Serenade
Sehr aktives Mitglied
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Die wahre Trennung ist noch nicht vollzogen. Wir sind noch immer ein klein wenig mit dem Göttlichen verbunden. Vielleicht so, wie man ein klein wenig schwanger sein kann. Aber es stimmt, dass das Gehirn Bewusstsein schafft. Bewusstsein sind Gedanken und Wahrnehmung. Wage ich mal zu sagen. Der Geist liegt in weiter Ferne, obwohl er schluchzend nach uns ruft. Er hat erkannt, dass es uns möglich sein könnte, wieder geistig zu werden, uns aber eine andere Geistigkeit möglich wäre, indem wir den Körper aufgeben und ganz Bewusstsein werden. Das wäre dann die vollkommen Abkapselung vom Geist, von der Quelle, vom Göttlichen, von Gott, vom Nichts in dem alles enthalten ist, oder wie immer man das, woraus alles entstand, nennen mag. Dann hätte Luzifer, der abtrünnige schönste Engel, wirklich sein eigenes Reich erschaffen.
Wir glauben an unsere Schöpferkraft, sonst hätten wir uns kaum ein so mächtiges menschliches Imperium erschaffen. Wir glauben an unsere Überlegenheit, sonst hätten wir die Natur nicht dermaßen zerstört. Wir brauchen die Natur nicht, wenn wir uns vergeistigen. Geist braucht nichts und nebenbei behalten wir unsere Wahrnehmungssinne, die immer im menschlichen Bewusstsein enthalten sind. Das menschliche Bewusstsein macht sich selbständig. Kapselt sich von allem anderen ab und schwebt einsam und verlassen durch Raum und Zeit. Für immer? Ja, auch für immer.
Und was, wenn das nächste Universum wirklich ein Baum wird? Wie ein Baum aussieht, da man ja nicht weiß, was ein Baum ist und man das Universum sicher nicht überblicken kann. Oder wissen wir, welche Form unser Universum hat? Man sagt, es sei rund, weil alles rund ist. Bäume können auch rund sein. Vielleicht hat sogar unser Universum die Form eines Baumes?
Ein gigantischer Baum von unendlicher Größe trifft auf eine menschliche Bewusstseinsblase. Mehr braucht er nicht. Da ist die Zerstörung bereits vorprogrammiert. Natürlich ist sie (die Bewusstseinsblase) nicht sichtbar, weil sie geistig ist. Aber man spürt sie. Man spürt diesen Kampfgeist, diesen Eroberungsgeist, der alles niederzwingt, das nicht so ist wie er oder ihn nicht anbetet.
Es könnte sich aber auch anders entwickeln. Aus dem Menschengeist ist wahre Kreativität geworden. Wie Leuchtende Wesen lieben sie die Liebe und alle Arten der Kunst. Geistig ist alles möglich. Geistig sind der Phantasie keinen Grenzen gesetzt.
Ihr habt es in der Hand, alter Mann und kleiner Michel. Aber sucht nicht nach dem Nadelöhr. Noch ist alles so wunderbar friedlich und ruhig hier auf dem Meer in eurem wunderschönen Segelschiff und dem Sternenhimmel über uns.
***
Es gibt kein Bewusstsein. Es gibt nur Gott, den großen Geist, die Quelle der Kraft. Aber man muss alles in Betracht ziehen und noch viel mehr. Die Worte „was-wäre-wenn“ haben noch immer enorme Bedeutung. Solange sie nicht ausgelöscht sind aus unserem Gedächtnis, aus unserem Bewusstsein, solange glauben wir nicht an das, was wahr sein könnte.
Was wäre wenn es uns doch gelingt, geistig zu werden. Mit aller Kraft. Was, wenn es bereits so ist? Der Tod ein Übergang zur Geistigkeit? Mit dem Körper identifizieren wir uns ohnehin nicht. Hat da jetzt jemand gelacht? Oh, der Körperkult und der Glaube, man könne den Körper ewig jung halten. Wenn, dann war das Lachen berechtigt, denn fast jeder scheint sich (auch) mit dem Körper zu identifizieren. Körper, Seele und Geist – die heilige Dreieinigkeit.
Keine Angst, ich frage nicht mehr nach dem wahren Ich. Das gibt es ja nicht mehr. Das haben wir abgelegt. Für immer. Deshalb streifen wir ziellos und gedankenlos durch das Meer. Da schwimmen Delphine neben dem Segelschiff. Die einzigen Tiere (neben dem Menschen!), die aus Spaß Sex haben. Sollen angeblich Wissenschaftler erkannt haben. Ich könnte es glauben, wenn man in die lustigen Gesichter dieser netten Gesellen blickt. Sie retten auch Leben. Menschenleben. Irgendwie unverständlich, aber wahrscheinlich sind sie Meister in der Vergebenslehre.
„Ich vergebe dir“, bedeutet aber nicht, dass hochnäsig behauptet wird, du hast einen Fehler gemacht, aber ich vergebe dir trotzdem. Es bedeutet, dass ich mir selbst vergebe, weil ich du bin und weil es nichts außerhalb der Quelle gibt. Es ist das Vergeben der Sühne. Wir sind nicht sündig und wenn wir das glauben, sind wir es erst recht. Und genau diesen verkappten Gedanken müssen wir uns vergeben. So sagt es (nicht schon wieder!) der Kurs. Gar nicht so leicht zu verstehen. Ohne Ich klappt es aber hervorragend. Im Wir verschwindet die Sünde, wie auch die Sühne, denn ohne Sünde keine Sühne.
Der alte Mann lächelt wissend. Sein Lächeln gilt den Delphinen. Sie haben ihm eben dasselbe gesagt. Woher, zum Teufel, wissen sie vom Kurs? Und woher kommen sie überhaupt? Diesmal lächelt der kleine Michel. Es sind auch seine Phantasien. Noch ist ja alles geistig und im Geist ist alles erlaubt und möglich. Wir können uns alles vorstellen, weil eh nichts da ist.
Und wenn wir uns tatsächlich vergeistigen, dann steht endlich mal ein Nichts dem anderen Nichts gegenüber. In diesem Moment wird es aber nicht darum gehen, ob einer von ihnen die Fäuste ballt oder seine Arme ausbreitet. In diesem Moment wird es nur das große Staunen geben und hoffentlich viel Applaus von den Delphinen.
Wir glauben an unsere Schöpferkraft, sonst hätten wir uns kaum ein so mächtiges menschliches Imperium erschaffen. Wir glauben an unsere Überlegenheit, sonst hätten wir die Natur nicht dermaßen zerstört. Wir brauchen die Natur nicht, wenn wir uns vergeistigen. Geist braucht nichts und nebenbei behalten wir unsere Wahrnehmungssinne, die immer im menschlichen Bewusstsein enthalten sind. Das menschliche Bewusstsein macht sich selbständig. Kapselt sich von allem anderen ab und schwebt einsam und verlassen durch Raum und Zeit. Für immer? Ja, auch für immer.
Und was, wenn das nächste Universum wirklich ein Baum wird? Wie ein Baum aussieht, da man ja nicht weiß, was ein Baum ist und man das Universum sicher nicht überblicken kann. Oder wissen wir, welche Form unser Universum hat? Man sagt, es sei rund, weil alles rund ist. Bäume können auch rund sein. Vielleicht hat sogar unser Universum die Form eines Baumes?
Ein gigantischer Baum von unendlicher Größe trifft auf eine menschliche Bewusstseinsblase. Mehr braucht er nicht. Da ist die Zerstörung bereits vorprogrammiert. Natürlich ist sie (die Bewusstseinsblase) nicht sichtbar, weil sie geistig ist. Aber man spürt sie. Man spürt diesen Kampfgeist, diesen Eroberungsgeist, der alles niederzwingt, das nicht so ist wie er oder ihn nicht anbetet.
Es könnte sich aber auch anders entwickeln. Aus dem Menschengeist ist wahre Kreativität geworden. Wie Leuchtende Wesen lieben sie die Liebe und alle Arten der Kunst. Geistig ist alles möglich. Geistig sind der Phantasie keinen Grenzen gesetzt.
Ihr habt es in der Hand, alter Mann und kleiner Michel. Aber sucht nicht nach dem Nadelöhr. Noch ist alles so wunderbar friedlich und ruhig hier auf dem Meer in eurem wunderschönen Segelschiff und dem Sternenhimmel über uns.
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Es gibt kein Bewusstsein. Es gibt nur Gott, den großen Geist, die Quelle der Kraft. Aber man muss alles in Betracht ziehen und noch viel mehr. Die Worte „was-wäre-wenn“ haben noch immer enorme Bedeutung. Solange sie nicht ausgelöscht sind aus unserem Gedächtnis, aus unserem Bewusstsein, solange glauben wir nicht an das, was wahr sein könnte.
Was wäre wenn es uns doch gelingt, geistig zu werden. Mit aller Kraft. Was, wenn es bereits so ist? Der Tod ein Übergang zur Geistigkeit? Mit dem Körper identifizieren wir uns ohnehin nicht. Hat da jetzt jemand gelacht? Oh, der Körperkult und der Glaube, man könne den Körper ewig jung halten. Wenn, dann war das Lachen berechtigt, denn fast jeder scheint sich (auch) mit dem Körper zu identifizieren. Körper, Seele und Geist – die heilige Dreieinigkeit.
Keine Angst, ich frage nicht mehr nach dem wahren Ich. Das gibt es ja nicht mehr. Das haben wir abgelegt. Für immer. Deshalb streifen wir ziellos und gedankenlos durch das Meer. Da schwimmen Delphine neben dem Segelschiff. Die einzigen Tiere (neben dem Menschen!), die aus Spaß Sex haben. Sollen angeblich Wissenschaftler erkannt haben. Ich könnte es glauben, wenn man in die lustigen Gesichter dieser netten Gesellen blickt. Sie retten auch Leben. Menschenleben. Irgendwie unverständlich, aber wahrscheinlich sind sie Meister in der Vergebenslehre.
„Ich vergebe dir“, bedeutet aber nicht, dass hochnäsig behauptet wird, du hast einen Fehler gemacht, aber ich vergebe dir trotzdem. Es bedeutet, dass ich mir selbst vergebe, weil ich du bin und weil es nichts außerhalb der Quelle gibt. Es ist das Vergeben der Sühne. Wir sind nicht sündig und wenn wir das glauben, sind wir es erst recht. Und genau diesen verkappten Gedanken müssen wir uns vergeben. So sagt es (nicht schon wieder!) der Kurs. Gar nicht so leicht zu verstehen. Ohne Ich klappt es aber hervorragend. Im Wir verschwindet die Sünde, wie auch die Sühne, denn ohne Sünde keine Sühne.
Der alte Mann lächelt wissend. Sein Lächeln gilt den Delphinen. Sie haben ihm eben dasselbe gesagt. Woher, zum Teufel, wissen sie vom Kurs? Und woher kommen sie überhaupt? Diesmal lächelt der kleine Michel. Es sind auch seine Phantasien. Noch ist ja alles geistig und im Geist ist alles erlaubt und möglich. Wir können uns alles vorstellen, weil eh nichts da ist.
Und wenn wir uns tatsächlich vergeistigen, dann steht endlich mal ein Nichts dem anderen Nichts gegenüber. In diesem Moment wird es aber nicht darum gehen, ob einer von ihnen die Fäuste ballt oder seine Arme ausbreitet. In diesem Moment wird es nur das große Staunen geben und hoffentlich viel Applaus von den Delphinen.