Dir ist aber auch klar und Du hast es hoffentlich berücksichtigt, dass es in den USA auch die Todesstrafe gibt, trotz Demokratie. Oder habe ich etwas überlesen? Zumindest zeigt es dann auch die geistige Haltung einer angeblichen Demokratie und zeigt, wie wertschätzend dieser Staat mit seinen Bürgern umgeht.
Ja, interessant finde ich, dass die "Feinde" sich dann finden, Kampf gegen den Terror vs. Kampf gegen den bösen Westen.
Und ich sage dazu auch ganz böse: es treffen sich da schon die Richtigen Fanatiker.
Leider wird der Rest der Welt und teilweise die eigenen Leute nicht aus diesem Zinnober herausgehalten.
In Geflügelfleisch ist inzwischen sehr viel mehr Erschreckendes zu finden als in Schweinefleisch. Das Diabetiker kein Schwein essen sollen, hängt nicht mit dem Schwein und der Belastung im Schweinefleisch zusammen, sondern dass dieses Fleisch in der billigen Variante sehr fett ist und viele (nicht alle *lol*) Diabetiker (Typ II meist) schlicht übergewichtig sind und nicht noch fetter werden sollten.
Weitaus destruktiver für einen Diabetiker sind Kohlenhydrate, dieses wissen setzt sich unter Fachleuten langsam durch, weg von low fat hin zu low carb. Ich bin in einem Forum, wo sehr viele User mit Diabetes sind (die haben ein eigenens Unterforum), die ganz entspannt Schweinefleisch essen, aber den Konsum von Zucker und Getreide stark begrenzen und seitdem gute Blutwerte haben, teilweise vollkommen auf Medikamente verzichten können.
Das Schweinefleisch in Ländern, wo einmal die Hygienebedingungen teilweise fatal sind (und waren, als diese Regel mit Religion verknüpft wurden), sehr schnell verdirbt und Menschen dann Schaden nehmen würden, ist dies auch der einzige Grund, wieso Menschen über den Umweg Religion zu gesundheitserhaltenden Maßnahmen gedrängt und manipuliert wurden. Ebenso Indien, da lebte keine Kuh mehr, würde alle Leute dort Kuh freimütig essen.
Viele der Regeln, die heute noch als heilig und somit unantastbar verteidigt werden, wie auch die Beschneidung, hatten gesundheitliche gute Gründe. Lebe ich in einem Wüstenstaat, habe kaum Möglichkeiten mich zu waschen, ist das Fehlen einer Vorhaut einfach vorteilhaft. Erst Menschen haben daraus ein Ritual gemacht, etwas angeblich überaus Wichtiges. Nur, das viele Muslime in Ländern mit ausrechend Wasser leben, macht dies eine Beschneidung schlicht überflüssig. Es ist aus heutiger Sicht einfach grober Unfug, Kinder weiterhin ungefragt zu verstümmeln.
Da Religionen es an sich haben konservativ und veraltet zu sein und eine hohe Reformierungsresitenz zeigen, werden, sicherlich auch nach Bildungsstand und Intelligenz des Volkes, selbst vollkommen sinnfreie Regeln weiterhin (teilweise großflächig und sehr fanatisch) umgesetzt.
Oft verhindern diese sogar eine Weiterentwicklung, auch eine Verbesserung der Lebensbedingungen. Und wo heute noch Regeln aus dem Mittelalter gelten... muss es niemanden wundern, kommen jene Gesellschaften mit dem Hintern nicht aus ihrem wirtschaftlichen Elend und zigfacher Menschenrechtsverletzungen heraus.
Die USA erleben partitiell durch die Kreationisten auch wahnwitzige intellektuelle Rückschritte, finde ich.
Das zu sehen und zu benennen ist keine Hetze, sondern eben zu schauen, was gibt ein System, egal ob politisch oder religiös oder auch beides zugleich (es ist imho verwoben und nicht trennbar), für Rahmenbedingungen, damit der einzelne Mensch sich entwickeln darf oder eben auch nicht.
LG
Any