Frage: warum MUSS es Selbstmördern im Jenseits schlecht gehen?

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fast alle die suizid begehn, leiden bereits... warum sollte das drüben aufhören, wenn das Leid doch an Ihnen selbst hängt?

oder meinst du, dass die andern schuld sind?
selbst das is nur eine interne sicht der Dinge... Doch im Wohl des allgemeinen - kommts wies kommen muss
der wille geschehe


das wasser fliesst
durch die räder der mühle
erforene klumpen
brechen - im prozess der schöpfung
von mehl und wein
Warum sollen andere Schuld haben? Gott akzeptiert die Entscheidung des freien Willens.

Es gibt keine Schuld!
 
Ich leide ein ganzes Leben lang unter Selbstmord Gedanken.

Aber das liegt in mein Wesen verankert, sobald ich mich nicht mehr wohl fühle oder Ungerechtigkeit merke wird sofort das Selbstmord Programm oder die Gedanken aufgerufen.

Oder auch z.B. wenn ich merke das mir Leute was Schlechtes wollen mich z.B. unterdrücken oder bedrängen oder betrügen oder anderes.

Das liegt aber daran dass mein Wesen ein ganz bestimmtes Merkmal sucht, wenn man dieses Merkmal nicht auf diesem Planeten findet oder es gestört ist.

Denn schaltet mein Bewusstsein auf Unbehagen um und Abneigung zu diesen Ort.

Sobald dieser gewisse Faktor Eintritt, der nicht stimmt wird das Heim Rückkehr Programm aufgerufen.

Denn hat dieser Ort jämmerlich versagt.

Aber wie gesagt diesen Gedanken habe ich immer jeden Tag, verstärkt wir dieser Gedanke wenn das Umfeld nicht in Ordnung ist.

Und mein Bewusstsein das nicht ertragen kann.

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Noch ein Zitat von Hermann Hesses

„… dem Selbstmörder ist es eigentümlich, dass er sein Ich, einerlei ob mit Recht oder Unrecht, als einen besonders gefährlichen, zweifelhaften und gefährdeten Keim der Natur empfindet, dass er sich stets außerordentlich exponiert und gefährdet vorkommt, so, als stünde er auf allerschmalster Felsenspitze, wo ein kleiner Stoß von außen oder eine winzige Schwäche von innen genügt, um ihn ins Leere fallen zu lassen. Diese Art von Menschen ist in ihrer Schicksalslinie dadurch gekennzeichnet, dass der Selbstmord für sie die wahrscheinlichste Todesart ist, wenigstens in ihrer eigenen Vorstellung. Vorraussetzung dieser Stimmung, welche fast immer schon in früher Jugend sichtbar wird und diese Menschen ihr Leben lang begleitet, ist nicht etwa eine besonders schwache Lebenskraft, man findet im Gegenteil unter den ‚Selbstmördern’ außerordentlich zähe, begehrliche und auch kühne Naturen. Aber so wie es Naturen gibt, die bei der kleinsten Erkrankung zu Fieber neigen, so neigen diese Naturen, die wir ‚Selbstmörder’ heißen und die stets sehr empfindlich und sensibel sind, bei der kleinsten Erschütterung dazu, sich intensiv der Vorstellung des Selbstmordes hinzugeben.“

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lieber stefan,

für mich sind menschen, die ein leben lang an selbstmordgedanken 'leiden' - den freitod aber nicht wählen - die stärksten menschen überhaupt.

sie haben sich ihre stärke bloß noch nicht wirklich bewusst gemacht.

sie würden nicht sagen, dass sie an den selbstmordgedanken 'leiden'.

sie würden sich sagen - ich habe den tod als teil des lebens angenommen.
ich bin ein mensch, der loslassen kann.

sie würden sich auch sagen - in meiner tiefen empfindsamkeit liegt nicht meine schwäche - sondern meine stärke.

sobald ich meine empfindsamkeit als stärke erkennen kann, wird sie zu dem motor, der mich in meiner entwicklung vorwärts treibt -
zu dem motor, der mich erkennen lässt, das mein lebenswille sehr viel stärker ist, als der lebenswille jener, die auf weitere chancen hoffen -

ein lebenswille - der im erkennen dieses unbedingten lebenswillen - immer mehr - und immer mehr - zu einer kreativität führt -
die zu überleben - zu leben - in einer welt führt -
die ihre sensitivität verdrängt -

aus dem missverständnis heraus -
dass nur wahrhaftes glück erfahren werden kann -
wenn auch tiefstes leid zugelassen wird.
 

ich kann nur interpretieren -

jesus hat den tod gesucht -

begeistert davon war er nicht.

er hätte sehr viel lieber im leben bewirkt - was er im leben nicht bewirken konnte - weil die kräfte - die machtansprüche zu stark waren - ihn gehindert haben daran.

aber veränderung - weiterentwicklung - waren sein erkannter lebensauftrag.

er hat das risiko auf sich genommen sein leben zu geben - im vertrauen darauf, dass seine botschaf die richtige ist -
zugleich im vertrauen darauf, dass sie weitergetragen werden wird.

vertrauen schlechthin.

was wurde daraus gemacht?
neuer machtanspruch, der ihn instrumentalisiert.
neuer glaube, der nicht vertrauen ist in die entwicklungsfähigkeit der menschheit - geboren aus dem vertrauen jedes einzelnen in sich selbst.

kann denn jemand das ausmaß des vertrauens erkennen?
die eigentliche - und wirkliche botschaft?

und - weiter das schulddenken.
der konflikt zwischen juden und christen.
die juden wären schuld -
so ein quatsch.
zu allen zeiten wurden neuem denken widerstände entgegen gesetzt.
ganz besonders dann, wenn es um glaubensinhalte gegangen ist - oder geht.

ist heute nicht anders, als gestern.

wer würde heute jesus erkennen?
also sprich - einen neuen botschafter, der alles bislang gedachte in frage stellt?

alle christen - wenn er nun im christlichen raum auftreten würde - wären gnadenlos bereit ihn an die henker auszuliefern.

und die geschichte ginge hübsch weiter.
jene, die ihn nicht erkannt haben, würden sich als opfer jener fühlen, die ihn erhöhen - und zugleich anklagen.

ich bin geneigt den stab über keinen zu brechen - weder über die einen - noch über die anderen.
 
Das ist logisch und völlig schlüssig!

Danke für die neue Sichtweise! :)

Soll ich dich "mutig" nennen, weil du mit deinem kleinem, begrenztem menschlichem Gehirn etwas beurteilst, von dem dir vermutlich der Zugang fehlt? Eins plus eins ist nicht immer zwei. Dein Iron könnte dir dabei zur Last fallen.:confused:
 
Schulden, Angst, Sorgen, Kummer, Hoffnungslosigkeit .... ein Moment der Überwindung, ein Fingerdruck am Auslöser und schon ist alles Vergangenheit ... nein, nicht Vergangenheit. Vergangenheit ist ja etwas woran ich mich erinnere oder wovon weiß dass sich jemand daran erinnert. Wenn ich nicht mehr bin gibt es für mich nichts mehr, auch keine Vergangenheit. Aus.
Die Freuden des Lebens vermisse ich auch nicht, weil ich ja nichts mehr vermissen kann.

Warum machen wir es uns nicht so einfach?

Argument, evolutionstheoretisch: Eine Gesellschaft die es ihren Mitgliedern so einfach macht, sie zu verlassen, gibt es nicht lange. Wenn es eine gegeben hat dann gibt es sie heute nicht mehr weil sich zu viele umgebracht haben.

Daher droht man dem potentiellen Selbstmörder mit negativen Folgen seines Tuns. Zu beweisen ist eine solche Drohung nicht, aber auch nicht zu widerlegen. So hat der Glaube an ein Jenseits handfeste Vorteile. Rein logisches Kalkül.
 
Eine Gesellschaft würde auch weiterexistieren, wenn man Freitod und Aktive Sterbehilfe einfach zulassen würde...deswegen würde und kann sie nicht untergehen...Im Prinzip ist alles nur eine moralische Frage, aber untergehen würde die Gesellschaft nicht, weil die meisten gar nicht an den Tod gehen wollen....
 
Eine Gesellschaft würde auch weiterexistieren, wenn man Freitod und Aktive Sterbehilfe einfach zulassen würde...deswegen würde und kann sie nicht untergehen...

Weder deine noch meine Behauptung lässt sich beweisen. Darum können wir beide nur spekulieren. Beim Ausdruck "kann nicht" bin ich immer skeptisch.

Im Prinzip ist alles nur eine moralische Frage,

Du gehst vom tatsächlichen Zustand unserer Gesellschaft aus und nimmst Moral daher als gegeben an. Wir haben eben diese Moral die sagt "du sollst nicht töten (auch dich selbst nicht)". Ich behaupte dass wir deswegen existieren weil wir diese Moral haben. Was wäre wenn wir sie nicht hätten?

aber untergehen würde die Gesellschaft nicht, weil die meisten gar nicht an den Tod gehen wollen....

Warum?

Lass Moral und Jenseitsglauben weg, und dann nenn mir noch irgendeinen Grund warum ich mich nicht bei der nächsten Unpässlichkeit umbringen soll.

Ciao, und mach's gut falls ich deine Antwort nicht mehr erleben sollte. (Scherz:D)
 
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Weder deine noch meine Behauptung lässt sich beweisen. Darum können wir beide nur spekulieren. Beim Ausdruck "kann nicht" bin ich immer skeptisch.

doch, lässt sich.. es gibt einige Länder (z.b. die Schweiz) in denen Aktive Sterbehilfe erlaubt ist, was auch zu einem Regen Sterbetourismus aus anderen Ländern in solche Ländern führt und nichts desto trotz ist die Bevölkerung in solchen Ländern am zunehmen :rolleyes:
 
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