Was mir jetzt noch in den Sinn kam:
Hier wurde gesagt, das Ego ist das Ich.
Ich habe schon in Träumen bemerkt, dass „Ich“ bzw. das „Ich-Gefühl“ zwar immer gleich ist, man aber durchaus jemand anders sein kann als hier im gewohnten täglichen Leben.
Tatsächlich bemerkt habe ich das eigentlich schonmal in Träumen, wenn ich ein Mann war, weil ich eigentlich in meinem Leben eine Frau bin. Das Ich-Gefühl ist immer gleich, und während des Traumes wundert man sich auch nicht. Erst als ich wieder wach war, wurde mir klar, dass ich jemand anders gewesen sein musste.
Es gibt noch ähnliche Geschichten, was aber hier jetzt zuviel wäre. Alles Hinweise darauf, dass das „Ich“ in allem gleich ist. Jemand schrieb mal in seiner Signatur:“Ich bin ein anderes Ich.“
Ich denke mir daher, dass es sowieso immer nur das eine „Ich“ ist, das in allem wohnt.
Das Ego ist die Instanz im Menschen, das im äußeren Leben für die Abgrenzung sorgt.
Innen ist Einheit, aber nicht im Sinne eines riesigen umfassenden Breies, sondern im persönlichen Ich-Empfinden. Außen ist die Vielheit, ich sage jetzt mal nicht „Trennung“, sondern die Welt der Bilder und Phänomene. Man könnte sie halt auch als Traum bezeichnen, oder wie in manchen spirituellen Lehren, als „Illusion“ = die große Maja.
Ich denke, dass das Ich immer etwas empfinden, wahrnehmen, also gewissermaßen „projizieren“ wird. Nichts gibt es nicht. Nur muss es sich nicht gebunden fühlen an äußere Dinge = Erscheinungen.
Innen ist Einheit, außen ist Illusion, bzw. das nach außen werfen der inneren Zustände.
Ohne dem könnte kein Bewusstsein und auch keine Wahrnehmung stattfinden.