Die Welt braucht keine Fanatiker, sie braucht Frieden!

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Na gut, lassen wir mal die Sache mit "richtig, falsch usw." weg, da mein Text wohl augenscheinlich etwas zu komplex war.

Das Beispiel sehe ich durchaus als geeignet, um deutlich zu machen, was ich meine. Werde darauf eingehen. Komplex ist es i. S.v. viel schreiben um es deutlich zu machen und dazu hatte ich, als ich Deinen Komm kommentierte, keine Lust.

Stelle Dir dazu Fragen, dann kannst Du ebenfalls entscheiden, ob Du tippen möchtest oder nicht... ;)

Werde heute Abend darauf eingehen..

Kommen wir dafür lieber von grauer Theorie zur Praxis:

Wie stellst du es an, die Bedürfnisse aller Beteiligten zu befriedigen?
Geht das denn?

Wird evtl. anhand des Beispiels deutlich.

Dazu ist es u.a. notwendig, dass wir uns der selben Termini bedienen (aufdröseln, wer was mit welchem Wort verbindet), was nun das Bedürfnis der einzelnen betrifft (ist ja n fiktives Beispiel und wir bzw. ich, sie, falls Du die Personen kennst, nicht befragen können/ kann).


Vor allem aber würde mich in diesem Zusammenhang interessieren, wer in letzter Instanz darüber entscheiden soll, was "sinnvoll" bzw. "geignet [sic!]" ist.:)


Das entscheidet Gott. Und wie >geeignet< für jeden einzelnen aussieht, hängt davon ab, wie Du Ihn verstehst bzw. ob Du überhaupt an einen glaubst - wie Dein Welt-/Menschenbild aussieht. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Werbung:
Du bist also der Ansicht, dass du dich im Wesen, also wesentlich nicht von einem Menschen unterscheidest der kleine Kinder durch Folter tötet?

Und dann meinst du auch noch, dass wir uns alle nicht davon unterscheiden? Ich für meinen Teil unterscheide mich sehr wohl von so einem Menschen wesentlich.;)

Ja, das sehe ich so (im Wesen - sein). Dass Du das anders siehst, weiß ich. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Dir ist aber auch klar und Du hast es hoffentlich berücksichtigt, dass es in den USA auch die Todesstrafe gibt, trotz Demokratie. Oder habe ich etwas überlesen? Zumindest zeigt es dann auch die geistige Haltung einer angeblichen Demokratie und zeigt, wie wertschätzend dieser Staat mit seinen Bürgern umgeht.

Ja, interessant finde ich, dass die "Feinde" sich dann finden, Kampf gegen den Terror vs. Kampf gegen den bösen Westen.

Und ich sage dazu auch ganz böse: es treffen sich da schon die Richtigen Fanatiker. ;)

Leider wird der Rest der Welt und teilweise die eigenen Leute nicht aus diesem Zinnober herausgehalten.

In Geflügelfleisch ist inzwischen sehr viel mehr Erschreckendes zu finden als in Schweinefleisch. Das Diabetiker kein Schwein essen sollen, hängt nicht mit dem Schwein und der Belastung im Schweinefleisch zusammen, sondern dass dieses Fleisch in der billigen Variante sehr fett ist und viele (nicht alle *lol*) Diabetiker (Typ II meist) schlicht übergewichtig sind und nicht noch fetter werden sollten.

Weitaus destruktiver für einen Diabetiker sind Kohlenhydrate, dieses wissen setzt sich unter Fachleuten langsam durch, weg von low fat hin zu low carb. Ich bin in einem Forum, wo sehr viele User mit Diabetes sind (die haben ein eigenens Unterforum), die ganz entspannt Schweinefleisch essen, aber den Konsum von Zucker und Getreide stark begrenzen und seitdem gute Blutwerte haben, teilweise vollkommen auf Medikamente verzichten können.

Das Schweinefleisch in Ländern, wo einmal die Hygienebedingungen teilweise fatal sind (und waren, als diese Regel mit Religion verknüpft wurden), sehr schnell verdirbt und Menschen dann Schaden nehmen würden, ist dies auch der einzige Grund, wieso Menschen über den Umweg Religion zu gesundheitserhaltenden Maßnahmen gedrängt und manipuliert wurden. Ebenso Indien, da lebte keine Kuh mehr, würde alle Leute dort Kuh freimütig essen.

Viele der Regeln, die heute noch als heilig und somit unantastbar verteidigt werden, wie auch die Beschneidung, hatten gesundheitliche gute Gründe. Lebe ich in einem Wüstenstaat, habe kaum Möglichkeiten mich zu waschen, ist das Fehlen einer Vorhaut einfach vorteilhaft. Erst Menschen haben daraus ein Ritual gemacht, etwas angeblich überaus Wichtiges. Nur, das viele Muslime in Ländern mit ausrechend Wasser leben, macht dies eine Beschneidung schlicht überflüssig. Es ist aus heutiger Sicht einfach grober Unfug, Kinder weiterhin ungefragt zu verstümmeln.

Da Religionen es an sich haben konservativ und veraltet zu sein und eine hohe Reformierungsresitenz zeigen, werden, sicherlich auch nach Bildungsstand und Intelligenz des Volkes, selbst vollkommen sinnfreie Regeln weiterhin (teilweise großflächig und sehr fanatisch) umgesetzt.

Oft verhindern diese sogar eine Weiterentwicklung, auch eine Verbesserung der Lebensbedingungen. Und wo heute noch Regeln aus dem Mittelalter gelten... muss es niemanden wundern, kommen jene Gesellschaften mit dem Hintern nicht aus ihrem wirtschaftlichen Elend und zigfacher Menschenrechtsverletzungen heraus.

Die USA erleben partitiell durch die Kreationisten auch wahnwitzige intellektuelle Rückschritte, finde ich.

Das zu sehen und zu benennen ist keine Hetze, sondern eben zu schauen, was gibt ein System, egal ob politisch oder religiös oder auch beides zugleich (es ist imho verwoben und nicht trennbar), für Rahmenbedingungen, damit der einzelne Mensch sich entwickeln darf oder eben auch nicht.

LG
Any
 
@Geld - Geld ist erst einmal nur ein Tauschmittel - ganz neutral...

&#8222;Die Welt hat genug für jedermanns Bedürfnisse, aber nicht für jedermanns Gier.&#8220;
Mahatma Gandhi


Gier: wann ist jemand gierig?

Wenn er nicht 'satt' ist - nicht 'satt' wird...

Nicht satt/hungrig...

Wann ist jemand hungrig?

Wenn er nicht die geeignete Strategie nutzt, diesen Hunger zu stillen.

Hat z.B. jemand Durst und isst Brot, wird das den Durst nicht stillen...

Hat jemamd ein Bedürfnis nach Liebe und > Beispiel: kauft,...,..noch n Haus, noch n Paar Schuhe (hat schon 10 Paar), Kavier, Champagner,.... wird er nicht 'satt sein' - da ist vllt. ein momentaner 'Kick' - ein Hochgefühl und dann erlebt er wieder diesen Mangel - ist nicht 'satt'...Kompensation

Das merkt er um so deutlicher, wenn etwas, womit er sich/ etwas identifiziert, nicht mehr in der Form zur Verfügung steht.

Will u.a. immer mehr, da er irgendwann mal gelernt hat, dass xy Liebe, Wert,...bedeutet...


Und die, die wirklich Brot (Nahrung,..) benötigen, steht ein Teil dessen nicht zur Verfügung, während andere noch nach Gütern streben, die sie nicht brauchen...

Also ist die Frage > WAS bin 'ich' - und was brauche 'ich' WIRKLICH?
 
Zuletzt bearbeitet:
@Geld - Geld ist erst einmal nur ein Tauschmittel - ganz neutral...

Geld und Glauben haben ungemein viel gemeinsam.

Beides basiert auf dem Vertrauen in einen inhaltlichen Wert.

Bei Religionen ist es oft das Vertrauen auf das Paradies, eine Erlösung, Jungfrauen usw., das einen Menschen erwartet, wenn er brav und gläubig ist und den entsprechenden Regeln folgt.

Bei Geld, das auch keinen materiellen Wert hat (außer das Papier, auf dem er gedruckt wird, ebenso bei z.B. der Bibel, die ist auch auf Papier gedruckt), geht es ebenso um den Glauben, nämlich das ein Mensch für dieses Stück Papier wieder etwas eintauschen kann, einen Friseurbesuch oder eine Ware. Mensch glaubt an den aufgedruckten Wert, die Zahl.

Beiden ist gemein, wenn kein Mensch mehr daran glaubt, ist der innere Wert Null - sofort - in dem Moment, wo der Glaube daran fallengelassen wird.

Beides ist zudem menschgemacht und somit ein Kunstprodukt, eine Erfindung des menschlichen Geistes.

Bei beiden geht es letztendlich um Wirksamkeit und Wirksamkeit bedeutet wiederum Macht, des Glaubens, des Geldes. Macht ist auch "Sicherheit in etwas haben, sich sicher sein können, das es zukünftig so bleibt". Das bezahlte Haus, das weiterhin mir gehört, mein gesichertes Einkommen und das ich für meine Arbeitsleistung einen Gegenwert erhalte, der Glaube an das Paradies nach dem Tod, einen Gott, egal ob der Gerechtigkeit schaffen soll oder lieben...

Beides kann gebraucht oder missbraucht werden.

Lg
Any
 
:lachen: OK. Prima. :)
Dann wären wir uns da ja schon mal einig. ;)
Das war mir sowieso klar, dass wir nicht in vielem ev. nur in wenigem differnter Ansicht sind. Und warum lachst du? Sry, aber diese zwei kurzen Sätze inkl. der Smilies hinterlassen bei mir den Eindruck, als hättest du dich bemüßigt gefühlt mir etwas verdeutlichen zu müssen, dass ich deiner Ansicht nach nicht bedenke.
Klar. Ich wollte nur global etwas deutlich machen, das ging nicht nur an deine Adresse. Manche machen es sich nämlich so einfach, der ursprünglichen Lehre die Schuld zu geben.
Dieses "nicht nur an deine Adresse" bestätigt was ich zuvor schrieb. Also ist es unter anderem auch an meine Adresse. Ich denke diesbezüglich so, dass sich hier sicher "manche" in so einigen Dingen recht einfach schnitzen (aber mehr in der Richtung andere zu verunglimpfen und ihre Ansichten in einem von ihnen verzehrten Licht darzustellen). Andere wiederum, die den Koran/Bibel etc. kritisieren, können festgestellt haben, dass es sich hier mitnichten um eine vollständige oder richtige geschweige denn DIE oder überhaupt EINE ursprünglichen Lehre handelt. Es sind Schriften verschiedenen Ursprungs und verschiedener Schreiber aus dem Altertum. Was aber wiederum nicht bedeutet, dass ich denke, dass da keine wertvollen Lehren auch da wären.
Ich hingegen finde, man muss sich mit der Natur des Menschen auseinandersetzen und dann versteht man, dass er sich Möglichkeiten und Plätzchen schafft um seine Destruktivität auszuleben. Und ich erachte es auch als sinnvoll, nicht in entweder/oder Kategorien zu denken, sondern in sowohl/als auch. Damit kommt man wohl der Wahrheit erheblich näher.
Ja, man kann sich mit der Natur des Menschen befassen. Doch auch hier sind "die Geister" verschiedener Ansichten. Ich für meinen Teil beobachte, dass der Mensch im Grunde nicht destruktiv ist. Ganz einfach ausgedrückt, er lernt destruktives oder nicht destruktives Verhalten. "Ganz einfach ausgedrückt" schreibe ich deshalb, da ich jetzt meine Ansicht dazu nicht genauer ausführen möchte da die psychologische und soziologische Beobachtung und deren Erklärungen dazu um einiges Kompelexer sind.

Ich für meinen Teil denke sowohl in "entweder/oder" wie auch in "sowohl als auch" Kategorien, je nach dem, wo es mir angemessen erscheint.
Ich kann deiner Argumentation gut folgen und stimme dir auch zu. Das dogmatisch-starre hält mich auch davon ab, mich für eine bestimmte Religion zu entscheiden. Oder anders gesagt hat es dazu geführt: Andere Wege zu erforschen, mich auch mit anderen Anschauungen auseinanderzusetzen und die Essenz des ganzen herauszufiltern. Jede Religion enthält für mich wahres, aber kein vollständiges Wissen. Andererseits, wenn man anfängt sich auf den wirklich inneren Weg einer Religion zu begeben, ist es doch wieder erstaunlich, wievieles sich letztlich gleicht.
Es ist nicht das dogmatisch Starre das mich abhält mich für irgendeine Religion zu entscheiden. Ich möchte mich schlicht nicht entscheiden müssen bzw. sehe ich keine Veranlassung dazu einer Religion anzuhängen. Hingegen gewisse Lehren aus den verschiedenen Religionen herauszufiltern und daraus Erkenntnisse zu ziehen oder sie selbst zu generieren schließt das ja wiederum auch nicht aus.

Mich erstaunt es nicht, dass sich gewisse "Dinge" in Religionen gleichen (wenn ich mir das ganze Gebiet religionsgeschichtlich betrachte). Genausowenig wie diverse Widersprüche. Dem Rest stimme ich zu.
Im Idealfall sollte Religion natürlich etwas Lebendiges sein und nicht erstarrt - und das steht und fällt mit ihren Vertretern und Lehrern. Ein würdiger Lehrer aber wird die Menschen immer erreichen - egal welcher Konfession er angehört. Weil die Wahrheit letztlich immer die Eine Wahrheit ist - und man erkennt sie, wenn man sie hört. Ein würdiger Vertreter seiner eigenen Konfession wird an den Menschen und an Gott interessiert sein - und nicht an starren Dogmen. Und man hat überall und in jeder Glaubensrichtung die Chance, auf so jemanden zu treffen.

Und das Gleiche gilt auch für die Suchenden:

Wenn einer natürlich in den strengen Dogmen bleibt und meint, damit wäre es getan, hat er nicht allzuviel verstanden. Und dann ist er auch nicht wirklich auf der Suche.
Um das zu ändern, müsste man die Natur des Menschen verändern. Oder siehst du einen anderen Weg?
Ich denke, die Natur des Menschen kann man nicht verändern, das Verhalten des Menschen kann man verändern und seinen Horizont diesbezüglich erweitern. Hat ja bei dir und bei mir auch funktioniert, sonst wärest du ja nicht bei deinen Erkenntnissen und der Ansicht, wie du die Dinge betrachtest angelangt. :)
Aber selbstverständlich! Das werde ich niemals abstreiten. Trotzdem gibt es auch hier ein sowohl/als auch. Denn die Religion wird nicht nur missbraucht, sondern auch positiv gelebt. Es gibt ja genügend Menschen, die durch ihre Religion zu Spiritualität, einem besseren Leben und Seelenfrieden gefunden haben. Soll man etwas global ablehnen, nur weil die Gefahr des Missbrauchs da ist?
Ich lehne Religion nicht global ab.;)
Nein, nur im Unterforum: Meditation. ;)

Ackso, danke für die Auskunft:).
 
Werbung:
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben