Frage: warum MUSS es Selbstmördern im Jenseits schlecht gehen?

Du gehst vom tatsächlichen Zustand unserer Gesellschaft aus und nimmst Moral daher als gegeben an. Wir haben eben diese Moral die sagt "du sollst nicht töten (auch dich selbst nicht)". Ich behaupte dass wir deswegen existieren weil wir diese Moral haben. Was wäre wenn wir sie nicht hätten?

einst in den Indianerkriegen traffen Verrückter Hund und sein belichegsichtiger Freund einen Überlebenden einer schlacht, allerdings mit einer Wunde im Bauch. Der Verwundete bat Verrückter Hund ihn zu töten, weil er die Schmerzen nicht mehr ertragen konnte. Was Verrückter Hund auch tat. Sein weisser Freund drehte deswegen beinahe durch und meinte: "Jetzt kommst du in die Hölle, weil du deinen Freund getötet hast." - Verrückter Hund dachte nach: "wieso, ich hab ihn doch von seinen Leiden befreit, er hätte ja nicht geheilt werden können und hätte nur noch stärkere Schmerzen bekommen bevor er doch gestorben währe - warum muss ich in die Hölle, wenn ich doch meinem Freund einen Gefallen getan hab?" - "weil Gott gesagt hat, dass man nicht töten darf" - "auch nicht um jemandem zu helfen" - "nein, auch dann nicht"... Verrückter Hund dachte nach und stagte dann.. :"ich denke, Gott ist an diesem Tag wo er das gesagt hat verrückt gewesen."
 
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doch, lässt sich.. es gibt einige Länder (z.b. die Schweiz) in denen Aktive Sterbehilfe erlaubt ist, was auch zu einem Regen Sterbetourismus aus anderen Ländern in solche Ländern führt und nichts desto trotz ist die Bevölkerung in solchen Ländern am zunehmen :rolleyes:
Das ist kein Beweis. Wir reden von Moral und Jenseitsglauben, nicht von Gesetzen. Hast du auch den Rest meines Postings gelesen?
 
ich würde sagen, wer Selbstmord begeht, ist verzweifelt, hat keine Hemmschwelle mehr vor dem Tod, ist jenseits von normalem Gedankengut, warum sollte so jemand, der sein wahrscheinlich leidvolles Leben qualvoll beendet, nach dem Tod auch noch bestraft werden? Ist er nicht schon genug gestraft?
das kann doch nicht im Sinne des Glaubens sein, das sagt mir mein Gefühl.........

lg Birgit
 
Das ist kein Beweis. Wir reden von Moral und Jenseitsglauben, nicht von Gesetzen. Hast du auch den Rest meines Postings gelesen?


nein, das bezog sich auf "es gibt keine Beweise" auf Jimmy Voices aussage, dass Aktive Sterbehilfe die Gesellschaft nicht zerstöhren würde.... wir reden also von etwas ganz diesseitgem und nicht von jenseitigen zeugs :rolleyes:

Zitat von JimmyVoice
Eine Gesellschaft würde auch weiterexistieren, wenn man Freitod und Aktive Sterbehilfe einfach zulassen würde...deswegen würde und kann sie nicht untergehen...

Zitat von Martinipi
Weder deine noch meine Behauptung lässt sich beweisen. Darum können wir beide nur spekulieren. Beim Ausdruck "kann nicht" bin ich immer skeptisch.

Zitat von FIST
doch, lässt sich.. es gibt einige Länder (z.b. die Schweiz) in denen Aktive Sterbehilfe erlaubt ist, was auch zu einem Regen Sterbetourismus aus anderen Ländern in solche Ländern führt und nichts desto trotz ist die Bevölkerung in solchen Ländern am zunehmen
 
einst in den Indianerkriegen traffen Verrückter Hund und sein belichegsichtiger Freund einen Überlebenden einer schlacht, allerdings mit einer Wunde im Bauch. Der Verwundete bat Verrückter Hund ihn zu töten, weil er die Schmerzen nicht mehr ertragen konnte. Was Verrückter Hund auch tat. Sein weisser Freund drehte deswegen beinahe durch und meinte: "Jetzt kommst du in die Hölle, weil du deinen Freund getötet hast." - Verrückter Hund dachte nach: "wieso, ich hab ihn doch von seinen Leiden befreit, er hätte ja nicht geheilt werden können und hätte nur noch stärkere Schmerzen bekommen bevor er doch gestorben währe - warum muss ich in die Hölle, wenn ich doch meinem Freund einen Gefallen getan hab?" - "weil Gott gesagt hat, dass man nicht töten darf" - "auch nicht um jemandem zu helfen" - "nein, auch dann nicht"... Verrückter Hund dachte nach und stagte dann.. :"ich denke, Gott ist an diesem Tag wo er das gesagt hat verrückt gewesen."

wohl zuviel Feuerwasser getrunken? :wut1: naja, nicht umsonst heisst er "verrückter" Hund in der Geschichte.

Es gab in Kriegen auch Kameraden, die einen solchen Schwerverletzten unter Einsatz ihres eigenen Lebens in das Lazarett gebracht haben, u. dort wurde ihm ein Schmerzmittel verabreicht u. die Wunde wurde geheilt. Ausserdem, wenn man die Geschichte weiter betrachtet, u. man sich vorher an die Gebote gehalten hätte, dann wäre 1. kein Krieg entfacht worden, u. 2. hätte somit der andere keine WUnde, u. müsste nicht getötet werden um ihm zu helfen...

Wobei ich natürlich nicht viel davon halte, wenn man Menschen nur mehr künstlich am Leben erhält, die ohnehin schon kurz vor dem Sterben sind. Obwohl es auch schon Fälle gegeben hat, meist bei den jüngeren, die nach langer Zeit des Tiefschlafes wieder
aus dem Koma erwachten.

Und natürlich, wenn es wirklich sein müsste, das man dem anderen damit helfen könnte, ihn zu töten, dann wird wohl kein niederer Grund dafür ausschlaggebend sein, was so viel heisst, das das Motiv zählt. Das hat der weisse Freund scheinbar vergessen:rolleyes:

Von Gott wird niemand in die Hölle geworfen, sondern jeder wird nach seiner Liebe gerichtet.
 
Argument, evolutionstheoretisch: Eine Gesellschaft die es ihren Mitgliedern so einfach macht, sie zu verlassen, gibt es nicht lange. Wenn es eine gegeben hat dann gibt es sie heute nicht mehr weil sich zu viele umgebracht haben.

Sie verschwindet nur dann, wenn sie ihren Mitgliedern kein lebenswertes Leben bietet. Dann wäre das vielleicht aber auch besser so. In der Theorie. In der Praxis ist der Lebenswille der meisten doch so groß, dass eher andere Handlungen, wie Aufstände oder Flucht in Frage kommen.

Daher droht man dem potentiellen Selbstmörder mit negativen Folgen seines Tuns. Zu beweisen ist eine solche Drohung nicht, aber auch nicht zu widerlegen. So hat der Glaube an ein Jenseits handfeste Vorteile. Rein logisches Kalkül.

Vorteile? Für wen? Nicht vielleicht doch eher für diejenigen, welche die unlebenswerte Gesellschaft am Leben erhalten wollen, weil es für sie einen Nutzen bringt?
 
Sie verschwindet nur dann, wenn sie ihren Mitgliedern kein lebenswertes Leben bietet. Dann wäre das vielleicht aber auch besser so. In der Theorie. In der Praxis ist der Lebenswille der meisten doch so groß, dass eher andere Handlungen, wie Aufstände oder Flucht in Frage kommen.



Vorteile? Für wen? Nicht vielleicht doch eher für diejenigen, welche die unlebenswerte Gesellschaft am Leben erhalten wollen, weil es für sie einen Nutzen bringt?

Du hast Recht, aber:
Wenn ich mir die Lebensfreude als Kurve vorstelle, über die Zeit aufgetragen. Auf und ab. Stabilisierungseffekte durch Moral und Jenseitsglaube gedanklich einmal weggelassen. Sowie die Kurve auch nur ein einziges Mal die null-Linie berührt, ist's aus. Selbstmord lässt sich ja nicht rückgängig machen.

Ich bin sicher nicht der Einzige der schon ein paar unter-null Situationen erlebt hat. Vielleicht gibt's doch ein Jenseits obwohl ich eigentlich nicht daran glaube, und es wird schon wieder, daher lebe ich noch, und es wurde auch wieder besser.

Moral und Jenseitsglaube schieben die "Selbstmord-Grenze" weiter hinunter.

Du meinst dass die Gesellschaft ohne "Selbstmord-Verbot" lebenswerter wäre. Ja, sofern genug Mitglieder übrig bleiben. Und nicht andere Kulturen mit "Selbstmord-Verbot" zahlenmäßig und wirtschaftlich zu sehr überlegen sind. Wieder zurück zu (einer Abwandlung) der Evolutionstheorie.

Greetz, Martin
 
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Du hast Recht, aber:
Wenn ich mir die Lebensfreude als Kurve vorstelle, über die Zeit aufgetragen. Auf und ab. Stabilisierungseffekte durch Moral und Jenseitsglaube gedanklich einmal weggelassen. Sowie die Kurve auch nur ein einziges Mal die null-Linie berührt, ist's aus. Selbstmord lässt sich ja nicht rückgängig machen.

Ich bin sicher nicht der Einzige der schon ein paar unter-null Situationen erlebt hat. Vielleicht gibt's doch ein Jenseits obwohl ich eigentlich nicht daran glaube, und es wird schon wieder, daher lebe ich noch, und es wurde auch wieder besser.

Moral und Jenseitsglaube schieben die "Selbstmord-Grenze" weiter hinunter.

Du meinst dass die Gesellschaft ohne "Selbstmord-Verbot" lebenswerter wäre. Ja, sofern genug Mitglieder übrig bleiben. Und nicht andere Kulturen mit "Selbstmord-Verbot" zahlenmäßig und wirtschaftlich zu sehr überlegen sind. Wieder zurück zu (einer Abwandlung) der Evolutionstheorie.

Greetz, Martin

vielleicht gibt es eine Schwelle, die uns das Übertreten ins Jenseits schwer macht, wenn wir uns selbst umbringen wollen, denken wir zuerst an die Ewigkeit, Angst hält uns zurück, es könnte nachher schlimmer sein, ist doch irgendwie positiv zu sehen, die Angstmache der Kirche........zumindest aus dieser Perspektive,

lg Birgit
 
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