Flüchtlinge - Plage oder Chance?

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Nicht nur, weil GrauerWolf stets vergisst, sich hier nicht mehr äußern zu wollen, sondern auch, weil es mich immer wieder entsetzt, wie wenig sich manch Schreibender hier eingesteht, dass er in letzter Konsequenz fremdenfeindlich ist, stellen sich mir nur noch diese Fragen:
Warum fühlt ihr euch bedroht von Menschen, die ihr nicht kennt, aus Ländern, über die ihr nichts wisst?
Woher bloß kommt diese Angst, dass nichts übrigbleibt, wenn der Andere auch etwas abbekommt?
Was treibt euch?
Ist es der Mangel im Hirn oder das versteinerte Herz?
 
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Ob 10 €-Jeans oder ein Designerteil für 100 €, in der Herstellung kosten die m.W. mehr oder minder das gleiche. Der Unterschied liegt im aufgepappten Label. Ich hab beides schon besessen, das teure Teil hielt nicht länger als die preiswerte Variante. Wenn ich wirklich dauerhaftes brauche, nehme ich eh Armee-Klamotten. Die sind halt nur nichts für "gut"...

LG
Grauer Wolf
Bei uns kommt immer ein Bus der solche Klamotten, Decken , Schuhe verkauft......
 
Ach Herrje... Knapp 780.000 Menschen verteilt über 15 Jahre, mit einer ordentlichen Ausbildung oder bildungsbeflissen, gewohnt, hart zu arbeiten und was aus einer Chance zu machen... Soooo sehr anders war/ist auch die Mentalität von US-Amerikanern, Kanadiern und Australiern nicht, auch wenn's leichte Unterschiede gibt, die aber überbrückbar sind. Außerdem waren diese Menschen nicht von der Sorte, im Gast- oder Einwanderungsland die Hand aufzuhalten und geschenkte Häuser etc. zu erwarten.
Diese Zahl strömt heute in anderhalb Jahren nach Europa: Ungebildet, ohne brauchbare Berufsausbildung, viele Analphabeten, nicht der Sprache mächtig, nicht integrierbar...

Will sagen: Definitiv nicht vergleichbar. Das sind nicht mal mehr Äpfel und Birnen, sondern Kartoffeln und Kokosnüsse. Die deutschen und österreichischen Auswanderer damals waren ein Gewinn für die Zielländer, die heutigen Migranten für Europa keineswegs, die sind nur ein Kostenfaktor und potentieller, gesellschaftlicher Sprengstoff.

LG
Grauer Wolf

Da sind die wackeren, fleißigen, gut gebildeten, beflissenen, hart arbeitenden Deutschen (und auch österreichischen) Brüder in die Welt hinaus gezogen, um anderen Ländern das Heil ihrer (Arbeits-)Kraft zu bringen – zuerst, um die Welt zu sprengen und dann, um dem Schutt zu entfliehen.
Und jetzt? Gibt es wieder einige die ausziehen die Welt zu sprengen und andere, die versuchen dem Terror und Schutt zu entfliehen. Aber klar, das sind „Äpfel und Birnen“, nein schlimmer - ungebildete Analphabeten….

Ach herrje… ich möchte Dir hiermit mein tief empfundenes Mitleid ausdrücken. Was mag Dir in Deinem Leben zugestoßen sein, dass Du Dich zu so einem selbstgerechten Salon-Nazi entwickelt hast?
Die meisten Flüchtlinge und MigrantInnen sind noch durchwegs junge und entwicklungsfähige Menschen, etwas dass ich in Deinen Posts nicht sehe.
Du bist, falls ich Deine Hinweise richtig erinnere, Ende 50, einzementiert in ein enges kleines Weltbild, bevölkert von Deiner Vorstellung von bösen, dummen, unbrauchbaren Menschen.
Die Weiterentwicklung offensichtlich auf Sparflamme witterst Du Benachteiligung hinter jeder Ecke, musst Du die deutschen Wälder auch noch mit anderen Menschen teilen (ein echter Jammer, aber wenigstens sind´s meistens Deutsche) und, falls Du ein Einkommen hast, auch noch einen Teil davon als Steuern abdrücken, von denen wiederum ein Teil für die verhassten Ausländer verwendet wird (eine himmelschreiende Ungerechtigkeit, da darf man doch wohl unreflektiert und selbstherrlich über das ausländische Pack herziehen, herrgottnochmal)
Und das bei Deiner eigenen fundamentalen Bedürfnislosigkeit (woher wohl die Bestandteile Deiner Ausrüstung kommen? Ich mag gar nicht fragen!)!

Ein so hartes Schicksal hat kein wackerer teutscherr Waldläufer verdient.
Darum kann ich nur nochmal aufrichtig bekräftigen: Du tust mir leid.
 
Jetzt kommt in der ArD 'Krieg der Lügen' , was vielleicht im Kontext Flüchtlinge auch mal interessant ist...
 
gerade kommt in Arte etwas über Flüchtlinge...afganen41300 Bewerber, kosovaner 30000 Bewerber.

Die meisten fliehen aus Syrien nach D.

Lg
Lumen
 
Bei uns kommt immer ein Bus der solche Klamotten, Decken , Schuhe verkauft......
Praktisch! :)

Warum fühlt ihr euch bedroht von Menschen, die ihr nicht kennt, aus Ländern, über die ihr nichts wisst?
Woher bloß kommt diese Angst, dass nichts übrigbleibt, wenn der Andere auch etwas abbekommt?
Was treibt euch?
Dieses Land ist mit knapp 80 Millionen imho bereits völlig überbevölkert. Wie gesagt, Norwegen hat auf einer größeren Fläche gut 5 Millionen. Ich bin da oben 3 Wochen gelaufen (250 km durchs Gebirge) und nicht einem Menschen begegnet. Einsamkeit und intakte Natur haben für mich einen Wert an sich.
Jede Million, die extra hier reinströmt (alleine in 2015 werden es wahrscheinlich über 500.000 sein; was ist in den kommenden Jahren, wenn diese "Erfolgreichen" 10:1 andere nachziehen?), macht dieses ohnehin schon enge Land enger, nimmt Raum in Anspruch, übt via Verkehr-, Industrie- und Agrarinfrastruktur mehr Druck auf die Restnatur aus. Dieses Land ist voll. Punkt!
Berechnungen ergaben, das, um das jetzige Rensystems zu retten (ein gerne genommenes Argument), 32 Millionen junge Migranten zuwandern müßten: Ein schierer Alptraum, wir würden binnen Kürze zur Minderheit in der eigenen Heimat...
Dazu die Problematik inkompatibler, intoleranter Kulturen, die sich jetzt schon gerne öffentlich aufspielen (ich hab da leider meine ganz realen Erfahrungen) und bereits beginnen, sich wie Besatzer und als Moralpolizei aufzuführen, die Leute anzumachen, und das ganze birgt Zündstoff...
Kurz und knapp auf den Punkt gebracht, dieses Land gehört den Einheimischen, und speziell ich bin nicht bereit, Lebensraum (um den geht es, nicht um abstrakte Nationen) zu teilen, was in meiner Mentalität liegt.
Ich hab's so oft geschrieben, sollte eigentlich klar sein. Nicht jeder ist bereit, sein "Eigentum", seinen "Besitz" ("", weil auch im übertragenen Sinne) bereitwillig an andere (Fremde) zu verschenken (ich spende z.B. auch grundsätzlich nichts für "soziale" Zwecke)...
Noch einmal: Selbst wenn dieses Land nur wenige Einwohner hätte und z.B. Wälder, Gebirge etc., durch die man wochenlang laufen könnte, wäre ich nicht bereit, davon für Fremde was zu opfern, damit die sich da breitmachen könnten (Siedlungen, Äcker etc.); wahrscheinlich dann erst recht nicht, weil es was zu bewahren gäbe.
Mag sein, daß Du eine solche Einstellung nicht begreifst, vom billigen ganz zu schweigen. Man nennt das schlicht und ergreifend "territoriales Verhalten", was auch bei Primaten (also Menschen einschließend) Standard ist. Die Ursache ist biologisch/ethologisch verankert. Die Politik kam erst später, fußt aber darauf, beginnend bei den ersten Dörfern, endend bei den heutigen Nationen...
Wir haben Autobahnen, fliegen zum Mond, schicken Sonden zum Mars, aber unsere innere Struktur ist im Normalfall die gleiche wie die eines Cro Magnon vor 40.000 Jahren: Familienbezogen. Vor dem Hintergrund ist die explosive Vermehrung der Menschen m.M.n. völlig unnatürlich und muß gestoppt werden, alleine schon deshalb, weil dieser Planet auch anderes Leben trägt, das nicht weniger wert ist, aber gnadenlos eliminiert wird, um dem Parasiten Mensch Raum zu verschaffen...
...bis er letztlich am eigenen Wachstum zugrunde geht und als Kolateralschaden die Natur und ihre Geschöpfe mit sich reißt...

LG
Grauer Wolf
 
woher wohl die Bestandteile Deiner Ausrüstung kommen? Ich mag gar nicht fragen!
Aus Japan und den USA! :)

Btw., das Bildermachen liegt mir im Blut. Würde ich statt heute vor zigtausend Jahren leben und gäb's keine Kameras, wäre ich garantiert der Typ, der ständig einen Lederbeutel mit Erdfarben und Fett mit sich herumträgt und als Schamane mit den Geistern der Tiere spricht (o.k., letzteres tue ich auch jetzt... :) ) und sie auf Felswänden verewigt. Möglicherweise wäre ich in dieser Welt glücklicher...
Diese Erde krankt an einem Faktor: Viel zu viele Menschen mit gruseligem Ausblick auf 10...12 Milliarden, die wie Heuschrecken alles vernichten.

Darum kann ich nur nochmal aufrichtig bekräftigen: Du tust mir leid.
Unnötig. :)

LG
Grauer Wolf
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
In gebückter Haltung zwei Menschen tragen... wie lange man das wohl aushält?

M.E. geht es nicht darum, wo die Personen positioniert sind (das dient lediglich dem Veranschaulichen), sondern den Unterschied zu erkennen zwischen Gleichberechtigung und einem Gerechtwerden der Bedürfnisse des anderen.
Das Gerechtigkeitsbild erscheint mir mehr Wunscherfüllung zu sein - auf Kosten von wem?

LG
Any
 
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Hier geht es doch um den Umgang des Stärkeren mit dem Schwächeren! So was nennt man Menschlichkeit. Ich verstehe nicht, wie sich hier so mancher darüber aufregt, wenn man nur ein Bild hinsetzt auf dem man etwas Teilt. Haben wir schon so viel Angst davor auch nur ein Stück von unserem Besitz abzugeben, dass wir lieber das Leid des Anderen in Kauf nehmen und wie kleine Kinder nur unsere Bedürfnisse sehen? Hätte nicht gedacht, dass dieses Bild so eine Reaktion auslöst!
Das Problem ist, dass Du zum Beispiel davon ausgehst, jeder Mensch bräuchte dann ein Auto, immer das Essen, worauf er gerade Lust hat, immer das Spiel anschauen zu können usw.

In einer kargen Umgebung Lebensbedingungen zu "geben", die dort nicht angemessen sind, darauf will dann niemand kommen. Oder anders: Wüstenbewohnern einen Swimmingpool zu servieren, nur weil wir ihn hier aufgrund des Überschusses an Wasser auch haben, wäre Irrsinn. Genauso wie es Irrsinn ist, ein Land auszubeuten bis zur Kargheit (Nigeria hat seine Umwelt fast vollständig zerstört), weil das die Vorstellung von Gerechtigkeit ist, wenn Menschen sich hemmungslos vermehren, und dann auch noch dorthin alles zu exportieren, was von Natur aus dort gar nicht lebbar ist.

Bescheidenheit und Verzicht nur einseitig zu fordern ist imho wenig zielführend.

Lg
Any
 
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