Die Mutmaßungen, die Du geäußert hast, warum Kinder naschen, sind schon ziemlich persönlich - insbesondere auch für mich als Vater einer Tochter, die gerne nascht.
Sie können persönlich sein/werden, wenn sich jemand persönlich davon angesprochen fühlt, wie in Deinem Fall.
Doch mir mittels meiner Worte zu unterstellen, ich würde nun jeden damit bewusst angreifen wollen, Süßigkeiten verbieten wollen oder einen lieblosen Umgang mit seinem Kind zu attestieren... das sehe ich als eine Behauptung an, die auf einer Fehlinterpretation des Lesenden beruht.
Der Lesende kann gern nachfragen, ob es wirklich so gemeint ist, wie er es interpretiert...
Zudem schrieb ich dazu von einem Suchtverhalten. Dies hast Du vielleicht überlesen.
Welches zur Sucht führen kann, da aus meiner Sicht und der Erkenntnis, die Aufnahmen von zuckerhaltigen Nahrungmitteln glücklich macht, da dadurch vermehrt Dopamin ausgeschüttet wird.
Zudem wenn ich dies mit meinen Beobachtungen bei mir selbst (meine Vergangenheit reflektierend) und auch bei anderen betrachte, erschließt sich mir ein Zusammenhang zwischen emotionalen und gefühlsmäßigen Stimmungen und der Aufnahme von zuckerhaltigen Nahrungsmitteln.
Beobachte ich nun auch das Verhalten der Kinder in der Schülerbetreuung, die von der einen oder anderen Betreuerin Süßigkeiten bekommen, als Belohnung für entprechendes Verhalten oder auch als Abschlussgabe vor den Sommerferien, erklärt sich mir dies eben auch psychologisch... sowohl aus der Sicht der Kinder, wie auch aus der Sicht der Betreuer.
Doch sind diese Beobachtungen nicht allgemein zu betrachten und schon gar nicht dahingehend zu bewerten, dass dies generell überall und bei jedem Kind auch psychisch greift oder psychologisch wirksam sein muss.
Dennoch ist es zu beobachten und daher ebenso auf den Tisch zu holen, wie eine Akoholsucht oder andere Süchte, die eben auch durch so manchen Ernährungsberater entweder schöngeredet oder zu tiefst verteufelt werden.
Jeder hat die Möglichkeit sich sein für sich gesundes Maß erkennen und leben zu können... und es steht jedem frei. Keiner ist gezwungen sich weder laut irgendeinem Ehrnährungsberater spartanisch, öko, vegetarisch, vegan bis hin zu asketisch usw. ernähren zu müssen oder ein schlechtes Gewissen zu haben, geht er seinen Gewohnheiten und Vorlieben auch weiterhin nach.
Es sind lediglich verschiedene Betrachtungsweisen, die nicht zwingend persönlich genommen werden müssen/brauchen oder wie immer ein jeder es will...
Das sind keine ausufernd-wertenden Mutmaßungen. Ich habe so nur geäußert, dass ich beruhigt bin, dass Pädagogen und Erzieher nicht die Möglichkeit haben, die Kinder zu allem möglichen zu indoktrinieren, falls sie vielleicht gerade irgendwie Lust dazu haben sollten. Genau so, wie sie nicht genug Einblick in die Familien haben, um irgendwie beurteilen zu können, warum ein Kind gerne nascht oder nicht.
Da kann ich Dir nur sagen... Pädagogen, Erzieher, Lehrer u. ä. haben auch heute noch die Möglichkeiten, lässt man ihnen diese Möglichkeiten und das finde ich nicht nur traurig sondern auch menschenverachtend.
Da gebe ich mal als Beispiel die Missbrauchsfälle der Kirchenangehörigen in deren eigenen Schulen und Kinderheimen.
Und was den Einblick in die Familien der Kinder betrifft, das ist auch kein wirkliches Problem für so manchen Pädagogen, Erzieher, Lehrer, mit dem entsprechenden Talent und vielleicht auch einer entsprechenden Ausbildung dafür auch zwischen den Zeilen und Verhaltensweisen der Schüler lesen zu können. So manche Vermutung verlief oft schon im Sande, wo sich im Nachhinein so mancher Vorwurf auftat, diesen nicht verlautbart zu haben.
Lieber einmal zu viel offen angesprochen als einmal zuwenig... so meine Sicht im Hier und Jetzt darauf.
Mobbing ist z. B. eine anerkannte Straftat, die zur Anzeige gebracht werden kann und auch Konsequenzen nach sich zieht.
Wenn ich bemerken würde, dass es auch nur möglich ist, dass ein einzelner Pädagoge, Erzieher oder Betreuer die Kinder einzelnd/alleine länger bequatschen könnte, würde ich meine Tochter nicht oder schlimmstenfalls mit argen Bauchschmerzen, falls unbedingt nötig, in deren Obhut geben - egal, ob es Anzeichen dafür gibt, ob sie wirklich bequatschen wollten, oder nicht.
Handhaben die Einrichtungen ein Mehr-Augenprinzip, so wie in der Schule an welcher ich tätig bin, bzw. die Betreuung mehrer Kinder mit mindestens zwei Betreuern... ist dies ausgeschlossen und das finde ich auch gut so.