Evangelium nach Markus...

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Karma hat es bei uns daheim keins gegeben. Da ging man zum Pfarrer in den Beichtstuhl und kam im Anschluss mit 10 Vater unser im Gepäck geläutert wieder heraus. Manchmal hat man noch eine Kerze gekauft und im Gottesdienst was in den Klingelbeutel geworfen.
 
Das hält aber schon länger an, diese Ausformulierung.
Markus kommt gar nicht zu Wort mit diesen zuerst positionieren :(

Tja, diesmal ist Markus der Mittel zum Zweck. Schau Dir einfach die Seiten an, nur zwei Beispiele:

1. Dogma: es gibt keine anderen, alle sind nur Illusionen:

Ich liebe alle, weil kein einzger ist wirklich da, sind alles nur Illusionen in unserem Kopf... sein oder nicht sein, ist hier die Frage ??

2. Dogma: alle haben ihre Gedanken noch nicht unter Kontrolle:
Bei mir fast nicht mehr, wozu auch, bringt rein gar nichts, auser einen selbst runter ziehen ...
aber alle haben ihre Gedanken halt noch nicht unter Kontrolle, ist auch schwere Arbeit an sich selbst ...

Letztlich ist es - in meiner Wahrnehmung - ein weiterer Selbstinszenierungs-Thread von L.
Denn er macht aus seiner Sicht so gut wie alles richtig, hat den Stein der Weisen gefunden und kann es auch leben - und das müssen alle anderen doch endlich mal schlucken!

Heute Markus, morgen Michael, übermorgen Martin - dann wieder OT-Löschungen - dann wieder von vorne?
 
Nur mal zwischendurch zur Unterscheidung:

Im griechischen Urtext ist von Agape die Rede, und damit ist die all-umfassende weltumspannende Bruderliebe, also die wahre Nächstenliebe gemeint, die über Aussehen, Geschlecht, Alter, Rasse, sozialem Rang und Religion etc. hinweg sich dem Menschen verbunden sieht und ihm in seiner eigenen Seele Raum geben will. Der wahrhaft Liebende ist ein Christ - oder mit anderen Worten: Ein Menschen-Freund.

Auf der nächstunteren Stufe des Liebe-Prinzips befindet sich Philia, wo die Seele sich durch Sympathie bestimmten Menschen-Gemeinschaften oder -Gesellschaften zuneigt bzw. durch Antipathie sich von ihnen abwendet. Somit mag etwa ein Philanthrop, dem die Menschen im Allgemeinen sympathisch sind, durchaus ein Freund der Menschen sein, ist aber umgekehrt deshalb nicht notwendig ein Menschen-Freund. ;)

Die unterste Stufe des Liebes-Plans ist der Eros, die durch die Triebe und Begierden, aber auch durch die Blutsbande entzündete Liebe. Hier spielen die rein physische und die sexuelle Anziehung zu einzelnen Menschen und die an das Blut gebundene intime familiäre Eltern- und Geschwisterliebe die Hauptrolle. So verwundert es z.B. nicht, dass inzenstiöse Verbindungen innerhalb von Familien, deren Blutsbande durch Religion oder Kultus gepflegt und gefördert werden, nicht eben selten sind und man demgemäß solche dort als normal betrachtet.

Wer nicht bereit oder willig ist, Vater und Mutter zu verlassen, gemahnt Christus, der ist dessen nicht würdig. - Diese sonderbare, ja geradezu ehrverletzend erscheinende Aussage ist erst vor dem oben erwähnten Hintergrund von seinem eigentlichen Sinn her recht zu verstehen: Zumindest muss zunächst der Eros, die trieb- und blutgebundene Nächstenliebe, die im Grunde nur eine maskierte Form der Selbst-Liebe ist und an das seelisch-geistige Menschen-Wesen gar nicht heranreicht, überwunden werden. Hat man sich davon bewusst gelöst und ent-bunden, ist man frei und fähig, durch die aktive Teilhabe am Christ-Sein in der Liebe zur Menschheit aufzugehen...







 
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Nur mal zwischendurch zur Unterscheidung: ...

Das ist ja alles für Fortgeschrittene. ;) Wir sind aber doch auf der Stufe, da gibt es nur Liebe und Liebes-Smileys
und natürlich die Worte, die im Kurs stehen, letztlich alles reduziert auf das Wort "Liebe", egal an wen,
Hauptsache es wird gelebt, denn sonst erfüllt man das Ziel nicht und erreicht nicht die gestellte Aufgabe. (n)

Der letzte Absatz bietet Stoff für ausgiebige Diskussionen. (y)
Bspw. ob man sich wirklich trennen kann - also räumlich bspw. - aber was ist mit der energetischen Verbindung?
Ich habe da ja ganz andere Ansichten als beschrieben, aber das passt besser in eine Unterhaltung.
 
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