Die Welt braucht keine Fanatiker, sie braucht Frieden!

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Tany und Cayden ihr habt beide recht, euer beider Essenz zusammengewürfelt ergibt:
Der unterschied eines Menschen ist seine Tat, nicht sein Kern, nicht das Herz oder der Verstand.
Böse und Gut existiert nur in der Tat eines Wesens. Das sogenannte Dunkle ist das Sein und das Licht ist das Bewusstsein :)

Schön gesagt Natan...

und doch... reality bites
 
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Hi Siriuskind, darum gehts ja gar nicht und es ist auch ein totales Antiargument, sorry.

Es geht schlicht darum, dass Toleranz nicht als Einbahnstrasse funktioniert, und es eine Unverschämtheit ist/wäre wenn egal wer die Essgewohnheit von wem auch immer beanstandet um die eigene zum Massstab auch für alle anderen zu machen. Und das auch noch in der jeweiligen Heimat der Anderen/Menschen.



Juden essen kein Lamm, Hindus kein Rind, Vegetarier überhaupt kein Fleisch, Veganer nicht mal mehr tierische Produkte und Deutsche sowie Europäer im allgemeinen essen halt Schweinefleisch. Das ist zu akzeptieren. Und es kann nicht angehen, dass sich Europäer hier einer Kultur/Religion anpassen *müssen*.

Nur, das tun sie ja auch nicht müssen, es ist einfach allgemeiner Konsens dass bei dieser Multikultigeschichte auf den kleinsten gemeinsamen Nenner gegriffen wird (Huhn, zuweilen auch Rind und Fisch sowie hauptsächlich vegetarisch!) MIT ISLAMISIERUNG HAT DAS NICHTS ZU TUN! (weiss, muss ich dir nicht sagen...)

Das mal zum einen

Zum anderen aber wäre ich sehr vorsichtig mit derartigen Behauptungen, sie legen einfach sehr leicht den Grundstein für Diskriminierungen. Aus Schweinefleisch macht krank kann im Kindermund ganz schnell : Ihhh... du bist Krank, du isst Schwein... werden. (So ähnlich zb. hat sich kürzlich erst mein Neffe meiner Tochter gegenüber geäussert) ... Und wenn wir angehalten sind, tolerant und weltoffen gegenüber Moslems in ihren Gepflogenheiten zu sein, ist das mindeste das diese Toleranz auf Gegenseitigkeit beruht. So erlebe ich es allerdings auch.

Und tatsächlich aber halte ich dieses unpopulär gewordene Schweinefleisch für eine Folge der psychologischen Beeinflussung insbesondere des Islams, ein Nebeneffekt allerdings.... mag jeder werten wie er will... aber mit Sicherheit hat das nichts mit böswilliger, planvoller Islamisierung zu tun.

hi wilde Blume,

Juden essen Lamm....ansonsten stimme ich dir weitgehend zu, auch wenn ich Schweinefleisch=Bäh gar nicht so sehr auf den Islam zurückführen würde, sondern eher auf die grüne Bewegung und Gesundheitsfreaks. Ist aber sekundär.

Diese Speisevorschriften, die eigentlich zum Judentum zurückführen, haben aber einen ganz anderen Grund.

Das hat mit dem *Gespaltenen*, der *Einheit*, den *Klauen* und dem *Wiederkäuen* des *Tieres* (dieses tierhafte ist eine Umschreibung dessen, was auch im Menschen ist) zu tun und was der Mensch *aufnehmen* bzw. nicht aufnehmen soll..

Es geht dabei ursprünglich überhaupt nicht um das Tier als solches, sondern diese sind Symbole/Allegorien für geistige Prozesse IM Menschen.

Manchmal wird das *tierhafte* als das *niedere Selbst* bezeichnet. Letzteren Ausdruck mag ich nicht so sehr.

Ich krieg das auswendig nicht mehr alles zusammen, ist etwas komplexer und ich hab die entsprechende Literatur auch nicht zu Hause.

Erklärungen wie "Schweinefleisch verdirbt in warmen Ländern eher und es ist deshalb verboten* sind Unsinn.

Mit sowas haben die ganzen Speisevorschriften gar nichts zu tun.

lg
vom Drachi
 
Tany und Cayden ihr habt beide recht, euer beider Essenz zusammengewürfelt ergibt:
Der unterschied eines Menschen ist seine Tat, nicht sein Kern, nicht das Herz oder der Verstand.
Böse und Gut existiert nur in der Tat eines Wesens. Das sogenannte Dunkle ist das Sein und das Licht ist das Bewusstsein :)

Und das was die Menschheit braucht ist das Mittel zum Frieden. Das Mittel als Zusammenhalt, als Gemeinschaft und als Ebenbild.

Aber was ist vor der Tat eines Menschen?

Böse Taten manifestieren sich doch schon im Gedanken genauso umgekehrt.
 
Schön gesagt Natan...

und doch... reality bites

Reality?
Auch so grausam manche Taten zu sein scheinen, ist das Wort Realität doch das passende Wort. Wir leben in vielen Realitäten, jeder hat seine Eigene und jeder hat alle. Wenn wir zurück zur Tat kommen, so heißt es das es "Gründe" gibt. Realität besteht aus viellerlei Schichten, die eine Realität hat sein bestehen in dieser Dimension global auf alle ausgerichtet, genannt "DIE" "Realität". Auf anderen Ebenen sind es weit ausgerichtete Blickwinkel, die wir hier zu allererst nicht erkennen können oder auch wollen.
 
Aber was ist vor der Tat eines Menschen?

Böse Taten manifestieren sich doch schon im Gedanken genauso umgekehrt.

Der Gedanke eines Menschen ist ein Impuls, ja. Aber Gedanken richten sich nicht nur auf die Handlung. Die Handlung liegt meist dazwischen. Ich kenne keinen Menschen der auf die Straße geht und verkündet, dass er ein schlechter Mensch seie und er es liebt böse zu sein, böse zu denken, böse zu handeln.
 
Ich kenne keinen Menschen der auf die Straße geht und verkündet, dass er ein schlechter Mensch seie und er es liebt böse zu sein, böse zu denken, böse zu handeln.

mal langsam meine Sense schärfen gehe ..... quietsch ........... sorry, war grad so einladend :D
 
Hi Siriuskind, darum gehts ja gar nicht und es ist auch ein totales Antiargument, sorry.

Es geht schlicht darum, dass Toleranz nicht als Einbahnstrasse funktioniert, und es eine Unverschämtheit ist/wäre wenn egal wer die Essgewohnheit von wem auch immer beanstandet um die eigene zum Massstab auch für alle anderen zu machen. Und das auch noch in der jeweiligen Heimat der Anderen/Menschen.



Juden essen kein Lamm, Hindus kein Rind, Vegetarier überhaupt kein Fleisch, Veganer nicht mal mehr tierische Produkte und Deutsche sowie Europäer im allgemeinen essen halt Schweinefleisch. Das ist zu akzeptieren. Und es kann nicht angehen, dass sich Europäer hier einer Kultur/Religion anpassen *müssen*.

Nur, das tun sie ja auch nicht müssen, es ist einfach allgemeiner Konsens dass bei dieser Multikultigeschichte auf den kleinsten gemeinsamen Nenner gegriffen wird (Huhn, zuweilen auch Rind und Fisch sowie hauptsächlich vegetarisch!) MIT ISLAMISIERUNG HAT DAS NICHTS ZU TUN! (weiss, muss ich dir nicht sagen...)

Das mal zum einen

Zum anderen aber wäre ich sehr vorsichtig mit derartigen Behauptungen, sie legen einfach sehr leicht den Grundstein für Diskriminierungen. Aus Schweinefleisch macht krank kann im Kindermund ganz schnell : Ihhh... du bist Krank, du isst Schwein... werden. (So ähnlich zb. hat sich kürzlich erst mein Neffe meiner Tochter gegenüber geäussert) ... Und wenn wir angehalten sind, tolerant und weltoffen gegenüber Moslems in ihren Gepflogenheiten zu sein, ist das mindeste das diese Toleranz auf Gegenseitigkeit beruht. So erlebe ich es allerdings auch.

Und tatsächlich aber halte ich dieses unpopulär gewordene Schweinefleisch für eine Folge der psychologischen Beeinflussung insbesondere des Islams, ein Nebeneffekt allerdings.... mag jeder werten wie er will... aber mit Sicherheit hat das nichts mit böswilliger, planvoller Islamisierung zu tun.



Ja, da kann ich Dir zustimmen, dass Kinder das dann schnell so auslegen können und auch sonst stimme ich Dir da im Sinne der Toleranz zu.

Aber kurz zur Korrektur, Juden essen Lamm, sie essen genau wie Muslime kein Schwein.;)
 
Und ich denke, dass man weder Glauben noch Religion noch die damit verbundenen Ideologien wirklich von der gesellschaftlichen Struktur noch vom Menschen selbst, der in dieser gesellschaftlichen Struktur lebt, trennen kann und somit auch nicht von Macht und Fanatismus, der immer darin fußt wie sehr Mensch sich mit seinem Glauben identifiziert.


Der Mensch lebt nicht im luftleeren Raum, natürlich. Die Frage ist allerdings, ob diese Ideologien, von denen du sprichst, tatsächlich von der Religion abstammen. Was ich sehe, ist, dass fanatische Ideologien von Fanatikern immer wieder gerne mit ihrer Religion begründet werden, obwohl die Religion an sich das überhaupt nicht hergibt. Das Problem sind für mich deshalb die Fanatiker, bzw. machtbesessene Menschen, und nicht die Religionen.

Ich würde zu gerne mit dir eine Wette abschließen, die wir niemals werden abschließen können, weil es sich nicht verifizieren ließe, wer der Gewinner der Wette wäre. :D

Also: Gesetzt den Fall, wir könnten über Nacht sämtliche Religionen und die Vorstellung von Gott und Göttern abschaffen und zwar so, dass sie auch in den Köpfen der Menschen nicht mehr existent wären....

.....es würde nicht ein einziger Tag vergehen, und die Menschen hätten sich neue Ideologien, neue Feindbilder und einen neuen Fanatismus erschaffen.


Dass die Religion unmöglich Schuld sein kann, sehe ich doch daran, dass bestimmte Missstände, die auch ganz zurecht angeprangert werden, wie z. B. Unterdrückung der Frau, Verfolgung von Minderheiten, Terrorisieren und Töten von Andersdenkenden immer wieder geschehen. Zu allen möglichen Zeiten, an allen möglichen Orten, in allen möglichen Kulturen und vor dem Hintergrund unterschiedlicher Religionen und auch dort, wo überhaupt keine Religion dominiert.

Jemand, der nach Macht strebt wird dies tun, mit oder ohne Religion. Jemand, der hassen will, wird sich andere Menschen suchen, mit denen er gemeinsam hassen kann. Auch ganz ohne Religion.

Der Punkt ist für mich folgender: Für mich ist es völlig ok, wenn jemand Religionen für sich persönlich ablehnt. Auch Atheisten sind mir herzlich willkommen. :) Den Religionen aber die Schuld dafür zuzuschieben, dass auf der Welt eine ganze Menge Sch**e fabriziert wird, ist einfach nicht angemessen.

Und last not least:
Auch ohne Gott und spirituellem Hintergrund lassen sich doch ganz prima "Religionen" zurechtzimmern. Eine Religion der Neuzeit heißt
z. B. Geld. Oder genauer gesagt: Die Gier nach immer mehr Geld. Diese Religion des Geldes fordert immer wieder reichlich Todesopfer.
 
Der Mensch lebt nicht im luftleeren Raum, natürlich. Die Frage ist allerdings, ob diese Ideologien, von denen du sprichst, tatsächlich von der Religion abstammen. Was ich sehe, ist, dass fanatische Ideologien von Fanatikern immer wieder gerne mit ihrer Religion begründet werden, obwohl die Religion an sich das überhaupt nicht hergibt. Das Problem sind für mich deshalb die Fanatiker, bzw. machtbesessene Menschen, und nicht die Religionen.

Ich würde zu gerne mit dir eine Wette abschließen, die wir niemals werden abschließen können, weil es sich nicht verifizieren ließe, wer der Gewinner der Wette wäre. :D

Also: Gesetzt den Fall, wir könnten über Nacht sämtliche Religionen und die Vorstellung von Gott und Göttern abschaffen und zwar so, dass sie auch in den Köpfen der Menschen nicht mehr existent wären....

.....es würde nicht ein einziger Tag vergehen, und die Menschen hätten sich neue Ideologien, neue Feindbilder und einen neuen Fanatismus erschaffen.


Dass die Religion unmöglich Schuld sein kann, sehe ich doch daran, dass bestimmte Missstände, die auch ganz zurecht angeprangert werden, wie z. B. Unterdrückung der Frau, Verfolgung von Minderheiten, Terrorisieren und Töten von Andersdenkenden immer wieder geschehen. Zu allen möglichen Zeiten, an allen möglichen Orten, in allen möglichen Kulturen und vor dem Hintergrund unterschiedlicher Religionen und auch dort, wo überhaupt keine Religion dominiert.

Jemand, der nach Macht strebt wird dies tun, mit oder ohne Religion. Jemand, der hassen will, wird sich andere Menschen suchen, mit denen er gemeinsam hassen kann. Auch ganz ohne Religion.

Der Punkt ist für mich folgender: Für mich ist es völlig ok, wenn jemand Religionen für sich persönlich ablehnt. Auch Atheisten sind mir herzlich willkommen. :) Den Religionen aber die Schuld dafür zuzuschieben, dass auf der Welt eine ganze Menge Sch**e fabriziert wird, ist einfach nicht angemessen.

Und last not least:
Auch ohne Gott und spirituellem Hintergrund lassen sich doch ganz prima "Religionen" zurechtzimmern. Eine Religion der Neuzeit heißt
z. B. Geld. Oder genauer gesagt: Die Gier nach immer mehr Geld. Diese Religion des Geldes fordert immer wieder reichlich Todesopfer.

:kiss4:

doch noch nen PS:

die *Religion* des Geldes oder die *Religion* mancher Atheisten, alle Religion sei förchterbares Machwerk etc würde ich nicht als solche bezeichnen.

Soweit ich mich mit Religionen beschäftigt habe, ist auf dem tiefsten Grund aller (ob mit einem oder vielen Göttern): kein Konzept ist wahr. Das absolute Loslassen.

das ist aber nicht permanent lebbar... es geht darum, *es*, das völlig Unfaßbare annäherungsweise zu kosten, auch wenn es nur für einen winzigen Moment ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Ich gehe insofern nicht konform mit etwas (z.B. jemanden zu schlagen), als dass ich es nicht für sinnvoll, geignet erachte, um die Bedürfnisse aller Beteiligten zu befriedigen.

Na gut, lassen wir mal die Sache mit "richtig, falsch usw." weg, da mein Text wohl augenscheinlich etwas zu komplex war.

Kommen wir dafür lieber von grauer Theorie zur Praxis:

Wie stellst du es an, die Bedürfnisse aller Beteiligten zu befriedigen?
Geht das denn?
Vor allem aber würde mich in diesem Zusammenhang interessieren, wer in letzter Instanz darüber entscheiden soll, was "sinnvoll" bzw. "geignet [sic!]" ist.

:)
 
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