Gedanken zur Tageslosung

Da man unterwegs nach Rom ja auch mal müssen muß, kann man auch sagen;
alle Wege führen aufs Klo.
doch ob es immer so anal-lysierend sein muß?
da bin ich lieber analphabetische Anal-phabetin
frei nach den Freisprüchen mich freien lassend und freilassend:

"was ich nicht hab, bringt mir kein Grab."
"was ich nicht weiß, macht keinen Scheiß."

*pups* :D

(sich verstohlen umschauend) : "war das jetzt die Tageslosung?" ;)
 
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Tageslosung 05.10.2009
2.Samuel 7:28 (eigene Übersetzung) schrieb:
Und nun, mein Herr, EWIGE, DU, ER, der Gott, und deine Worte werden ihm Wahrheit, und du hast dieses Gute zu deinem Knecht geredet.
2. Thessalonicher 2:13 schrieb:
Wir aber sind schuldig, Gott allezeit für euch zu danken, vom Herrn geliebte Brüder, daß Gott euch von Anfang erwählt hat zur Seligkeit in Heiligung des Geistes und im Glauben an die Wahrheit.
Der Vers im Alten Testament im zweiten Buch Samuel beginnt mit einer eigenartigen Wendung: "und nun". Im Hebräischen ist das "veattah", und das gleiche Wort kommt dann gleich noch einmal vor in dem "attah", "DU".

Es gibt nur einen kleinen unhörbaren Unterschied: Im ersten Falle von "und nun" schreibt sich attah als "ajin+taw+he", im zweiten Falle als "aleph+taw+he". Ausgesprochen wird es im täglichen Sprechen praktisch gleich. Doch die Zeichen sind andere. Einmal in Zahlen als "70+400+5" und einmal als "1+400+5". Es ist der Unterschied von außen und innen, oder wie Hermes Trismegistos sagt, von unten und oben. Es ist das untere wie das obere und das obere wie das untere, und doch sind sie nicht symmetrisch, sondern mit einem kleinen Symmetriebruch, einer Asymmetrie.

Das, was oben 1 ist, ist unten 70. Oben die Einheit, unten die Vielheit. Ihrer Natur nach gleichen sie sich, sind aufeinander abbildbar, wenn man mathematisch sprechen möchte. Doch dasselbe sind sie nicht.

So ist dieses "und nun", also das hier, das Jetzt, die Gegenwart, das Erscheinende, die Vielheit, die 70+400+5, und das andere, das DU, das innere, nicht Erscheinende, die 1+400+5. Wir sind es gewohnt, das "du" im Außen zu suchen. "Hey, du da, komm mal her."

Aber das "DU" des spirituellen Menschen ist das Innen. Das ganze Innen. Und dann kann man wie hier David, der Geliebte Gottes, auch ein Geliebter Gottes sein, kann man sich dessen bewußt-sein, ein Bewußtsein dafür erlangen, so geliebt zu sein.

David steht hier auf du-und-du mit der EWIGEN, mit der Gottheit, die sich auch im Erscheinenden offenbart.

Und er sieht das Jetzt, die momentane Situation. Er sieht sie als Spiegel des Gesamten. Alles ist bereits JETZT hier anwesend. Hier erscheint es alles schon. Und es ist gleich doppelt anwesend, im Innen und im Außen. Es ist im "mein Herr", im Adonai, anwesend, als das Innere, das mich aus-richtet und ein-richtet, in-formiert und aus-formiert, ausformt. Es gebiert mich im Innen und es gebiert mich im Außen.

David, dessen Name "dalet+waw+dalet" geschrieben wird, als Doppeltür praktisch. Denn "dalet" ist die Hieroglyphe, die "Tür" bedeutet, und die Waw, die in der Mitte von David steht, ist das Zeichen, das "und" bedeutet. "Tür und Tor" gewissermaßen. Eine Doppeltür.
Und möglich, daß man nun auch noch einmal anders dieses Wort Jesu versteht, Jesus als der wahre David, Jesus, der sagt: "Ich bin die Tür." und "Ich bin das Tor der Schafe."

Und weshalb er sagt: "Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater als durch mich."

Jeder Mensch, der wirklich göttliches Bewußtsein erlangen möchte, erlangt es nicht anders als durch dieses Bewußtsein des David, des von-Gott-Geliebt-seins. Ich muß es erfahren, ich muß es erleben, was das heißt, von Gott geliebt zu sein, muß selber zum David werden, ihm, Jesus, nachfolgend.

Durch dieses Bewußtsein hindurchgegangen, selbst David werden, der Sohn der ISIS. Ja, richtig gelesen. David ist - wie man dem Geschlechtsregister Jesu im Matthäusevangelium entnehmen kann - der Sohn "Isais". Isai ist aber das, was früher Isis genannt wurde. Und David als echter Sohn der Isis ist dann Horus. So wie die Pharaonen sich als Horussöhne bezeichneten.

Matthäus zeichnet Jesus als den dreifachen Isis-Sohn. Er beschreibt ihn in drei mal 14 Generationen. Das ist die Entsprechung zum Hermes Trismegistos, dem dreifach-großen Hermes. Und die 3*14=42, das ist die 42 von "Eloah", von "Gott" im Singular. Der Dreifache David, der wahre Gottessohn.

14 ist jedoch auch das Gesamtgewicht von David, von "dalet+waw+dalet", in Zahlen "4+6+4". Also als 14. Generation erscheint David, und ist selbst wieder im Zeichen der 14. Das ist die 14*14, die 14 im Quadrat.

Der Schrein der Athene in SAIS, die von Plutarch mit ISIS gleichgesetzt wird, trägt laut seiner Beschreibung diese Aufschrift: "Ich bin alles das war, alles was ist, und alles, was sein wird. Kein Sterblicher hat je meinen Schleier gelüftet."

Diese EWIGE, die alles IST und alles WERDENDE enthält, ist der erscheinende Teil der Gottheit. Und mit diesem DU, mit dieser EWIGEN, unterhält sich David also in unserem Vers. Und er nennt sie "ER/SIE/ES". Hebräisch "hu", geschrieben als "he+waw+aleph", in Zahlen als "5+6+1", im Gesamtgewicht 12. Die 12 sind dabei ein Bild des Erscheinenden in seiner Vielfalt, so wie uns die 12 Hirnnerven alles im Außen erscheinen und wahrnehmen lassen.

Und er bezeichnet das als "der/die/das Gott", hebräisch "haelohim". "ha-" ist der bestimmte Artikel, jedoch geschlechtslos wie "the" im Englischen, also alle vorhandenen Geschlechter umfassend.

"vedevaräkha" ist "und deine Worte". Es schreibt sich "waw+dalet+beth+resch+jod+kaph", in Zahlen "6+4+2+200+10+20", im Gesamtgewicht 242. Ich finde es spannend, was diese kleine Waw ausmacht. Sie ist der Unterschied zwischen "deine Worte" und "und deine Worte". Es ist das kleine Zeichen, das das "und" bezeichnet. Der Unterschied hier zwischen 236 und 242.

236=4*59. Die 59 ist eine Grenze, an die ich stoßen kann. "Deine Worte" sind meine Grenze. Bis hierher darf ich gehen. Allerdings auch immer die Neugier des Menschen, zu schauen, was hinter dieser Grenze ist. Was kommt hinter dem Jupiter, so fragte ich mich als kleines Kind. Was ist noch dahinter? Und was kommt dann? Die Natur des Menschen ist es, weiterzugehen, noch weiter zu fragen. Bei kleinen Kindern im Fragealter ist das ganz ausgeprägt. Sie wollen alles wissen, fragen einem Löcher in den Bauch. Und Gott gibt dem Menschen diese Fähigkeit, diese Neigung ja nicht ohne Grund. Und es gibt eine Möglichkeit, wie ich doch die Grenze überschreiten kann. Indem ich Mensch bin, im Zeichen der 6, der Waw, stehe. Das Zeichen, das Himmel und Erde verbindet. Der Verbindende, diese Doppeltür von David, zu sein. Der Haken, der Himmel und Erde zusammenbringt, zusammenhält. Im Menschen können sich Zeit und Ewigkeit begegnen. Und dann sind es "und deine Worte".

Im Zeichen des An-hängens, im Zeichen des Dienens für Gott, so wie "Levi" bedeutet "mein Anhängen". Ich hänge mich an ihn, und er zieht mich. Er zieht mich aus dem Schlamassel, und er zieht mich voran. Eine Be-ziehung, da zieht es, da ist An-ziehung.

Dann ist es 242=11*22. Dann ist es die Gesamtheit der Kraft, vollendete Kraft, und die Kraft, die mich bis zur Vollendung bringt. "mit letzter Kraft" habe ich es geschafft. Doch diese "letzte Kraft", dieses letzte Quentchen an Kraft, das kommt nicht aus mir. Es ist das, was ich von irgendwo empfange. Ich weiß auch nicht, wie ich das geschafft habe, sagt man hinterher. Und "ich" konnte es auch nicht. In so einer Kraftanstrengung ist etwas, da verliere ich das "ich" aus den Augen. Da ist es reine Kraft. "ich" bin gar nicht da, irgendwie zieht "es", nicht "ich".

In dieser Kraft, der Kraft des "es", werden die Worte Gottes Wahrheit. Da er-füllen sie sich. Nicht aus mir heraus, sondern nur "durch" mich hindurch.

:kuesse:
 
Tageslosung 06.10.2009
Psalm 16:11 (eigene Übersetzung) schrieb:
Fülle von Freuden ist vor deinem Angesicht, Annehmlichkeiten in deiner Rechten dauerhaft.
Kolosser 2:9-10 schrieb:
In Christus wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig und an dieser Fülle habt ihr teil in ihm, der das Haupt aller Mächte und Gewalten ist.
Die Fülle von Freuden, von der hier die Rede ist im Psalm 16, ist eine Fülle, die opulent ist. Es ist im Hebräischen "schowa", und bedeutet auch "satt sein". Also ein reich gedeckter Tisch, ein ganzes Büfett von Freuden ist da. Und dazu befinden wir uns hier im Psalm 16. Das ist ein Psalm, der ein "Miktam" ist.

Ein seltsames Wort, daß ziemlich "dunkel" ist. Keiner weiß so recht, was das ist.
Buber übersetzt "Sühnpsalm".
Die Elberfelder Übersetzung "Gedicht".
Luther mit "gülden Kleinod".
Schlachter beläßt es einfach bei "Miktam", gleicherweise Naftali-Herz und ZJ.
Einheitsbibel hat "Lied", schlicht und einfach.
Die Zürcher Bibel läßt es ganz weg, auch eine Idee.:rolleyes:
Die Septuaginta hat "steelographia", das man mit "Säulenschrift" übersetzen könnte, oder auch mit "Herzschrift".

Nun gibt es aber nichts, was dunkel bleiben müßte für den, dessen Herz von der ewigen Sonne erleuchtet ist. Schicken wir das Wort einfach mal durch das "Massenspektrometer", mal schaun, was auf der anderen Seite der blackbox sichtbar wird.

"miktam" schreibt sich "majim+kaph+taw+majim", in Zahlen "40+20+400+40", im Gesamtgewicht 500. Die 500 begegnet uns in der jüdischen Überlieferung z.b. als die Zahl, die den Abstand von Himmel und Erde in Ellen angibt. Oder als 500 Ellen Umfang des Baumes des Lebens. (was natürlich, soviel sollte klar sein, symbolische Angaben sind).

Wenn man also den Himmel und die Erde verbinden könnte, wenn man ihren Abstand ausdrücken könnte, alles das, was sich der Schulweisheit entzieht. So inspiriert formuliert es auch Shakespeare:

Hamlet Erster Akt schrieb:
Hamlet: "Es gibt mehr Dinge zwischen Himmel und Erde als sich Eure Schulweisheit träumen läßt, Horatio"

Es ist schon lustig, diese 500 genau so zu finden, in einem Wort, das sich der Schulweisheit offenbar entzieht. Theologen und Übersetzer aller Herren Länder rätselten an ihm herum, diesem Miktam.

Doch die Ratio, "ho ratio", Horatio, kennt nur die Dinge, die lehrbar sind, nicht jene des Herzens. Und von daher ist wohl die Septuaginta schon am nächsten an dem, was da wirklich schwingt. Eine "Herz"-Schrift. Wobei "stelos" nicht nur "Herz", sondern auch "Brust, Inneres, Gefühl, Verstand" übersetzbar ist. Jedenfalls das "Innere" des Menschen, das nicht in Worte wirklich faßbare.

So ist die 500, dieses Rätsel "miktam", auch dasjenige, das als Einzelzeichen im Hebräischen nicht wirklich vorkommt, sondern zusammengesetzt werden muß. Das letzte "offizielle" Zeichen ist die 400, die Taw, das Kreuz. Nach dem Kreuz kommt doch nix mehr, oder?

Auferstehung von den Toten? Wer glaubt denn an sowas? Wir sind doch schon längst entmystifiziert. Oder, geliebter Horatio?

Im Griechischen begegnen wir der 500 in dem kleinen Wörtchen "nyn" (geschrieben in Zahlen 50+400+50), das auf deutsch "nun" bedeutet, das "jetzt".

Und das ewige Rätsel der "jetzt", des "hier-seienden", dieser winzige Moment, das geheimnisvolle Nu, das zwischen zwei Herzschlägen anwesende Schweigen, das ist 500.

Das, was "zwischen den Brüsten" ist. Meine Brust - so wie in "El Schadai", dem Gott meiner Brust oder dem Gott der Brüste - ist "schadai", und schreibt sich "schin+dalet+jod", in Zahlen "300+4+10", insgesamt 314. Doch der volle Wert von "meine Brust" (da, wo ich in mir völlig erfüllt bin, mein Herz zum Zerspringen gefüllt ist vor Freude), das ist "Schin+Dalet+Jod", das ist "360+434+20", das ist 814. Und der Teil, der mir im Innersten ist, der mir ins Herz eingraviert ist als tiefste, innerste Sehnsucht, das ist genau das, was zwischen 314 und 814 liegt, die 500.

Die weiteren Tiefen des "miktam" lassen wir für heute einmal ruhen. Aber deshalb übersetzten die "70 Weisen" in der Septuaginta "Herzinschrift" für Miktam.

Im Tarot ist die 16 - wo wir hier im 16. Psalm sind... - der Turm. Der Turm ist die Umwertung aller bisherigen Werte. Eine radikale Umkehr. Blitze umzucken ihn, er stürzt auseinander. Er kann die Welt nicht fassen. Der Turmbau zu Babel, der höchste Punkt der Verwirrung, den der Verstand, die Ratio, als Schulweisheit stiften kann, ist erreicht.

Der 16. Psalm hat sehr große Tiefen. Es lohnt sich wirklich, ihn meditierend zu lesen. Einfach sich ansprechen lassen von den Bildern. Es braucht nicht diese ganzen Ausführungen, die ich hier so mache. Das ist alles nur Silber. Reden. Doch zum Gold, zum - wie Luther mit bemerkenswertem Gefühl für Sprache übersetzt - "güldenen Kleinod", wird dieser Psalm erst, wenn er im Herzen erlebt wird. Da, wo mich ein heiliger Schauer durchglüht.

Unsere heutige Tageslosung hat ja nur den Schlußakkord dieser Sinfonie, nur das gewaltige Nachklingen des letzten großen Aufklingens im Herzen, bevor Schweigen kommt, bevor im Psalm 17 das völlig Neue sich Bahn bricht.

Das, wovon die Tageslosung heute redet, ist die "Creme de la Creme", das letzte i-Tüpfelchen, der dicke, süße Blöb Sahne am Schluß, die feinstdekorierte Käseplatte aus sieben Käsesorten am Schluß eines Lebens, das wie ein Gott in Frankreich gelebt wird.

Das gibts aber nur als Nachtisch. Man muß es schon durchleben... denn nur im Durchleben kommt diese Tiefe, diese gigantische, titanische Weite des Schwingens zwischen Himmeln und Erde zustande.
:kuesse:
 
ich schreine keine PN (mehr).
wie schade. Dabei sind PNe so gute Schreine. Kennst du nicht den Spruch:
"Da ist ein Schrein, der Schrein ist rein, dann schrein wir in den Schrein rein." :D

ob PN oder die Kiste in der die PN landen.was ein guter Schrein ist, ist geschmacksache.
sollte irgendwo ein Schrein sein der rein ist,schrei ich nicht rein.
selbst die Bundeslade ist das nicht was erzählt wird was sie sein soll.


und,lebst du es?
ich stelle ja nicht gerne persönliche Fragen,so wie ich selber nicht gerne persönliche Fragen gestellt bekomme.
aber wenn du diese Aussage machst muß ich dich leider fragen ob du es lebst,weil wie sonst könntest du solch eine Aussage machen?
ja eben. und insofern ist deine Frage dem Hörenden ja auch schon Antwort genug, oder?

in dem Fall "nein".
erzählen kannst du mir viel,so wie ich dir viel erzählen kann.

doch,der Tod ist das fixe Ergebnis auf das Leben.
wenn du aber mit LEBEN die ewige Seinsextienz meinst gebe ich dir Recht.
doch du darfst nicht vergessen daß mit der Geburt des Körpers der Geist,also die ewige Seinsexistenz in den Körper hineingestorben ist,und wenn der Körper stirbt aus dem Körper herraus wieder geboren wird.
wir können uns den ewigen Seinsexistent im Leben durchaus bewusst werden,können ihn aber nicht dauerhaft leben,weil der Körper sterblich ist.
und so verhält es sich auch mit der Erleuchtung.
sehr richtig. Mit einem sterblichen Körper ist es unmöglich.

ich gehe mal stark davon aus daß die Person maria45 mit der ich hier schreibe eine lebende Person in und mit einem sterblichen Körper ist.
jetzt war ich fast gewagt die Frage erneut zu stellen ob du die permanente Erleuchtung lebst.
es erübrigt sich aber wenn ich deinen Satz nehme:
ja eben. und insofern ist deine Frage dem Hörenden ja auch schon Antwort genug, oder?

in dem Fall "ja"

aber ich ahne schon deine Antwort.:D
ich ahne du wirst sagen:"ich maria45 bin eine lebende Person in einem sterblichen Körper,aber nicht mehr mit dem sterblichen Körper.

in diesem Moment, in dem ich dir schreibe, meditiere ich diese Worte, wohl erkennend, daß nie es eines Wortes bedarf, ich mir nur selber ein Wort an mich richte, nicht aus Notwendigkeit, nur aus Freude, den scheinbar verschiedenen Welten von "ich" und "du", von "meditation" und "nicht-meditation", von "erleuchtung" und "nicht-erleuchtung" ihre Ehe beschreibend.
das hast du schön geschrieben,und stimme dir zu.
klar ist das Leben eine ständige Meditation,nur halt nicht auf der meditativen Ebene der ewigen und dauerhaften Erleuchtung.
im realen Leben können es nur Blitzmomente sein,das streite ich auch nicht ab.aber kann kein dauerhafter Zustand sein,selbst wenn man als Einsiedler lebt.die polare Welt bringt den Menschen immer wieder aus dem Zustand der Erleuchtung herraus.
alles anderen ist in meinen Augen eine Wunschvorstellung.
Wünsche werden vor allen Dingen dann wahr, wenn man sie sich nicht vor stellt, weil sie einem sonst im Weg stehen. Der Berufene wünscht aus diesem Grunde Wunschlosigkeit, schrieb ich einst.

wer ruft denn den Berufenden?
wie kann man sich eigentlich etwas wünschen wenn man sich das gewünschte nicht vorstellen kann?
deinen Ansatz finde ich nicht grundsätzlich falsch,doch würde ich sagen:
"Wünsche werden vor allen anderen Dingen dann wahr,wenn man sich das Resultat auf den erfüllten Wunsch nicht vor stellt bzw. vor stellen kann.
weil,tut man dies-steht man sich nämlich nur selbst im Weg."

sich eine Wunschlosigkeit zu wünschen kommt der quadratur des Kreises gleich.

wenn es nur einen Weg nach Rom geben würde,und ich jemanden diesen Weg nach Rom erkläre,mache ich Rom ja auch keine Vorschriften wie Rom und der Jemand zusammenkommen können.
Doch wer ist der Beschreibende? Du. Und du schreibst jemandem damit einen Weg vor.

noch ein wenig Philosophie gefällig,oder ein wenig Logik?

1.ich erkläre den Weg nach Rom und schreibe ihn nicht vor.das ist schonmal ein Unterschied.
2.wenn es nur einen Weg nach Rom geben würde,schreibt der Weg etwas vor, der zum Ziel Rom führt.
nicht ich schreibe den Weg vor,ich kenne ihn nur.

wie willst du jemandem den einzigen Weg zu einem Ort vor-schreiben, den du noch nicht selber gegangen bist?

ich will ja niemanden den Weg vorschreiben,ich erkläre ihn nur.
das kann ich z.B. tun in dem ich die Landkarte besitze.;)

Und wer weiß ob nicht doch mehr an dem alten Sprichwort dran ist:

"Alle Wege führen nach Rom."

ich streite ja garnicht ab daß da was dran ist an dem alten Sprichtwort,
aber aus dem logischen Umkehrschluß führen auch alle Wege aus Rom wieder raus.

Gruß,Chako
 
in dem Fall "nein".
erzählen kannst du mir viel,so wie ich dir viel erzählen kann.
das stimmt. doch als zwei erwachsene spirituelle Menschen könnte man sich auch anders erzählen. und sehen. und erkennen. und falls einer nicht erwachsen ist und der andere erwachsen ist, so gilt die regel, daß das höhere das niedere erkennt, das niedere jedoch nie das höhere. in dem fall hast du dir auch deine antwort gegeben.

ich gehe mal stark davon aus daß die Person maria45 mit der ich hier schreibe eine lebende Person in und mit einem sterblichen Körper ist.
und was wenn nicht?

aber ich ahne schon deine Antwort.:D
ich ahne du wirst sagen:"ich maria45 bin eine lebende Person in einem sterblichen Körper,aber nicht mehr mit dem sterblichen Körper.
deine Ahnung hat offenbar getrogen.


wer ruft denn den Berufenden?
Also vom Berufenden hatten wirs soweit ich mich erinnere noch nicht. Vielleicht kannst du mir sagen, was du unter einem Berufenden verstehst.

wie kann man sich eigentlich etwas wünschen wenn man sich das gewünschte nicht vorstellen kann?
deinen Ansatz finde ich nicht grundsätzlich falsch,doch würde ich sagen:
"Wünsche werden vor allen anderen Dingen dann wahr,wenn man sich das Resultat auf den erfüllten Wunsch nicht vor stellt bzw. vor stellen kann.
weil,tut man dies-steht man sich nämlich nur selbst im Weg."
eine positivistische Antwort ist: Sehnsucht. Wie im Körper die Sehnen am Knochen sitzen und die Ankerpunkte für die Muskeln sind. Ohne Sehnen keine gezielte Bewegung.

sich eine Wunschlosigkeit zu wünschen kommt der quadratur des Kreises gleich.
ja genau. Deshalb ist es ja eins der schönsten Bilder.


noch ein wenig Philosophie gefällig,oder ein wenig Logik?

1.ich erkläre den Weg nach Rom und schreibe ihn nicht vor.das ist schonmal ein Unterschied.
2.wenn es nur einen Weg nach Rom geben würde,schreibt der Weg etwas vor, der zum Ziel Rom führt.
nicht ich schreibe den Weg vor,ich kenne ihn nur.

ich will ja niemanden den Weg vorschreiben,ich erkläre ihn nur.
das kann ich z.B. tun in dem ich die Landkarte besitze.;)
trotzdem ist deine Erklärung eine Behauptung daß der Weg nach Rom nur mit Meditation gehe. Sie ist eine Behauptung, eine Landkarte. Und wenn du sagst, es sei der einzige Weg nach Rom, behauptest du, daß es auch die einzig richtige Landkarte sei. Doch auch das ist eine Behauptung, eine Landkarte.

Das ist nicht anders oder besser als die Leute, die meinen, daß nur das Lesen der Bibel zu Gott führt und andere halt Pech hatten. Wenn sie es ernst meinen mit ihrer Liebe zu ihrem Gott, missionieren sie zwar, um diesem Manko abzuhelfen, sind sich trotzdem aber dessen bewußt, daß nicht jeder Mensch auf Erden die Chance hatte und hat, eine Bibel zu lesen. Und was ist mit den anderen dann?

Was ist mit denen, die nie von Meditation hörten/nie eine Bibel in die Hand bekamen? Hatten die dann keine Landkarte, sondern eine Arschkarte?

Der einzige Ausweg aus diesem Dilemma im Falle der Meditation ist dann eine sehr weitgefaßte Definition von "Meditation". Wenn die Meditation das Leben selber meint, dann ist es so. Aber so hattest du es ja nicht dargestellt.

Um in diesem Bild wirklich nach Rom zu kommen, müßtest du allerdings die Landkarte loslassen, sie vergessen und vergessen daß du je eine besaßest. Und das Vergessen der Landkarte (nachdem man sie vorher gründlich studiert hat!) funktioniert mit Meditation, aber auch anders. :)

und auch dann brauchst du immer noch Sehnsucht...:umarmen::kiss4:

:kuesse:
 
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