Johannes



Servus anadi!


Du versuchst wieder einmal eine oberflächliche Erklärung zum Christentum,
egal ob man das Verhältnis dazu pragmatisch oder liberal bezeichnen möchte.
Der Mithraskult als Vergleich mit dem Christentum, wegen ähnlicher Parallelen.

Aber als Ergänzung zum Vorherigen ist die Bezugsquelle doch eindeutig Psalm 82,6:



Ps 82,1-8

[Ein Psalm Asafs.] Gott steht auf in der Versammlung der Götter, im Kreis der Götter hält er Gericht.
«Wie lange noch wollt ihr ungerecht richten /und die Frevler begünstigen? [Sela]
Verschafft Recht den Unterdrückten und Waisen, verhelft den Gebeugten und Bedürftigen zum Recht!
Befreit die Geringen und Armen, / entreißt sie der Hand der Frevler!»
Sie aber haben weder Einsicht noch Verstand, sie tappen dahin im Finstern.
Alle Grundfesten der Erde wanken.

«Wohl habe ich gesagt:

Ihr seid Götter,

ihr alle seid
Söhne des Höchsten.

Doch nun sollt ihr sterben wie Menschen, sollt stürzen wie jeder der Fürsten.»
Erheb dich, Gott, und richte die Erde! Denn alle Völker werden dein Erbteil sein.



TEILEINHEIT und GESAMTHEIT als Verhältnis und Gegensatz.
Wie es die Menschheit als Wert nach Null-Komma darstellt,
im Vergleich der Galaxie unserer Milchstraße, zur Galaxie die mit Andromeda bezeichnet wird.
Da sagt man auch nicht dies sei ein Vorgriff von Paulus gewesen.
(„Kinder seid Ihr, Milch gebe ich Euch zu trinken.“)

Nein, ich beziehe mich hier bei Johannes dem Evangelisten auf wesentliche mentale Inhalte.
Weniger um solche Gepflogenheiten wie die jeweilige Kleidung (Hose, Jacke, Mantel …),
sondern mehr auf die jeweiligen Schmuckstücke (Perlen, Juwelen, Goldgeschmeide …)
Freilich ist es einfacher und sinnvoller mit Kleidung einherzugehen, als sich nackt mit Schmuck zu schmücken.
Aber wirklich Aufmerksamkeit und Interesse erregt man mit dargestelltem Wirken als Sammler oder Erfinder.
Darum habe ich im Schreiben davor das Verhältnis Johannes und Thomas hervorgehoben.
Zur Erinnerung, der Jünger Johannes hat Menschen mit NTE sozusagen „gesammelt“.
Ohne selbst einer von ihnen zu sein:




  • Jesus von Nazareth sowieso, weil der doch zuerst sein Stiefbruder gewesen ist, und danach sein Stiefvater geworden war. Mit dessen Erfahrungen ziemlich nah an der gesamtheitlichen Komplexität in reifen Jahren.
  • Petrus (Apostel), der Fels, Kaphas genannt, der zwar die helle NTE aus seinem zweiten Lebensjahr hatte, nur fehlte ihm noch die Praxis im Umgang. Apostelpaar Petrus und Johannes.
  • Thomas (Apostel), der lediglich eine dunkle NTE aus einem Brunnen hatte. Beide waren Begleiter des zweiten Begräbnisses von Jesus Leichnams nach Jericho.


Wie auch immer, wesentliche Bedeutung bemesse ich einigen markanten Thomaszeilen, die wohl auch Johannes beeinflusst hatten. Einer soll zur Wiederholung hier genannt sein:

Die Toten leben nicht und die Lebenden werden nicht sterben.
An dem Tag, als ihr eins wart, wurdet ihr zwei.
Wenn ihr aber zwei geworden seid, was werdet ihr dann tun? (Vers 11)

Demnach haben Zombies ein Betätigungs- und Berufsverbot (USA?),
und was hin ist, das bleibt gestorben,
obwohl etwas weiter besteht.
Anderseits sollte man es für denkmöglich halten,
dass zeitübergreifend eine Kommunikation des eigenen Ich mit sich selbst stattfinden kann.

Das ist nicht immer leicht nachzuvollziehen,
nur auf den Glauben allein angewiesen.

Denn wer sich letztlich selbst verwirft, der kann meinen Ausführungen hier folgen, zum Wohle der gesamten Menschheit …


Vergleiche dazu auch sehr markante Bibeltexte:


"Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben."
(Der wirkliche Pfad nach dem Tod, und die tatsächliche Erklärung der "Auferstehung")

"Bemüht euch mit allen Kräften, durch die enge Tür zu gelangen;
denn viele, sage ich euch, werden versuchen hineinzukommen, aber es wird ihnen nicht gelingen."

(Keiner, Niemand)


Aber bei allen diesen Gegensätzen, anadi Du bist in Deinen Bestrebungen sehr bemüht!


… und ein 🙂
 
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Du versuchst wieder einmal eine oberflächliche Erklärung zum Christentum,
egal ob man das Verhältnis dazu pragmatisch oder liberal bezeichnen möchte.
Der Mithraskult als Vergleich mit dem Christentum, wegen ähnlicher Parallelen.
Servus Teigabid,
das ist keine oberflächliche Erklärung zum Christentum,
sondern eine der wichtigsten Quellen für seine Erfindung, wie man jetzt ihn kennt,
weil der Christentum hatte verschiedene Variante, angefangen mit der ursprüngliche
Vorstellung des Jesus als zukünftige Messias - König aus der Hause Davids - welcher die Juden befreien sollte,
zur Erinnerung,

1. Jesus behauptete, er sei der "prophezeite" und erwartete Messias (Christos) - König der Juden gem. der sogenannten Prophezeiung 1.Chronik 17:11-14 - König Salomo Messias - 1.Chronik 17:11-14

2.deren Interpretation als Prophezeiung selbst ein Schwindel ist , siehe König Salomo 1.Chronik 22:5-10.

3. Somit stellte er sich selbst angeblich als der "prophezeite" und erwartete Messias (Christos) - König der Juden, siehe Das Heil kommt von den Juden.

4. Noch vor seinem Geburt wurde er angeblich als der zukünftige König der Juden vorgestellt, siehe Die Weisen aus Morgenland "nach" Matthäus um zu beweisen, dass Jesus hatte Recht sich als Messias vorzustellen.

5. Dem Jesus wurden sogar Stammbäume erfunden um ihn als Nachfahre des Königs David zu beweisen und somit mit der der sogenannten Prophezeiung 1.Chronik 17:11-14 zu passen, siehe Der Sinn der Stammbäume von Jesus.

6. Jesus hatte es aber nicht geschafft der König der Juden zu sein, siehe Jesus wurde gehängt.
  • somit haben sich seine jüdische Anhänger von ihm abgewandt, weil sie erkannt haben, er war ein Schwindler.
  • Jesus wurde neu erfunden, zuerst als nicht gestorben und Wanderprediger des Gottes der Juden - Jehova - der einzige Gott, siehe Erste Erwähnung der kanonischen "Evangelien" Irenäus.
 
Gab es eine Johanniter Gemeinde? 6

Die Briefe "des Johannes" auch wenn sie verschiedene Autoren haten,
scheinen eine "Johanniter" Gemeinschaft zu bezeugen, indem sie auf "Gemeinden" verweisen, die durch ein "Netzwerk von Besuchen und Briefen" (Lieu 2014: 129; z. B. 3 Joh 6, 9, 10) verbunden sind,
warnen neuere Studien jedoch davor, diese Details in historische Rekonstruktionen einzubeziehen.
Vielmehr handelt es sich bei diesen Details um literarische Fiktionen, die Merkmale der "Korrespondenz des Paulus" nachahmen:

Was für die "Paulus" Briefe gilt, sollte auch für die Johanniter gelten - Texte, die bereits
- Anzeichen von literarischen Kontakten
- und verdeckter Autorschaft aufweisen.

Diese Dokumente sind nicht die unabhängigen Produkte einer einzigen Gemeinschaft von gleichgesinnten Kirchen. Vielmehr handelt es sich um aufeinander folgende Pseudepigraphien,
die sich als das Werk ein und derselben erfundenen Figur darstellen:
eines namenlosen Augenzeugen des Lebens Jesu,
der an seinem charakteristischen Idiom zu erkennen ist.

Diese Figur wurde vom Verfasser des Johannesevangeliums als Authentifizierungsmittel für sein Evangelium erfunden und später von den Verfassern der Episteln zur Unterstützung anderer Ziele übernommen. 6
In diesem Fall sollte die um diese Figur herum aufgebaute erzählerische Welt - eine Gemeinschaft von Hauskirchen, die durch Abgesandte miteinander verbunden sind - als das gesehen werden, was sie ist: eine literarische Erfindung. Wir haben keine externen Beweise für das in den Briefen vorgestellte Netzwerk, weil es kein solches Netzwerk gab.

Quelle:
Zeitschrift für das Studium des Neuen Testaments
Hugo Méndez hmendez@email.unc.edu
Band 42, Ausgabe 3
Journal for the Study of the New Testament
 
Servus Teigabid,
das ist keine oberflächliche Erklärung zum Christentum,
sondern eine der wichtigsten Quellen für seine Erfindung, wie man jetzt ihn kennt,
weil der Christentum hatte verschiedene Variante, angefangen mit der ursprüngliche
Vorstellung des Jesus als zukünftige Messias - König aus der Hause Davids - welcher die Juden befreien sollte,
zur Erinnerung,

1. Jesus behauptete, er sei der "prophezeite" und erwartete Messias (Christos) - König der Juden gem. der sogenannten Prophezeiung 1.Chronik 17:11-14 - König Salomo Messias - 1.Chronik 17:11-14

2.deren Interpretation als Prophezeiung selbst ein Schwindel ist , siehe König Salomo 1.Chronik 22:5-10.

3. Somit stellte er sich selbst angeblich als der "prophezeite" und erwartete Messias (Christos) - König der Juden, siehe Das Heil kommt von den Juden.

4. Noch vor seinem Geburt wurde er angeblich als der zukünftige König der Juden vorgestellt, siehe Die Weisen aus Morgenland "nach" Matthäus um zu beweisen, dass Jesus hatte Recht sich als Messias vorzustellen.

5. Dem Jesus wurden sogar Stammbäume erfunden um ihn als Nachfahre des Königs David zu beweisen und somit mit der der sogenannten Prophezeiung 1.Chronik 17:11-14 zu passen, siehe Der Sinn der Stammbäume von Jesus.

6. Jesus hatte es aber nicht geschafft der König der Juden zu sein, siehe Jesus wurde gehängt.
  • somit haben sich seine jüdische Anhänger von ihm abgewandt, weil sie erkannt haben, er war ein Schwindler.
  • Jesus wurde neu erfunden, zuerst als nicht gestorben und Wanderprediger des Gottes der Juden - Jehova - der einzige Gott, siehe Erste Erwähnung der kanonischen "Evangelien" Irenäus.

Servus anadi!

Deine Überlegungen kommen lediglich daher, weil Du Dir eine Gesellschaft ohne Obrigkeit in einer Person gar nicht vorstellen kannst.

Wenn dann eine historische Person in der Vergangenheit aufgrund seiner persönlichen Erfahrungswerte auf dem Gebiet der Spiritualität die so sehr zum Vergleich gesuchten Ansätze bieten konnte und seine unmittelbare Umgebung damit beeindruckt hatte, entspricht das nicht Deiner Erwartung - das ist mir schon klar.

Konkret geht es im NT der Bibel um das Konstrukt der Menschheit unmittelbar nach dem Leben, also den Tod.
Hier wird von einer Gemeinsamkeit ausgegangen, oder von einem gemeinsamen Bewusstsein.

***

Davor gab es sehr wohl dieses Interesse die Königsherrschaft wieder herzustellen.
Als markanter Ansatz dazu ist dies in diesem Text erkennbar:

Mt 22,19-21

Zeigt mir die Münze, mit der ihr eure Steuern bezahlt!
Da hielten sie ihm einen Denar hin.
Er fragte sie: Wessen Bild und Aufschrift ist das?
Sie antworteten: Des Kaisers.
Darauf sagte er zu ihnen: So gebt dem Kaiser, was dem Kaiser gehört, und Gott, was Gott gehört!


Damit ist sowohl die Strategie wie auch die Reihenfolge genau festgelegt.
Unter Berücksichtigung des Privilegs der Juden ihre Religion frei zu gestalten.
Aber selbst hier gab es vordringliche persönliche Interessen Einzelner.
So jemand konnte es nicht früh genug erwarten seinen Widersacher mundtot zu sehen.
Im Gegensatz zum allgemeinen Judentum der Vergangenheit und der Gegenwart.

Literarisch wurde diesem Umstand ein Symbol gesetzt in der Geschichte über Judas Iskariot,
obwohl der wahre Übeltäter den Namen Jonathan getragen hatte.
Ein Onkel wurde durch einen anderen Onkel ausgetauscht ...


Übrigens, durch das nicht gemeinsame Auftreten von Jesus und Judas bei der Auferstehung,
relativiert sich das Darstellungsvermögen in unserem geistigen Verständnis.
Dieses Darstellungsvermögen beruht nämlich ausschließlich auf einer oder mehreren NTEs davor,
und das dabei entstehende Produkt hat den entsprechenden Entwicklungsvorsprung beim Sterben!

So ist das in spiritueller Hinsicht.
Dazu brauchst Du keinen Herren, an dem Du die Verantwortung abgeben kannst.


... und ein 😉
 
Gab es eine Johanniter Gemeinde? 7

Literarischer Kontakt im Johannitischen Corpus


Wie Raimo Hakola (2015: 7-8) feststellt, "bildeten die nebeneinander bestehenden Ähnlichkeiten und subtilen Unterschiede im Stil und in der Theologie [des] vierten "Evangeliums" und der "Johannesbriefe" ... einen entscheidenden Baustein für die Entstehung der Theorie einer spezifischen johanneischen Gruppe oder Schule".

Die subtilen Unterschiede zwischen dem "Evangelium" und den Briefen zerstörten die traditionelle Ansicht, dass sie einen gemeinsamen Autor hatten. 7

Die Ähnlichkeiten zwischen denselben Texten wiederum "heben sie von der übrigen überlieferten frühchristlichen Literatur ab", was darauf hindeutet, dass sie aus einer eigenständigen Gemeinschaft mit ausgeprägten Glaubensvorstellungen und Sprachmustern stammen (de Boer 2018: 212 n. 6).

Es gibt jedoch eine andere Möglichkeit, diese Ähnlichkeiten zu erklären.
  • Man kann sie auf direkten Kontakt
  • und literarische Anleihen zurückführen.
Schriftsteller in unterschiedlichen sozialen und geografischen Kontexten
  • können ähnliche Konvergenzen erzielen,
  • wenn sie mit dem Werk des anderen vertraut sind
  • und dessen Sprache und Ideen in ihren eigenen Text einfließen lassen.

Quelle:
Zeitschrift für das Studium des Neuen Testaments
Hugo Méndez hmendez@email.unc.edu
Band 42, Ausgabe 3
Journal for the Study of the New Testament
 
Gab es eine Johanniter Gemeinde?

Heute geht die Mehrheit der Gelehrten von genetischen Verbindungen zwischen den meisten oder allen johanneischen Texten aus (Hakola 2015: 84; Parsenios 2014: 13). Die "bei weitem am häufigsten vertretene" Ansicht besagt, dass die "Episteln" das "Evangelium" voraussetzen und dessen Lehren "in einer neu entstandenen Situation des Schismas" verdeutlichen (Sproston North 2001: 11).

Viele Gelehrte stellen auch die Autorenschaft dieser Texte in Frage, so dass jeder der vier Texte zumindest in einigen Studien als Pseudepigraphen (keine echte, dem vermeintlichen Autor zuzuordnende Schriften) betrachtet wird. 3

Mein Disput ist einfach: Wenn alle vier johanneischen Werke in eine einzige literarische Linie fallen und wenn falsche Autorenschaft Anspruche diese Linie durchdringen, dann ist es nicht sicher, eine johanneische Gemeinschaft aus diesen Texten zu rekonstruieren.

Die Merkmale der Briefe, die die Existenz einer solchen Gemeinschaft zu "erfordern" scheinen
  • ihre Ähnlichkeiten mit dem "Evangelium" (nach "Johannes")
  • und ihre Verweise auf ein Netzwerk von Gemeinden - die historisch nicht belegbar sind,
lassen sich stattdessen durch zwei Mittel des pseudepigraphischen Schreibens erklären:
  • Nachahmung des Stils
  • und Plausibilität. 4
Quelle:
Zeitschrift für das Studium des Neuen Testaments
Hugo Méndez hmendez@email.unc.edu
Band 42, Ausgabe 3
Journal for the Study of the New Testament
 
(Freilich muss man hier einflechten, damals kannte man dieses Beispiel aus der Physik nicht, das „geschlossene System“.
Dazu kommt der Umstand, die Wandlung der gesamten Einheit funktioniert auf mehreren Wegen, wie per Rückfahrkarte im Element Wasser, und anderseits als Einbahnstraße durch das Verbrennen im Feuer, ohne Rückkehr.
Obwohl die Summe der Energie stets gleich bleibt!)

„Ich habe ein Feuer auf die Erde geworfen.“


Diese Aussage von Jesus gibt es in mehreren Evangelien. (Lk 12,49 Mt 10,34)
Sogar Thomas schreibt drüber. (Spruch 10)

Meine erst Bewertung sah allein so aus:


Jesus (Widder) Feuerzeichen

Maria (Schütze) Feuerzeichen

Kaiphas (Jungfrau) Erdzeichen


aber, der Zimmermann (Löwe) Feuerzeichen.


So als wäre es ein Jammern auf hohem Niveau über die eigene Unvollkommenheit.
Mit der besonderen Hervorhebung des eigenen Nährvaters.

Heute ziehe ich nicht nur diese Bewertung in Erwägung, sondern die nicht erfolgreiche Betätigung von Jesus als Vater,
worauf hin eine Tochter oder ein Sohn jeweils den Ausgangspunkt für eine Dynastie bilden hätten gekonnt.

Dazu schwebt mir dieses Bild vor:

Jesus (Widder) Feuerzeichen

Judith (Steinbock) Erdzeichenman beachte die Trennung von Widder und Steinbock!

Immanuel (Krebs, Frühgeburt) Wasser- statt Feuerzeichen/Erdzeichen)


Nebenbei bemerkt, Johannes der Täufer (Krebs; Wasserzeichen) soll gesagt haben:


Lk 3,16

Doch Johannes gab ihnen allen zur Antwort:

Ich taufe euch nur mit Wasser.
Es kommt aber einer, der stärker ist als ich,
und ich bin es nicht wert, ihm die Schuhe aufzuschnüren.

Er wird euch mit dem Heiligen Geist und mit Feuer taufen.

Aber Johannes der Evangelist (Wassermann) im Luftzeichen.




… und ein :regen:
 
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Gab es eine Johanniter Gemeinde? 9

Ein Vergleich der pseudepigraphischen Schreiben - "Paulus" Briefe und "Johannes" Schriften

Betrachten wir die Beziehung zwischen dem "unbestrittenen" und dem "umstrittenen" "Paulus"-Briefen. Diese Texte weisen auch sprachliche Gemeinsamkeiten auf, obwohl sie von verschiedenen Autoren verfasst wurden.

Da die Gelehrten die Deutero-Paulinen jedoch als Pseudepigraphien anerkennen, führen sie diese Überschneidung auf direkten Kontakt und Nachahmung des Stills der Schriften zurück.

Auch die Deutero-Paulinien
  • gehen von konkreten Situationen aus
  • und richten sich an bestimmte Gemeinschaften oder Personen (z. B. Kolosser, Timotheus).
Aber all diese Briefe haben nichts mit einer kontinuierlichen Beziehung oder Kommunikation zu tun. (Sie verkünden neue Sätze des Christentums - Paulinismus).

Neuere Studien warnen davor, diese Details in historische Rekonstruktionen einzubeziehen.

Quelle:
Zeitschrift für das Studium des Neuen Testaments
Hugo Méndez hmendez@email.unc.edu
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Gab es eine Johanniter Gemeinde? 10


[Unter der Annahme der Pseudonymität gibt sich ein Pseudepigraph als Paulus aus, um einen Brief an die Kolosser zu schreiben, die ihrerseits fiktive Adressaten sind, hinter denen sich eine unbekannte tatsächliche Gruppe von Empfängern verbirgt, über eine Situation, die sich ebenso als Konstrukt erweist wie der Autor (als Paulus) und die Empfänger (als Kolosser) ...
[Man muss] den pseudepigraphischen Versuch in Betracht ziehen, einen 'Realitätseffekt' zu erzielen, indem man Themen und Anliegen aus den sogenannten authentischen Paulusbriefen verwendet, um dem gefälschten Schreiben einen Hauch von Authentizität zu verleihen (
Lincicum 2017: 172).

Quelle:
Zeitschrift für das Studium des Neuen Testaments
Hugo Méndez hmendez@email.unc.edu
Band 42, Ausgabe 3
Journal for the Study of the New Testament
 
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Gab es eine Johanniter Gemeinde? 11

Aufeinander folgende Pseudepigraphien

Was für die Deutero-Pauliner Briefe gilt, sollte auch für die Johanniter gelten - Texte, die bereits Anzeichen von literarischen Kontakten und verdeckter Autorschaft aufweisen.

Diese Dokumente sind nicht die unabhängigen Produkte einer einzigen Gemeinschaft von gleichgesinnten Kirchen. Vielmehr handelt es sich um aufeinander folgende Pseudepigraphien, die sich als das Werk ein und derselben erfundenen Figur darstellen: eines namenlosen Augenzeugen des Lebens Jesu, der an seinem charakteristischen Idiom zu erkennen ist.

Diese Figur wurde vom Verfasser des "Johannes"-Evangeliums (wie auch im Fall der Briefen "Paulus") als Authentifizierungsmittel für sein Evangelium (wie auch im Fall der später erfundenen Briefe "Paulus" ) erfunden und später von den Verfassern der Episteln zur Unterstützung anderer Ziele übernommen. 6

In diesem Fall sollte die um diese Figur herum aufgebaute erzählerische Welt - eine Gemeinschaft von Hauskirchen, die durch Abgesandte miteinander verbunden sind - als das gesehen werden, was sie ist: eine literarische Erfindung. Wir haben keine externen Beweise für das in den Briefen vorgestellte Netzwerk, weil es kein solches Netzwerk gab.
 
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