Was Du da beschreibst, sind lieblos-fordernde Eltern, die das Kind damit in eine Sucht treiben.
Wenn Du es so für Dich interpretieren willst... gut.
Für mich gehe ich auch dies sachlicher an, denn dies geschieht meist unbewusst, dass sich die Eltern so verhalten, da sie selbst (noch) durch die Konditionierungen ihrer Eltern geprägt sind. Somit die Ursache in der eigenen Kindheit liegt... usw. und usw.
Wenn Du dies von mir als Beschuldigung oder Anschuldigung ansiehst, tut es mir für Dich leid, denn so sehe ich es nicht, da ich mich hier emotional distanzieren kann, was nicht bedeutet, die Emotionen, die bei anderen dadurch ausglöst werden (können), herunterzuspielen. Somit verstehe ich also auch Deine emotionale Reaktion darauf.
Und was sagst Du den Betreuer-Kollegen, bei denen Du das beobachtest, dann dazu?
Es waren bisher nur zwei Kolleginnen... welche ich dann fragte, warum sie dies tun... und zwar nicht nur kollektiv Süßigkeiten verteilen sondern auch einzelnen Schülern. Weil sie es ihnen versprochen haben, als Belohnung für was auch immer.
Nur, wenn einzelne Leute längere Zeit mit wenigen Kindern alleine sein können. Und diese Gelegenheit gab es bei keiner der Einrichtingen, wo ich meine Tochter hingeben habe und hingehe.
Das ist auch gut so und wird bei uns auch so gehandhabt.
Ich schrieb schon: Misshandlung oder grobe Vernachlässigung können und müssen Pädagogen erkennen - das auch an mitunter subtilen Anzeichen. Aber das Spektrum der Erziehungsstile daneben, die nicht in Misshandlung oder Vernachlässigung ausarten, ist immernoch sehr breit. Und da können Pädagogen sich nicht einmischen.
Durch Mithilfe der Lehrer und Sozialarbeit ist auch dies möglich, auch andere Vernachlässigungen sichtbar zu machen, so meine Beobachtungen und Erfahrungen und da versuchen wir dann einfach das Kind in der Gemeinschaft mittels essentiellen für alle geltende Verhaltensweisen, welche auch für uns Betreuer alle Sinn machen, aufzufangen, indem wir diese alle leben.
Das Einmischen da ist jedoch schwierig, da hier eben keine tätliche Misshandlung und Vernachlässigung vorliegt... lediglich aus meiner Sicht eine emotionale, welche jedoch ebensolche gravierende Auswirkungen auf das Verhalten und das weitere Leben eines Kindes haben kann, was jedoch immer noch unterschätzt wird.
Ja. Und insbesondere dieses Mehraugenprinzip beruhigt mich insofern, dass kein einzelner erwachsene Mensch sich z.B. zu meiner Tochter setzen kann und sagen: "Nun erzähle ich Dir mal etwas über ...", was nicht von uns Eltetn oder anderen Pädagogen abgesegnet wäre. Gezielte nicht durch uns zugestimmte Indoktrination ist so stark erschwert.
Stimmt... und das ist auch gut so.
Dann müsste jedoch jeder Lehrer noch eine zweite Lehrkraft zur Seite gestellt bekommen... oder?
Aber gut nun, auch wenn es Deine Thread ist, geht es nun zu sehr ins OT.