ohne Ihn gesehen zu haben?

:lachen:

Erschreckend,in dem Sinne,dass ich anfing zu hinterfragen; läuft der Mann,wirklich da,oder ist es meine Welt,die für mich inszeniert wird.zum ersten Mal bewusst das Bewusstsein zu haben.
Ach Du Schande,dacht ich mir und fühlte mich unendlich allein.
Dachte ich frag meine Mutter.Wusste aber zugleich,dass Sie das nicht versteht.Ja da war ich allein.

Wie hast Du Dich damals gefühlt?

alleine fühlte ich mich nicht,weil ich genauso wie du davon ausging daß meine Welt für mich erschaffen wird.und von irgendjemanden mußte sie ja erschaffen werden,also fühlte ich mich nicht alleine.-ich fühlte mich beobachtet.
ich habe auch mit niemanden darüber gesprochen,erst 10-20 Jahre später mit meinem damals besten Freund.und du wirst lachen :lachen:
der kannte den Film auch!

aber wie fühlte ich mich damals als Junge? verwirrt würde ich sagen,weil ich diese Gedankengänge nicht einordenen konnte.
das Erschrecken kam vieeeel später.


Gruß,Chako
 
Es ist spannend. Und weißt was ich mir heut so gedacht hab, wenn ich angekommen bin, werd ich über all diese Spekulationen wohl herzlich lachen.

ich wollte gestern noch etwas ergänzen, aber ich dachte ich warte erst deine antwort ab.
was ich geschrieben habe, sind annäherungen, (denk-)modelle, die helfen können, bestimmte dinge zu erklären, oder eben nicht.
mag bei einem funktionieren, ein andere kann damit gar nichts anfangen.
ist auch ok so.

so wie in der physik die gravitationstheorie bestimmte dinge erklärbar macht, die relativitätstheorie andere, wieder andere sind quantenphysikalisch erklärbar, oder mit string-theorien, aber es sind eben theorien, modelle, es ist nicht die wirklichkeit selbst. und auch ein physiker wird dir nicht sagen können, er wüsste, wie die wirklichkeit ausssieht.

nur manchmal verwechseln wir die modelle, unsere gedanken über etwas mit dem was ist.
ein tisch ist ein wort, ein code mit einer bestimmten bedeutung, die wir als solche gelernt haben. aber schon ein tischler wird den code, die "hülle" anders füllen als ein käufer, ein designer, ein chemiker, ein koch, eine reinigungskraft,...

und alleine das ist schon wieder drastisch simplifiziert.
es sind eben "nur" standpunkte, perspektiven, und keine davon ist "der tisch".
dem tisch ist's egal. aber auch der tisch entwickelt, verändert sich. altert, vergeht, wird zu etwas anderem. wie alles andere auch.

ich denke wir sind als menschen nicht wirklich darauf angelegt, die letzte wirklichkeit, die wahrheit (so es eine absolute gibt) verstehen zu können.
alleine die pure informationsflut eines einzigen augenblicks würde uns vermutlich heillos überfordern, irre machen, was weiß ich, wenn alles was geschieht, völlig ungefiltert reinkommen würde.

deshalb sind unsere "filter" wohl auch notwendig. und manchmal öffnen sich irgendwie, irgenwo türen und jemand bemerkt, dass da offensichtlich noch etwas ist, das "anders" ist. das er sich nicht erklären kann. und wird neugierig. und beginnt zu suchen. manchmal findet er etwas was ihm hilft, sich, sein dasein etwas besser zu verstehen, manchmal landet er in einer sackgasse.

manchmal sind erfahrungen anderer suchender hilfreich, manchmal nicht.
manchmal sind methoden, techniken hilfreich, manchmal nicht.

zum rest möchte ich nicht viel sagen, einiges in deinen antworten deckt sich mit eigenen erfahrungen, sichtweisen, einiges nicht, ist auch ok, einiges, was ich geschrieben habe, sollte wohl dazu dienen, hinterfragt, widerlegt zu werden, ist auch ok.


mir hat dieser austausch dennoch was neues gebracht: heute nacht kam mir der gedanke, was wäre, wenn sagen wir, buddha, jesus, oder auch gott direkt neben mir stehen würde.
und ich kam zu dem schluss, dass ich auf grund meiner, wie oben angeführten "filter" ihn vermutlich gar nicht würde wahrnehmen, erkennen, identifizieren können.
er wäre für mich höchstwahrscheinlich völlig "un-sicht-bar". obwohl er da wäre.

mir gefällt der gedanke, muss ich weiter verfolgen, mal sehen.
ich danke dir!

Es ist spannend. Und weißt was ich mir heut so gedacht hab, wenn ich angekommen bin, werd ich über all diese Spekulationen wohl herzlich lachen.

:) :) :)
 
Lieber Chakowatz,

mein-oder besser gesgt dein Ich (in dem Fall) kann aber auch genau das Gegenteil wollen,in dem es Verantwortung abgeben kann,weil es die Zielführung nicht kennt (unbewusstes Handeln).

In dem Fall? *räusper* Ich steht stellvertretend für "alle" Egos. Meins uns deins und all die anderen. (Wenn ich von Ich ist oder Ich tut usf. spreche ist das damit gemeint, also kein Sprachfehler ;)).
Ich hat immer die Verantwortung für sein Tun und seine Entscheidungen. Ich bekam den freien Willen mit allen Konsequenzen. Jedes vermeintlich noch so bewusste Handeln schließt unbewusstes Handeln mit ein. Ich ist nicht so bewusst, eine Handlung in ihrer Ganzheit, d.h. auch mit allen Konsequenzen zu sehen. Ich kann ja ganz bewusst was total "gutes" tun, ob das wirklich "gut" für alle Beiteiligten und in größeren Zusammenhängen ist, kann ich nicht wissen, ich kann so gesehen "nur gut gemeint" handeln.


da bleibt dann der Autor übrig,
dem Du dann das Danke entgegen schmettern kannst.

Ich empfinde große Dankbarkeit. Das ist etwas anders als mal eben so dahin gesagt.
Jemandem Danke entgegen schmettern, kannt ich bisher auch nicht... so ich dieses Schmettern wirken lasse, nein, das ist kein wirkliches Danke-Empfinden, eher so ein verbittertes "na Danke auch", wenn etwas nicht so läuft, wie ich es gern gehabt hätte. Und das meinte ich nicht. Mein Danke gilt der Schöpfung, der Führung. Ich sehe und erlebe die polaren Dinge nicht mehr so befremdlich, kann das was ist und war annehmen, weils zu mir und meinem Weg gehört. Und ich sehe immer mehr, wie diese Führung in meinem Leben ist. Ich erlebe das als große Freude und Dankbarkeit.


wenn ich sage daß ich selber Regie führe,ist deine Frage ob mein Ich das nur gerne hätte berechtigt.aber im nächsten Gedankenschritt tritt die daraus resultierende Selbstverantwortung bewusstseinsmäßig zu Tage und dann kann die Frage gestellt werden:will das mein Ich eigentlich,die Selbstverantwortung?

Wie oben beim Handeln schon... das Ich hat immer die Verantwortung... ich würde allerdings eher zur Ich-Verantwortung tendieren.


und möchte mein Ich es nicht nur gerne haben daß ein anderer Regie führt und mir meine Verantwortung für mich selbst abnimmt?

Na Ich ist doch der Darsteller oder Actor triffts sogar besser, Ich spielt/entscheid/handelt und trägt die Verantwortung, kein anderer. Regie führen ist der eigene Wille. Nicht mein Wille geschehe, SEIN Wille. Das entlässt nicht aus der Verantwortung, bringt mich aber ins Annehmen, desses was ist (mir geschickt wird). So wie ich es erlebe, fügen sich die Dinge so wie mein Wille es nicht gekonnt hätte. Das zu erleben, ist das Danke in mir.


man würde sich nämlich ganz schön erschrecken wenn da kein Autor wäre,sondern ich es selber bin.

Vielleicht schrecklich schön ;). Ich kanns nicht erklären, alle Versuche dazu sind spekulativ. Hab in der Antwort davor an Tyrael schon geschrieben, dass ich den Gedanken hatte, beim Ankommen wohl über diese Vorstellungen erstmal herzlich lachen werde. Wohl auch über diese Bühnenvorstellung :)

die Frage ist nämlich,schaffst du dir deine Wirklichkeit,oder erschafft sie dir ein anderer?wenn sie dir ein anderer erschafft bist du letztendlich nichts anderes als eine Marionette.

"Are we human or are we dancer" spannend fand ich als das Lied rauskam, haben viele Hörer gerätselt, ob dancer oder denser gesungen wird. Marionetten oder Dichter, - das ist der Unterschied.
Und ja Ich erschafft sich seine Wirklichkeit Und der Autor schaut zu und wirkt, wenn Ich ihn bitte(t).


Liebe Grüße, YinundYang
 
Hi Chako :)


thx!

alleine fühlte ich mich nicht,weil ich genauso wie du davon ausging daß meine Welt für mich erschaffen wird.und von irgendjemanden mußte sie ja erschaffen werden,also fühlte ich mich nicht alleine.-ich fühlte mich beobachtet.

ja beobachtet gefühlt,hab ich mich auch,von etwas,das mir als 7jähriger nicht geheuer war.Und da ich nicht wusste,was mich da beobachtet oder für mich inszenierte,fühlte ich mich in diesem Augenblick allein ( das gilt nur diesem Moment,wobei mir diese Möglichkeit bewusst wurde( dass alles inzeniert wird) )
allein fühlte ich mich auch darum, dass ich mir meiner Bezugspersonen ( Eltern) nicht mehr sicher war, weil ja Inhalt, der Möglichkeit war, dass es nicht "echte" Eltern sind,weil ja nur inszeniert.
und somit folgte Erschrecken, weil ich mich auf "Eltern" verliess, die ich liebe.
Wem/was galt meiner Liebe?...Einer Inszenierung/Erfindung eines Jemandem,den ich nicht kannte? Das erschreckte mich.

ich habe auch mit niemanden darüber gesprochen,erst 10-20 Jahre später mit meinem damals besten Freund.und du wirst lachen :lachen:
der kannte den Film auch!

schön!
ich habe eher drüber gesprochen,mit 15 oder so.Meine Freunden hab ichs erzählt.Niemand kannte das so, aber sie setzten sich gleichzeitig damit auseinander.
dazu fällt mir gerade ein: Ich war durch das Ereignis immer ganz neugierig,wie es in den Köpfen meiner Freunde hergeht,ob es dem was in mir geht ähnlich ist.Da sagte ich mal zu ner Freundin: Wenn ich einen Wunsch frei hätte, würde ich gerne mal die Welt für einen Tag, so erleben,erfahren, wie es für betreffende Freundin ist.Die schaute mich an wie ein Auto :) konnte diesen Wunsch garnicht nach vollziehen.Jahre später,hat Sie mir dann mal erzählt,dass Sie versteht, was ich damals damit gemeint habe.

aber wie fühlte ich mich damals als Junge? verwirrt würde ich sagen,weil ich diese Gedankengänge nicht einordenen konnte.
das Erschrecken kam vieeeel später.

ja ich war auch verwirrt.Wodurch kam das spätere Erschrecken?

lG Mozart :)
 
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Hi yinundyang :)

"Are we human or are we dancer" spannend fand ich als das Lied rauskam, haben viele Hörer gerätselt, ob dancer oder denser gesungen wird. Marionetten oder Dichter, - das ist der Unterschied.


kann dem gerade nicht ganz folgen ?

dancer heisst doch Tänzer, soviel ich weiss.
Eine Marionette heisst im Enlischen doch: puppet?...oder bin ich nicht mehr up to date? ( könnte ja sein :D )
Tänzer ist für mich was gaaanz anderes als Marionette.

der song ist soo schön!



Im Tanz wird einem das Göttliche bewusst, wenn man sich hingibt.
wie ein Derwisch-Tänzer...hierzu zb.:


Paradies auf Erden :)

lG von Mozart,die am liebsten nur tanzen würde :)
 
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