Evangelien

Lass uns nun wieder mit den Inhalten des Matthäusevangeliums fortfahren.


Warum hat Petrus im Namen von Matthäus die Änderung eingeflochten,
nun sei Matthäus sein Begleiter, und nicht Johannes?

Dieser Hinweis war unumgänglich für die Glaubensgemeinschaft, wenn er mehreren Teilnehmern vorgetragen wurde. Denn Johannes hat sich mít der Familie vom Nazaräner, was davon noch übrig geblieben war, in die Gegend von Ephesus zurückgezogen, und war dann letztlich auf Patmos zu finden, einer Insel.

Für eine Tätigkeit, die Abfassung eine Evangeliums, war es aus der Sicht der Apostel erforderlich, sowohl die weltliche, wie auch die spirituelle Seite zu erfüllen, und das war in der Anordnung der Apostel durch den Nazaräner, jeweils plus und minus des Geburtsaspektes zu verbinden, automatisch gegeben, wenn sich ein solches Pärchen dafür bereit fand.
Das war nun schon vorhanden, davon können wir ausgehen, wenn der weltliche Thaddäus und der geistige Thomas ein solches Evangelium („Markusevangelium“) bereits komponiert hatten und in der Gemeinschaft bekannt und anerkannt gewesen ist. Und es entsprach auch den Erwartungen, sich der weltlichen wie auch der geistigen Seite zu widmen.

So betrachtet war es gar nicht Matthäus, der vorwiegend Interesse hatte, das Markusevangelium zu übertrumpfen, sondern viel mehr der leitende Petrus. Nur war er allein, ohne Johannes, und brauchte einen weltlichen Begleiter, der ihn dabei unterstützte. Den er schließlich in Matthäus gefunden glaubte.

Zum besseren Verständnis möchte ich auf die immer wiederkehrende Formel hinweisen, die bei Matthäus verwendet wird, nämlich „das Heulen und Zähneknirschen in der Hölle“. Das ist zwar auf dem ersten Blick eine sehr weltliche Darstellung, aber wenn man sich bei der spirituellen Bewertung einer Person, eines Gegenstandes oder einer Information, mit einer Empfindung konfrontiert sieht, wie „das Klirren von Metall auf Metall“, dann kommt es dieser Beschreibung von „Heulen und Zähneknirschen“ sehr nahe. Und wenn es nun mehrere solche Empfindungen geben sollte, oder gar nur mehr solche, dann könnte man meinen, das wäre so eine Drangsal, wie man sie sich für die Hölle ausmalen könnte.

Hier hätten wir also ein praktisches Beispiel,
wie mit weltlichen Mitteln versucht wird eine geistige Empfindung wiederzugeben.
Was vielleicht diese scheinbare Notwendigkeit des Zusammenwirkens von weltlich und geistig untermauern und bestätigen sollte. Vor allem bei schriftlichen Aufzeichnungen eines Evangeliums, wo diese Werte einzeln und gesamt auftreten können.

Damit war nun die Grundvoraussetzung gegeben, in der Zusammenführung und Bestätigung das es so sei, von Petrus und Matthäus, um dem vorhandenen Evangelium von Thaddäus/Thomas Paroli bieten zu können.

In der Zwischenzeit, von der Abfassung eines Evangeliums zum anderen, ist man in den Besitz des Stammbaumes gelangt, einen in der Öffentlichkeit bekannten Stammbaumes, und den gedachte man nun vorrangig als weltliche neue Errungenschaft zu präsentieren.
Nicht weniger wollte man in der geistigen Sphäre zurück stehen, denn es sollte nur in Jerusalem die volle Wahrheit zu finden sein, und das dürfte sich wesentlich auf die Schilderung der Geburt des Nazaräners ausgewirkt haben. Sogar die Geburt selbst wurde nach Jerusalem verlegt, nach Bethlehem, anstatt in Nazareth zu verweilen, und die Abgleichung mit einer jungfraulichen Geburt sollte besonders den geistigen Aspekt verstärken.

Nebenbei bemerk, Jesus aus Nazareth war schon 2 Monate alt, als er im Jerusalemtempel dargebracht wurde.

Mehr oder weniger bezieht sich all das was wir ab hier von seiner Geburt lesen eigentlich auf seine Zeugung – und am Ende auf seinen Tod.
Während die Geburt und die letzte Ruhestätte in Nazareth zu suchen sind.

Wie ein JA und darin ein NEIN.


und ein :umarmen:
 
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Das sind doch keine Beweise.
Es sagt nur aus, die Gesamtheit der kanonischen Evangelien,
sie lässt sich durch die Summe der einzelnen Aufzeichnungen bestätigen?
Falsch.
1.Irenaues spricht über Evangelien, nicht um "Summe der einzelnen Aufzeichnungen", die bezeugen, Jesus war nicht gekreuzigt, aber auf jeden Fall bis 185, als ihm diese Evangelien gebracht wurde, waren die Geschichten mit der Kreuzigung Jesus nicht bekannt. Der Bischof Papias als er das erste Mal hörte, hatte er auch die Idee abgelehnt, weil es völlig neu war.
In der viele Christliche Schriften bis 185 (C.R) wird auch nichts darüber erwähnt.

2.Die 4 "kanonischen" Evangelienn sind keine Sume der einzelnen Aufzeichnungen. Als die "Kanonisierung" statgefunden hat, es waren beschrieben mehr als 40 "Evangelien" und nicht "Summe der einzelnen Aufzeichnungen". Und Heutzutage wurden ei Paar älteren Evangelien gefunden , die deine Behauptung widerlegen.
3. Irenaeus spricht nicht nur über die vorhandenen Evangelien als Beweise, sondern auch über Personen.

a) Zu der Zeit als Irenaeus in seinem 2. Buch aus dem Werk „Gegen Häresien“ schrieb, dass Jesus nicht gekreuzigt war, kannte er nur die Evangelien die bis 185 (christliche Rechnung) vorhanden waren.

b) Die 4 "kanonischen" Evangelien, die die Geschichten mit der Kreuzigung und der Auferstehung erzählten, hatte er viel später mitbekommen. Beweis dafür ist, dass diese 4 "Evangelien" werden erstmal überhaupt im 3. Buch seines Werkes „Gegen Häresien“ erwähnt (Iren., Adv. Haer, Bk. III, ch. i; ANF. i, 414).

2. Er hat nicht Spekuliert. Er hat die Quellen seines Wissen angegeben,

"Zwischen dem 40en und dem 50en Lebensjahr, der Mensch fängt an alter zu werden, Alter was unseren Herr hatte, als er noch seine Aufgabe erfüllte,
(1) so wie die Evangelien erklären (das bedeutet, dass diese 4 wo die Geschichte mit der Kreuzigung und Auferstehung bis Mitte des 2en Jahrhundert völlig unbekannt waren, und anderen Evangelien existierten)
(2) und die Älteren gestehen; diejenigen die im Asien die Vertrauten von Johannes, der Schüler des Herrn, waren, die bezeugen, dass Johannes diese Information ihnen anvertraut hat.
Und er (der Jesus der Christen) blieb bei Ihnen bis zu der Zeit des Kaisers Trajan."
(Iren., Adv. Haer, Bk. II, ch. 22)[/QUOTE]
 
Falsch.
1.Irenaues spricht über Evangelien, nicht um "Summe der einzelnen Aufzeichnungen", die bezeugen, Jesus war nicht gekreuzigt, aber auf jeden Fall bis 185, als ihm diese Evangelien gebracht wurde, waren die Geschichten mit der Kreuzigung Jesus nicht bekannt. Der Bischof Papias als er das erste Mal hörte, hatte er auch die Idee abgelehnt, weil es völlig neu war.
In der viele Christliche Schriften bis 185 (C.R) wird auch nichts darüber erwähnt.

...


Zur Wiederholung, Irenaeus bezieht sich lediglich auf Evangelien, von mir aus sollen es zuerst nur spirituelle gewesen sein, wie die von Philippus und von Thomas, wo keine Kreuzigung erwähnt wird, weil es nur ein weltlicher Willkürakt der Römer gewesen ist (und der jeweilige spirituelle Apostel allein dieses Werk verfasste). Aber es bleibt egal was er gelesen hat nur das Papier der Evangelien, nur aus diesem Inhalt hat er seine spekulativen Darstellung herausgesogen, und sonst hat er keine Unterlagen verwendet. Nicht einmal die Quelle der Gegenseite hat er benutzt etwa Sanhedrin 43a, und schon gar nicht kann er mit Besonderen Beweismitteln seiner Zeit aufwarten.

Er hat das bestimmt nicht freiwillig getan, sondern wie Du sagtest war das bedingt aus seiner Stellung. Aber er bleibt für mich trotzdem nur ein Spekulant den ich nur mit Vorsicht genieße, wenn überhaupt.

Es ist leicht ersichtlich, Irenaeus hat nur spekuliert was gewesen sein könnte.



und ein :weihna1
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie immer deiner wilden Spekulationen.
die sich auf der Idee, dass Iräneus aus der 4 "kanonischen" "Evangelien" sich inspiriert hätten, basieren.
Für Beweise, dass es nicht so war, siehe bitte
https://www.esoterikforum.at/forum/showpost.php?p=4548742&postcount=107
https://www.esoterikforum.at/forum/showpost.php?p=4548701&postcount=61

Mein lieber anadi, Zeitangaben sind doch kein Beweis.
Zeitangaben sind auch einer der wichtigsten Beweise, um die Wahrheit einer Aussage bezüglich Geschehenisse in der Vergangenheit zu prüfen.

Man kann nicht wie du, einfach behaupten, Iräneus hätte sich aus der 4 "kanonischen" "Evangelien"inspiriert als er schrieb, dass Jesus nie gekreuzigt wurde, und also auch nicht auferstanden, wenn das cronlogisch für Irenäus nicht möglich war,
weil er,
als er in seinem 2. Buch das schrieb, keine Ahnung von der 4 "kanonischen" "Evangelien" hatte, denn er erwähnt sie erst im 3. Buch seines Werkes „Gegen Häresien“.
 
... wenn sich ein solches Pärchen dafür bereit fand.
Das war nun schon vorhanden, davon können wir ausgehen, wenn der weltliche Thaddäus und der geistige Thomas ein solches Evangelium („Markusevangelium“) bereits komponiert hatten und in der Gemeinschaft bekannt und anerkannt gewesen ist.
Worauf basiert sich diese deine Erfindung?
 
Anadi erzählt viel, fordert gerne Beweise ein und lässt keine gelten, die seine Richtung in Frage stellen könnten. Wie ist es eigentlich um seine Quellen bestellt? Er schreibt auch nur, dass irgendwer und irgendwann etwas geschrieben haben soll, das uns aber auch nicht im Original erhalten geblieben oder zumindest nicht direkt zugänglich ist.

Wir müssen uns da also alle auf Informationen aus dritter Hand begnügen und da erscheint mir die Glaubwürdigkeit, aber auch eine gewisse Neutralität der Autoren wichtig. Ein Autor, der in diesem Zusammenhang von einer Lüge schreibt, hat nach meiner Meinung den Boden eines neutralen Betrachters verlassen. Er wird nur jene Fakten zusammentragen, die seiner Intension Glaubwürdigkeit verleihen und diese ins rechte Licht rücken. Die neutrale Betrachtungsweise vermisse ich hier leider, denn damit wird man der Wahrheit über die Evangelien nicht näher kommen können.

Sich an den Namen der Verfasser festzuklammern finde ich doch etwas oberflächlich. Wären die Fragen zum Inhalt der Evangelien nicht wichtiger – also zum Warum und Wozu? Was spricht für oder gegen den Menschen Jesus, was hat mit ihm selbst zu tun oder mit den Menschen, die ihm folgen wollten und was mit der Lehre an sich? Die Evangelien wurden nicht des Machtanspruches wegen geschrieben, sondern um den damaligen Menschen genau auf diese Fragen eine Antwort geben zu können.


Merlin
 
Zum besseren Verständnis möchte ich auf die immer wiederkehrende Formel hinweisen, die bei Matthäus verwendet wird, nämlich „das Heulen und Zähneknirschen in der Hölle“. Das ist zwar auf dem ersten Blick eine sehr weltliche Darstellung, aber wenn man sich bei der spirituellen Bewertung einer Person, eines Gegenstandes oder einer Information, mit einer Empfindung konfrontiert sieht, wie „das Klirren von Metall auf Metall“, dann kommt es dieser Beschreibung von „Heulen und Zähneknirschen“ sehr nahe. Und wenn es nun mehrere solche Empfindungen geben sollte, oder gar nur mehr solche, dann könnte man meinen, das wäre so eine Drangsal, wie man sie sich für die Hölle ausmalen könnte.
...
Was vielleicht diese scheinbare Notwendigkeit des Zusammenwirkens von weltlich und geistig untermauern und bestätigen sollte. Vor allem bei schriftlichen Aufzeichnungen eines Evangeliums, wo diese Werte einzeln und gesamt auftreten können.

Damit war nun die Grundvoraussetzung gegeben, in der Zusammenführung und Bestätigung das es so sei, von Petrus und Matthäus, um dem vorhandenen Evangelium von Thaddäus/Thomas Paroli bieten zu können.
Also „das Heulen und Zähneknirschen in der Hölle“ wäre das Beweis, dass Petrus und Matthäus ein besseres Evangelium als Thaddäus/Thomas schreiben wollten.
Und was sind die Quellen, die diese Variante unterstützen würde?
 
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Interessant ist, dass diese Mahnung vom Heulen und Zähneklappern auch bei Lukas vorkommt:

Lk. 13 [28] Da wird sein ein Heulen und Zähneklappern, wenn ihr sehen werdet Abraham, Isaak und Jakob und alle Propheten im Reich Gottes, ihr selbst aber ausgeschlossen seid.

Matthäus hatte ihm Zusammenhang mit dem Reich Gottes diese Worte öfters benutzt. Bei Markus und Johannes findet man diesen Vergleich jedoch nicht. Warum diese Evangelien unterschiedlich ausgefallen sind, wird wohl an den Adressaten gelegen haben, an die sie sich richteten. Matthäus hatte sich mit seinem Evangelium mehr an die Judenchristen gewandt, während sich Markus und Lukas an die Heidenchristen richteten.

Übrigens einer der Punkte, die gegen eine spätere Verfassung der Evangelien sprechen, denn die Judenchristen existierten nach dem Bar-Kochba-Aufstand ihm Jahr 135 n.Chr. so gut wie nicht mehr.



Merlin
 
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