Flüchtlinge - Plage oder Chance?

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Haben wir schon so viel Angst davor auch nur ein Stück von unserem Besitz abzugeben,
Du kannst ja gerne teilen. Ist ja heutzutage Mode.
Nur, warum soll ich ein Stück dessen abgeben, was ich besitze? Noch gut tragbare, am besten neue Klamotten? Die Hälfte aus'm Gefrierschrank? Vielleicht 'nen Hund, weil ich 3 habe? Wohnraum, z.B. ein paar Zimmer, weil wir zu zweit demnächst auf 120 m² leben? Vielleicht die Hälfte von den 1000 m², um Container draufzusetzen? Vielleicht ein paar hundert Mäuse "spenden" (die paar Ocken, die ich gelegentlich übrig habe, gehen in den Tierschutz)? Es gibt keinen, einzigen logischen Grund dafür. Ich helfe gerne, aber nur innerhalb des Inneren Kreises. Der Rest ist "Nicht-von-meiner-Familie". Uninteressant.
Was mir aber auffällt, ist, das stark sozial angehauchte gerne (ver-)teilen, vorzugsweise das, was andere besitzen... Schon seltsam...

Und was macht der Kleine, wenn er keinen Zugang zu Holz oder anderen Ressourcen hat?
Dumm gelaufen dann?
Dann hat er Pech gehabt. Ich hätte auch gerne das eine oder andere, das ich mir aber nicht leisten kann... Das Leben ist kein Ponyhof...

LG
Grauer Wolf
 
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ich hab schon öfter fast neue Klamotten bekommen, weil die ursprüngliche Trägerin (es war nicht nur eine, sondern passierte bei verschiedenen Frauen) sich neue Garderobe wünschte und ich damals wenig Geld hatte. Ihr tat es nicht weh und ich habe mich gefreut. Warum sollte man nicht anderen Menschen etwas geben, was man eh nicht mehr braucht? Nur wegen dem Prinzip?
 
Solche Projekte gibt es ja, die helfen aber nicht, wenn andere kommen und die "Wälder" (um beim Holzbeispiel zu bleiben) immer wieder abholzen und das Holz klauen.
Dann muss dem Kleinen beim Kampf gegen den Holzklau geholfen werden. Es hilft ihm allenfalls nur kurzfristig, wenn man ihm die fertige Kiste hinstellt, weil er bei der nächsten Kiste immer noch nicht weiß wie er an Holz kommt und wie man eine Kiste baut.
Menschen können nur eigenverantwortlich handeln, wenn sie die Möglichkeit dazu haben. Wenn ihnen jedoch sämliche Verantwortung abgenommen wird, dann kann sich ja in diesen Ländern nichts ändern
 
Dann muss dem Kleinen beim Kampf gegen den Holzklau geholfen werden. Es hilft ihm allenfalls nur kurzfristig, wenn man ihm die fertige Kiste hinstellt, weil er bei der nächsten Kiste immer noch nicht weiß wie er an Holz kommt und wie man eine Kiste baut.
Menschen können nur eigenverantwortlich handeln, wenn sie die Möglichkeit dazu haben. Wenn ihnen jedoch sämliche Verantwortung abgenommen wird, dann kann sich ja in diesen Ländern nichts ändern
Und wo geschieht das genau?
Und wenn Dir jemand das Leben nehmen will, würdest Du der Polizei in jedem Fall sagen, "ich mach das schon.."?
Sagst Du dem Flüchtling, zeig ein wenig mehr Eigenverantwortung ? Ich meine jetzt diejenigen, die das Prozedere in Deutschland überstanden haben. Gibt's irgendwas konkret auszusetzen an der Aufnahmepolitik in Deutschland? Was davon kann man denjenigen , die hier sind, vorwerfen?
 
Warum sollte man nicht anderen Menschen etwas geben, was man eh nicht mehr braucht? Nur wegen dem Prinzip?
Wenn ich was wegschmeiße, ist das so runtergenudelt, daß damit niemand mehr was anfangen kann... Bei uns werden regelmäßig Schuhe gesammelt. Was sollen die mit Sportschuhen, die nach 3 Monaten über 1000 km runter haben? Die fallen allmählich in Stücke...
Sollte ich noch gute Dinge aus irgend einem Grund nicht mehr brauchen (das ist eher sehr selten), werden sie verkauft...

LG
Grauer Wolf
 
Dann hat er Pech gehabt. Ich hätte auch gerne das eine oder andere, das ich mir aber nicht leisten kann..
Ich find´s schon irgendwie bemerkenswert, wie du es schaffst, dich einerseits hier als harten Hund zu inszenieren, aber andererseits auch immer mal wieder das arme, zu kurz gekommene Hascherl raushängen lässt.
Oder um mal deinen Duktus zu gebrauchen:
"Such dir gefälligst nen zweiten Job, wenn du unbedingt was haben willst, was du dir nicht leisten kannst, aber hör auf, uns damit die Ohren vollzunölen."

Siehste, kann ich auch....:clown:
 
Du kannst ja gerne teilen. Ist ja heutzutage Mode.
Nur, warum soll ich ein Stück dessen abgeben, was ich besitze? Noch gut tragbare, am besten neue Klamotten? Die Hälfte aus'm Gefrierschrank? Vielleicht 'nen Hund, weil ich 3 habe? Wohnraum, z.B. ein paar Zimmer, weil wir zu zweit demnächst auf 120 m² leben? Vielleicht die Hälfte von den 1000 m², um Container draufzusetzen? Vielleicht ein paar hundert Mäuse "spenden" (die paar Ocken, die ich gelegentlich übrig habe, gehen in den Tierschutz)? Es gibt keinen, einzigen logischen Grund dafür. Ich helfe gerne, aber nur innerhalb des Inneren Kreises. Der Rest ist "Nicht-von-meiner-Familie". Uninteressant.
Was mir aber auffällt, ist, das stark sozial angehauchte gerne (ver-)teilen, vorzugsweise das, was andere besitzen... Schon seltsam...


Dann hat er Pech gehabt. Ich hätte auch gerne das eine oder andere, das ich mir aber nicht leisten kann... Das Leben ist kein Ponyhof...

LG
Grauer Wolf

Und was ist mit deinen Rohstoffen, wie in deinem Handy, die Klamotten die du trägst, den Computer den du benutzt, für deren Herstellung Menschen unglaublich ausgebeutet werden und Millionen Menschen sterben müssen?

http://www.deutschlandradio.de/blut...hrt-kriege.331.de.html?dram:article_id=203436

http://www.n-tv.de/wirtschaft/Die-unsauberen-Methoden-der-Textilbranche-article13141261.html

http://www.spiegel.de/wirtschaft/au...der-mussten-gap-mode-herstellen-a-514019.html

Es geht nicht darum, dass du armer Tropf etwas hergeben musst, sondern darum, dass unser Lebensstil diese Welt zerstört. Wir leben hier im Luxus, im Überfluss, aber immer auf Kosten anderer.

http://www.peta.de/fleischessen-bedeutet-hunger-fuer-die-welt

90 Prozent von der Scheiße, die wir tagtäglich kaufen, brauchen wir in Wahrheit nicht, doch wir bestehen weiterhin auf unseren Lebensstil auf unser "Recht" so viel wie wir wollen zu besitzen, ganz gleich, ob wir deswegen beim Psychiater enden, im inneren leer sind und ständig immer mehr Drogen, Partys und Sex brauchen, nur um das Auszugleichen. Du müsstest auf nichts verzichten, wenn du nur ein oder zweimal die Woche Fleisch ist und wenn der Markt Autos und Computer baut, die 10 oder 20 Jahre oder noch länger im Gebrauch wären. Es wäre alles machbar. Man kann sein Auto auch mit mehreren Personen teilen, oder seine Waschmaschine oder, oder... Das alles würde uns im Endeffekt nichts kosten, aber die Welt könnte wieder aufatmen.

Je Bewusster du dir deiner Selbst wirst, umso weniger brauchst du an Dingen.

“Die Dinge die du besitzt werden letztendlich dich besitzen.”

“Du bist nicht deine Arbeit. Du bist nicht wieviel Geld du am Konto hast. Du bist nicht das Auto das du fährst. Du bist nicht der Inhalt deiner Geldbörse. Du bist nicht deine scheiß Cargohosen. Du bist der singende und tanzende Abschaum der Welt.”

"Wir geben Geld aus, dass wir nicht haben, für Dinge die wir nicht brauchen, um Menschen zu beeindrucken, die wir nicht mögen!" (Alles Zitate aus Fight Club!)
 
Dann muss dem Kleinen beim Kampf gegen den Holzklau geholfen werden. Es hilft ihm allenfalls nur kurzfristig, wenn man ihm die fertige Kiste hinstellt, weil er bei der nächsten Kiste immer noch nicht weiß wie er an Holz kommt und wie man eine Kiste baut.
Menschen können nur eigenverantwortlich handeln, wenn sie die Möglichkeit dazu haben. Wenn ihnen jedoch sämliche Verantwortung abgenommen wird, dann kann sich ja in diesen Ländern nichts ändern

Ja, ja, Thema Eigenverantwortung. Im Prinzip richtig, aber was ist mit all den Menschen, die aus Krisengebieten flüchten? Physisch und psychisch sämtlicher Kleidung entledigt (worden). Dann kommt Gabi, mw. auch ich und erzählen diesen Menschen etwas von Selbstverantwortung? Diese Menschen wollen in diesem Moment weder Holzkisten bauen noch Strohsterne für Weihnachten basteln, die wollen einfach nur (über)leben), um`s verrecken überleben.upload_2015-6-9_18-35-49.webp
 
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Gabi0405 schrieb:
Dann zeigt man dem Kleinen vielleicht, wie aufgeforstet wird und irgendwann hat er dann seine Kiste.
Entwicklung ist kein Wochenprojekt, vielleicht müssen wir das einfach mal kapieren und nicht ständig versuchen den Menschen aus Entwicklungsländern unseren europäischen Standard überzustülpen.
Der Kleine kann doch nicht ewig von fremder Hilfe abhängig gemacht werden?

Die Verantwortlichen für die Sportveranstaltung werden sicher nicht so lange warten, bis der Kleine Wald aufgeforstet und Holz für die Kiste gesammelt hat.

Sprich: Hilfe zur Selbsthilfe - JA natürlich, aber manchmal ist auch Akuthilfe notwendig.
 
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