Die Verteufelung des Egos

Hi Alfa-Alfa,

jetzt bin ich wahrscheinlich zu wach und verstehe den Satz nicht mehr, wie kommst du auf Angst als Massstab.?
Manche unterscheiden zwischen Ego und Selbst. Sie sagen, das Ego würde Angst im Menschen erzeugen. Wenn es eine Art Selbstschutz ist, so "führt" es mit (Hilfe der) Angst.
Wenn man nach diesen Glaubensrichtungen nun zum (höheren?) Selbst gefunden hat, so führt Dieses ohne Angst, weil das Sein gewiss ist. Es arbeitet also mit Bewusstheit und nicht mit Angst.


kannst du dazu ein Beispiel nennen.?
Fällt mir jetzt gerade schwer. :) Du versagst vielleicht mal jemandem eine "Hilfe", was er dir übel nimmt. In Wirklichkeit aber half ihm dein Nichthelfen,
und du selbst fühltest dich auch (in Wirklichkeit) wohler, weil du näher bei dir selbst warst.
Das Stimmigkeitsgefühl mit sich selbst ist meist, meiner Meinung nach, der beste richtigste Hinweis, zumindest erzeugt er am meisten innere Ruhe bei
dem der es empfindet. Es ist nach meiner Erfahrung niemals gegen irgendetwas, das du in dir gerne hast und mit dem du konform gehst.
Andere könnten es als dein Ego bezeichnen. Und imgrunde ist es auch egal.
 
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Das Wort "Ego" hat sich so etabliert in manchen esoterischen Richtungen als eine Art Teufelsersatz.
Das Böse, das angeblich immer nur seine eigenen Vorteile sieht und scheinbar dann nicht das Gemeinsame und das Große Ganze im Überblick hat.

Wenn jemand zu sich stehen möchte, etwas verteidigt, eine andere Meinung hat usw., wird ihm direkt gern gesagt, ja das ist dein Ego, und es wird so getan, als müsse man es "überwinden".

Es gibt auch Beschreibungen, in denen es verständlicher wird, oder überlegt werden kann, dass es doch noch ganz anders gemeint ist. Wenn das Ego dann nämlich widerum so beschrieben wird, dass es die innere Instanz sei, die Ängste, Negatives, Trennung und Ähnliches fördert.

Wenn ich mir das jetzt genau ansehe, so sieht man schon, es ist ansich, in gesunder Weise, die eigene Bestrebung der Selbsterhaltung.

Ich persönlich glaube nicht, dass Ego etwas ist, das überwunden werden muss / sollte.

Es ist letztendlich, zumindest nach bisherigem Empfinden das eigene Selbst und Sein, die Präsenz aus der man überhaupt erst lebt und Erfahrungen, Wahrnehmungen , Austausch usw. machen kann, also das persönliche Dasein, ohne dem man ja gar nicht da wäre.
Oder sehen Manche das anders?

Man kann sich auch besser mit jemandem unterhalten, der ein gesundes Selbstbewusstsein hat, als wenn da "jemand" einem alles zuschiebt, einem das letzte Hemd schenkt und dann frierend in der Kälte sitzt, das ist doch bescheuert.

Manche unterscheiden zwischen "Selbst" und "Ego" .
Ich selbst denke, das Ego allein ist der Weg, durch den dieses innere Selbst überhaupt erst "gefunden" werden kann. Was bedeuten würde, dass nicht "Angst" der Maßstab oder die Führung ist, sondern das sichere Wissen vom eigenen Sein,
was Manche dann auch wieder als "Ego" bezeichnen und von außen betrachtet, negieren würden.

Somit wird einfach viel Schindluder mit diesem Wort betrieben.
Menschen glauben, sie müssten "gut" sein, was dann bedeuten könnte, sie überhören absichtlich ihre inneren Eingebungen weil sie persönlich erscheinen und evtl. "böse" anmuten könnten.

Was meint ihr?
Ohne gesundem Selbstbewusstsein keine Change ueber Identifikation hinauszukommen.

Dies mag jenen zu Verstaendnis weiter hlefen, die es annehmen vermoegen:

 
Manche unterscheiden zwischen "Selbst" und "Ego" .
Was da manche auch immer unterscheiden wollen. "selbst" hat grammatikalisch eine rückbezügliche Bedeutung auch zur 1. Person singular, dem "Ich", während "Ego" nichts anderes als "Ich" heißt.

Aber jetzt wird's für manchen kompliziert und unüberschaubar, was so manchem eine Einladung zum Fantasieren bedeutet, denn es fängt "Egoismus" mit "Ego" an und so mancher mag das Kürzel "Ego" nicht neutral genug sehen und so mancher mag an der falschen Stelle Unterscheidungen hineinfantasieren, suchen und einführen, was in keinem Lexikon steht.

So wird bei manchen "Esoterik" verstanden.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Was da manche auch immer unterscheiden wollen. "selbst" hat eine rückbezügliche Bedeutung zur 1. Person Singular, nämlich zum Fürwort "ich", während "Ego" nichts anderes als "Ich" heißt.
Jetzt fängt aber "Egoismus" mit "Ego" an und mancher mag das Kürzel "Ego" nicht neutral genug sehen und mancher mag an der falschen Stelle Unterscheidungen suchen und einführen.
Mal ein Hinweis Solis, aber auch für die anderen -
unser Ego spaltet z.B. auch (je nach Kindheit)
gewisse Persönlichkeitsteile von uns ab.

Unser Schatten entsteht.

Das alles natürlich um uns zu "schützen" - um weiter versorgt und wahrgenommen oder geliebt zu werden.

Ab einem gewissen Alter wird dieser Dienst unseres Egos dann sehr problematisch.
 

Kein Ego. Ist unwichtig. War ein markanter Werbeslogan ohne Sinn und Gehalt. Angesichts dessen das über 90 % aller Handlunsweisen / Verhaltensweisen von Emotionen gestartet werden, wäre der Emotion oder dem Gefühl, warum ist das da? Augenmerk zu schenken, um es in der gewünschten Richtung pflegen zu können.
 
Mal ein Hinweis Solis, aber auch für die anderen -
unser Ego spaltet z.B. auch (je nach Kindheit)
gewisse Persönlichkeitsteile von uns ab.

Unser Schatten entsteht.

Das alles natürlich um uns zu "schützen" - um weiter versorgt und wahrgenommen oder geliebt zu werden.

Ab einem gewissen Alter wird dieser Dienst unseres Egos dann sehr problematisch.

Unsinn, wir selber spalten ab - aber auch nur scheinbar.
Man könnte grad meinen, dass Esoteriker fast sämtlich multipel sind. :D
 
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