Die Welt braucht keine Fanatiker, sie braucht Frieden!

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Und last not least:
Auch ohne Gott und spirituellem Hintergrund lassen sich doch ganz prima "Religionen" zurechtzimmern. Eine Religion der Neuzeit heißt
z. B. Geld. Oder genauer gesagt: Die Gier nach immer mehr Geld. Diese Religion des Geldes fordert immer wieder reichlich Todesopfer.

Religion an sich bedeutet aber ...

Religion (lat: religio, wörtlich: ‚die Rückbindung‘. Auch zurückgeführt auf relegere, ‚immer wieder lesen‘, oder religare, ‚zurückbinden‘; frei übersetzt: „wieder verbinden [mit Gott]“

Da kann ich mit dem Geld irgendwie keinen Zusammenhang erkennen.


Den Religionen aber die Schuld dafür zuzuschieben, dass auf der Welt eine ganze Menge Sch**e fabriziert wird, ist einfach nicht angemessen.

Ich glaub die Realität sieht anders aus.
 
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:kiss4:

doch noch nen PS:

die *Religion* des Geldes oder die *Religion* mancher Atheisten, alle Religion sei förchterbares Machwerk etc würde ich nicht als solche bezeichnen.

Richtig, ist wahr. Mir ist nur kein besserer Begriff eingefallen. Was ich deutlich machen wollte (und ich bin mir sicher, dass du es auch so verstanden hast) ist, dass Menschen alle möglichen Dinge und Ideologien auf den Sockel stellen und verehren und ihr Leben und Streben völlig darauf ausrichten können. Die Intensität und der Fanatismus mit dem sie dem Objekt der Begierde huldigen und dabei über Leichen gehen, steht dabei dem Fanatismus mancher "Glaubensbrüder" in nix nach.

Soweit ich mich mit Religionen beschäftigt habe, ist auf dem tiefsten Grund aller (ob mit einem oder vielen Göttern): kein Konzept ist wahr. Das absolute Loslassen.

Für mich ist es auch faszinierend, dass ich aus diversen Religionen die gleiche Essenz herausfiltern kann. Loslassen, nicht anhaften ist eine der Grundsäulen diverser Religionen.

Was meinst du mit kein Konzept ist wahr?
 
Zuletzt bearbeitet:
Richtig, ist wahr. Mir ist nur kein besserer Begriff eingefallen. Was ich deutlich machen wollte (und ich bin mir sicher, dass du es auch so verstanden hast) ist, dass Menschen alle möglichen Dinge und Ideologien auf den Sockel stellen und verehren und ihr Leben und Streben völlig darauf ausrichten können. Die Intensität und der Fanatismus mit dem sie dem Objekt der Begierde huldigen und dabei über Leichen gehen, steht dabei dem Fanatismus mancher "Glaubensbrüder" in nix nach.

yepp. ich wollte es nur ein klein bißchen *füllen*


Für mich ist es auch faszinierend, dass ich aus diversen Religionen die gleiche Essenz herausfiltern kann. Loslassen, nicht anhaften ist eine der Grundsäulen diverser Religionen.

Was meinst du mit kein Konzept ist wahr?

genau das. ;)
Das kann aber niemand *total* leben. Deshalb sagte ich...man kann es kurz kosten
Nachti :)
 
Der Mensch lebt nicht im luftleeren Raum, natürlich. Die Frage ist allerdings, ob diese Ideologien, von denen du sprichst, tatsächlich von der Religion abstammen. Was ich sehe, ist, dass fanatische Ideologien von Fanatikern immer wieder gerne mit ihrer Religion begründet werden, obwohl die Religion an sich das überhaupt nicht hergibt. Das Problem sind für mich deshalb die Fanatiker, bzw. machtbesessene Menschen, und nicht die Religionen.

Ich würde zu gerne mit dir eine Wette abschließen, die wir niemals werden abschließen können, weil es sich nicht verifizieren ließe, wer der Gewinner der Wette wäre. :D

Also: Gesetzt den Fall, wir könnten über Nacht sämtliche Religionen und die Vorstellung von Gott und Göttern abschaffen und zwar so, dass sie auch in den Köpfen der Menschen nicht mehr existent wären....

.....es würde nicht ein einziger Tag vergehen, und die Menschen hätten sich neue Ideologien, neue Feindbilder und einen neuen Fanatismus erschaffen.

Und nichts anderes denke ich auch. Somit haben wir nicht mal was zu Wetten:D:) Es widerspricht auch nicht dem, was ich zuvor postete, denn das eine schließt das andere nicht aus. Es ist ein sowohl als auch und ich schrieb nirgends, dass ich der/einer ursprünglichen Lehre/Erfahrung die Schuld daran zuschiebe, dass sie missbraucht wird. Ich spreche hier nicht von gewissen "Dingen", da wir uns nicht im RUF befinden und das Thema "Fanatiker" ist.

Ich weiß nicht ob du gelesen hast, was ich von C.G. Jung einstellte? So in der Hinsicht sehe ich das auch.
https://www.esoterikforum.at/forum/showpost.php?p=4045661&postcount=1273

Konfessionen sind kodifizierte und dogmatisierte Formen ursprünglicher religiöser Erfahrungen. Die Inhalte der Erfahrung sind geheiligt und in der Regel starr geworden in einem unbeugsamen , oft komplizierten Gedankengebäude. Die Ausübung und die (versuchte) Wiedererzeugung der ursprünglichen Erfahrung sind zum Ritus und zu einer unveränderlichen Institution geworden.

Somit ist Beides da: die ursprüngliche religiöse Erfahrung sowie das was daraus gemacht wird.
Dass die Religion unmöglich Schuld sein kann, sehe ich doch daran, dass bestimmte Missstände, die auch ganz zurecht angeprangert werden, wie z. B. Unterdrückung der Frau, Verfolgung von Minderheiten, Terrorisieren und Töten von Andersdenkenden immer wieder geschehen. Zu allen möglichen Zeiten, an allen möglichen Orten, in allen möglichen Kulturen und vor dem Hintergrund unterschiedlicher Religionen und auch dort, wo überhaupt keine Religion dominiert.

Jemand, der nach Macht strebt wird dies tun, mit oder ohne Religion. Jemand, der hassen will, wird sich andere Menschen suchen, mit denen er gemeinsam hassen kann. Auch ganz ohne Religion.

Der Punkt ist für mich folgender: Für mich ist es völlig ok, wenn jemand Religionen für sich persönlich ablehnt. Auch Atheisten sind mir herzlich willkommen. :) Den Religionen aber die Schuld dafür zuzuschieben, dass auf der Welt eine ganze Menge Sch**e fabriziert wird, ist einfach nicht angemessen.

Und last not least:
Auch ohne Gott und spirituellem Hintergrund lassen sich doch ganz prima "Religionen" zurechtzimmern. Eine Religion der Neuzeit heißt
z. B. Geld. Oder genauer gesagt: Die Gier nach immer mehr Geld. Diese Religion des Geldes fordert immer wieder reichlich Todesopfer.

Wie gesagt, ich kann das nicht trennen, denn Religion ist entwicklungsgeschichtlich mit dem Menschentum untrennbar verbunden. Ob ich einen GOTT mehrere GÖTTER oder den Gott GELD anbete......mit Religion wird und ist immer schon zusätzlich ein Faktor genutzt worden, um (je nach dem was eine Religion transportiert) ein Handlung zu rechtfertigen oder auch zu erzeugen, auch wenn sie (diese Handlung), rein mit Verstand betrachtet, eine ganz andere Ursache hat, einem ganz anderen Trieb/Motivation entspringt.

Ich persönlich bin keiner Konfession zugehörig, was aber nicht heißt, dass ich Religionen, Götter, etc., ablehne oder deren Sinn nicht nachvollziehe, ganz im Gegenteil sogar. Zudem finde ich aber auch, das was sie u. U. transportieren in falsche Hände geraten oder falsch ausgelegt (und das wurden sie immer!!), für ziemlich gefährlich für das einfache Volk und das in zweierlei Hinsicht (als Aggressoren sowie als Opfer von Solchen).
 
Und nichts anderes denke ich auch. Somit haben wir nicht mal was zu Wetten:D:)

:lachen: OK. Prima. :)
Dann wären wir uns da ja schon mal einig. ;)

Es widerspricht auch nicht dem, was ich zuvor postete, denn das eine schließt das andere nicht aus. Es ist ein sowohl als auch und ich schrieb nirgends, dass ich der/einer ursprünglichen Lehre/Erfahrung die Schuld daran zuschiebe, dass sie missbraucht wird. Ich spreche hier nicht von gewissen "Dingen", da wir uns nicht im RUF befinden und das Thema "Fanatiker" ist.

Klar. Ich wollte nur global etwas deutlich machen, das ging nicht nur an deine Adresse. Manche machen es sich nämlich so einfach, der ursprünglichen Lehre die Schuld zu geben. Ich hingegen finde, man muss sich mit der Natur des Menschen auseinandersetzen und dann versteht man, dass er sich Möglichkeiten und Plätzchen schafft um seine Destruktivität auszuleben. Und ich erachte es auch als sinnvoll, nicht in entweder/oder Kategorien zu denken, sondern in sowohl/als auch. Damit kommt man wohl der Wahrheit erheblich näher.


Ich weiß nicht ob du gelesen hast, was ich von C.G. Jung einstellte? So in der Hinsicht sehe ich das auch.
https://www.esoterikforum.at/forum/showpost.php?p=4045661&postcount=1273

Noch nicht, hole ich aber noch nach, da ich Jung auch sehr schätze.


Konfessionen sind kodifizierte und dogmatisierte Formen ursprünglicher religiöser Erfahrungen. Die Inhalte der Erfahrung sind geheiligt und in der Regel starr geworden in einem unbeugsamen , oft komplizierten Gedankengebäude. Die Ausübung und die (versuchte) Wiedererzeugung der ursprünglichen Erfahrung sind zum Ritus und zu einer unveränderlichen Institution geworden.

Somit ist Beides da: die ursprüngliche religiöse Erfahrung sowie das was daraus gemacht wird.

Ich kann deiner Argumentation gut folgen und stimme dir auch zu. Das dogmatisch-starre hält mich auch davon ab, mich für eine bestimmte Religion zu entscheiden. Oder anders gesagt hat es dazu geführt: Andere Wege zu erforschen, mich auch mit anderen Anschauungen auseinanderzusetzen und die Essenz des ganzen herauszufiltern. Jede Religion enthält für mich wahres, aber kein vollständiges Wissen. Andererseits, wenn man anfängt sich auf den wirklich inneren Weg einer Religion zu begeben, ist es doch wieder erstaunlich, wievieles sich letztlich gleicht.

Im Idealfall sollte Religion natürlich etwas Lebendiges sein und nicht erstarrt - und das steht und fällt mit ihren Vertretern und Lehrern. Ein würdiger Lehrer aber wird die Menschen immer erreichen - egal welcher Konfession er angehört. Weil die Wahrheit letztlich immer die Eine Wahrheit ist - und man erkennt sie, wenn man sie hört. Ein würdiger Vertreter seiner eigenen Konfession wird an den Menschen und an Gott interessiert sein - und nicht an starren Dogmen. Und man hat überall und in jeder Glaubensrichtung die Chance, auf so jemanden zu treffen.

Und das Gleiche gilt auch für die Suchenden:

Wenn einer natürlich in den strengen Dogmen bleibt und meint, damit wäre es getan, hat er nicht allzuviel verstanden. Und dann ist er auch nicht wirklich auf der Suche.

Wie gesagt, ich kann das nicht trennen, denn Religion ist entwicklungsgeschichtlich mit dem Menschentum untrennbar verbunden. Ob ich einen GOTT mehrere GÖTTER oder den Gott GELD anbete......mit Religion wird und ist immer schon zusätzlich ein Faktor genutzt worden, um (je nach dem was eine Religion transportiert) ein Handlung zu rechtfertigen oder auch zu erzeugen, auch wenn sie (diese Handlung), rein mit Verstand betrachtet, eine ganz andere Ursache hat, einem ganz anderen Trieb/Motivation entspringt.

Um das zu ändern, müsste man die Natur des Menschen verändern. Oder siehst du einen anderen Weg?

Ich persönlich bin keiner Konfession zugehörig, was aber nicht heißt, dass ich Religionen, Götter, etc., ablehne oder deren Sinn nicht nachvollziehe, ganz im Gegenteil sogar. Zudem finde ich aber auch, das was sie u. U. transportieren in falsche Hände geraten oder falsch ausgelegt (und das wurden sie immer!!), für ziemlich gefährlich für das einfache Volk und das in zweierlei Hinsicht (als Aggressoren sowie als Opfer von Solchen).

Aber selbstverständlich! Das werde ich niemals abstreiten. Trotzdem gibt es auch hier ein sowohl/als auch. Denn die Religion wird nicht nur missbraucht, sondern auch positiv gelebt. Es gibt ja genügend Menschen, die durch ihre Religion zu Spiritualität, einem besseren Leben und Seelenfrieden gefunden haben. Soll man etwas global ablehnen, nur weil die Gefahr des Missbrauchs da ist?

@Nithaiah, bist du hier der zuständige Moderator?

Nein, nur im Unterforum: Meditation. ;)
 
Mir ist nur kein besserer Begriff eingefallen.
naja, so schief lagst du da gar nicht:

wenn re-ligio die wiederverbindung mit der quelle bedeutet und wenn man das goldene kalb als gott betrachtet, dann kann man auch das umtanzen desselben (gier) als religion bezeichnen

auch das nimmt manchmal fanatische formen an: wenn jemand nicht mitspielt (z.b. markenklamotten in der schule oder gesellschaftlicher aussteiger), dann wird er ausgegrenzt, diffamiert, verlacht, gemobbt (gesteinigt)

wobei die reaktion auf solche nicht-mitspieler aus angst geschieht, denn durch diese ist das weltbild der menschen in der gruppe bedroht, sie stellen eine gefahr für das system dar (die 'aufmuckenden' frauen in ägypten) - also nicht nur die wenigen macht-inhaber, sondern die ganze masse wird von der emotionalen pest ergriffen

@Nithaiah, bist du hier der zuständige Moderator?
da sie schon wieder weg ist, sag ich einfach was dazu:
nein - woraus man schliessen darf, dass sie hier ihren privaten standpunkt erläutert
 
naja, so schief lagst du da gar nicht:

wenn re-ligio die wiederverbindung mit der quelle bedeutet und wenn man das goldene kalb als gott betrachtet, dann kann man auch das umtanzen desselben (gier) als religion bezeichnen


hmhm, *zustimmend nickt* ja, so in etwa dieses Bild hatte ich dabei auch vor meinem geistigen Auge. :)


auch das nimmt manchmal fanatische formen an: wenn jemand nicht mitspielt (z.b. markenklamotten in der schule oder gesellschaftlicher aussteiger), dann wird er ausgegrenzt, diffamiert, verlacht, gemobbt (gesteinigt)


Stimmt auch. Dies wäre ein Beispiel im Kleinen. Dazu gehört auch nicht nur, dass Menschen auf Grund ihres Vermögens und ihrer Status`beurteilt werden, sondern dass es bestimmten Geldjüngern buchstäblich den Schlaf raubt und ganze Tage versaut, wenn jemand aus der Nachbarschaft auf einmal ein stattlicheres Auto fährt, als sie selbst. Also, was da an Hass und destruktiven Emotionen freigesetzt wird, steht dem in nix nach, den manche gegen "Ungläubige", "Gläubige" oder sonstwas entwickeln.

Hätte ich nicht geglaubt, wenn ich es selbst nicht so erlebt hätte. Also bei jemand anderem meine ich. Nur um Gerüchten vorzubeugen...:D


Und im Großen haben wir gerade ja genug Beispiele für alle möglichen absonderlichen Perversionen, die im Namen des Geldes entstehen.


wobei die reaktion auf solche nicht-mitspieler aus angst geschieht, denn durch diese ist das weltbild der menschen in der gruppe bedroht, sie stellen eine gefahr für das system dar (die 'aufmuckenden' frauen in ägypten) - also nicht nur die wenigen macht-inhaber, sondern die ganze masse wird von der emotionalen pest ergriffen

Ja. Angst lässt Menschen komische Dinge tun.
 
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