Die Pharmaindustrie

Ich freu mich auch schon darauf, dass/wenn ich endlich auf 'Felgen' (ohne Zähne :D) kauen kann... ;)

Ich mache mir da noch keine Gedanken und ich hoffe das Sie mir möglichst lange erhalten bleiben, alleine schon wegen den entstehenden Unkosten die dadurch entstehen können, ... .:D
 
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Schlechte Zahnärzte haben auch Vorteile. Wenn man nur noch einen Zahn im Mund hat kann man bei der Bahn als Fahrkartenentwerter anfangen.

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Als ich noch ein Polarfuchswelpe war bekam ich eine Zahnspange. Zwei Milchzähne wollten nicht raus und wurden gezogen, aber die darunter liegenden Zähne wollten immer noch nicht. Also bekam ich mehrere Betäubungsspritzen, Schicht für Schicht bis in die Tiefe, um dann den Weg für die Zähne freizuschälen.
Leider bin ich recht empfindlich, was die Betäubungen im Mund angeht. Jedenfalls konnte ich die "Schichten" deutlich spüren, auch wie die letzten Betäubungsspritzen auf dem Zahnschmelz, der in der Tiefe liegenden Zähne, aufsetzten.
Dennoch und besonders aber am Abend tat es wirklch höllisch weh und klein Polarfuchs wusste gar nicht, wo er hinkriechen sollte.:D

Die Behandlung hat aber geholfen. Ich bin zwar der Meinung, dass man unbedingt ein Schmerzmedikament hätte mitgeben müssen, wenigstens für den Abend, aber ich würde aus meinem Erlebnis nicht ableiten wollen, dass dieser Zahnarzt schlecht sei... und mit Verlaub, ich sehe jeden Tag in Münder und was manche da für Baustellen in der Schnute mit sich rumschleppen wird mir klar, dass der Dentist nicht unbedingt 'nen leichten Job hat, beim Versuch Beißerchen zu retten, deren kümmerliche Überreste sich atemsynchron bewegen.
 
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polarfuchs schrieb:
Die Behandlung hat aber geholfen. Ich bin zwar der Meinung, dass man unbedingt ein Schmerzmedikament hätte mitgeben müssen, wenigstens für den Abend
Weils grad um Zahnärzte geht; ich finde, dass bei Zahnärzte viel zu restriktiv mit Schmerzmitteln umgegangen wird. Im Gesichtsbereich sind ein paar der schmerzempfindlichsten Nervenbahnen des gesamten menschlichen Körpers! Ich mein Missbrauchsvorbeugung schön und gut, aber meine Freundin musste sich nach ihrer Weisheitszahn-OP fast ne Woche täglich mehrere Gramm von irgendwelchen Pemperlanalgetika einwerfen - sowas geht tierisch auf die Leber (kann auch chronisch werden) und kann einem den Magen völlig zusammenhauen. Im Endeffekt eine Riesenbelastung für den Körper, nur um eine Missbrauchsgefahr einzudämmen, die eh nicht besteht, weil der Patient ja nur eine Packung kriegt, nach der eh Schluss ist.

Es ist so: Es gibt mehrere extrem potente Schmerzmittel, die extrem abhängig machen. Diese sind aber oft viel weniger schädlich für den menschlichen Organismus als hochdosierte "schwache" Analgetika. In der Hinsicht wird die Gesundheit des Patienten auf dem Altar der political correctness des BtmG geopfert. Es ist ja nicht so, dass es keine schwachen Opioide gäbe.
 
Weils grad um Zahnärzte geht; ich finde, dass bei Zahnärzte viel zu restriktiv mit Schmerzmitteln umgegangen wird. Im Gesichtsbereich sind ein paar der schmerzempfindlichsten Nervenbahnen des gesamten menschlichen Körpers! Ich mein Missbrauchsvorbeugung schön und gut, aber meine Freundin musste sich nach ihrer Weisheitszahn-OP fast ne Woche täglich mehrere Gramm von irgendwelchen Pemperlanalgetika einwerfen - sowas geht tierisch auf die Leber (kann auch chronisch werden) und kann einem den Magen völlig zusammenhauen. Im Endeffekt eine Riesenbelastung für den Körper, nur um eine Missbrauchsgefahr einzudämmen, die eh nicht besteht, weil der Patient ja nur eine Packung kriegt, nach der eh Schluss ist.

Es ist so: Es gibt mehrere extrem potente Schmerzmittel, die extrem abhängig machen. Diese sind aber oft viel weniger schädlich für den menschlichen Organismus als hochdosierte "schwache" Analgetika. In der Hinsicht wird die Gesundheit des Patienten auf dem Altar der political correctness des BtmG geopfert. Es ist ja nicht so, dass es keine schwachen Opioide gäbe.

Ich bekam dazumals als man den Weisheitszahn rausgerissen hat Ponstan.
http://www.diagnosia.com/de/medikament/ponstan
 
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Ich bekam wo man mir den Weisheitszahn rausgerissen hat Ponstan.
http://www.diagnosia.com/de/medikament/ponstan

Ja, meine Freundin auch (heißt in AUT halt Parkemed). Ist ein NSAID wie praktisch alle "herkömmlichen" Analgetika, die man so in der Apo kriegt. Zwar ein relativ starkes, aber im direkten Vergleich zu Opioiden dennoch sehr schwach. Meine Freundin hat die damals gefressen wie Zuckerl, so lange, bis ihr Magen durchdrehte und ihr der Arzt daraufhin Metamizol (das wohl stärkste klassische nonopioide Analgetikum) verschrieb. Obwohl sie auch das Zeug häufig einnahm, weinte sie praktisch den ganzen Tag und versuchte, möglichst viel zu schlafen wegen der Schmerzen, bis ich ihr unter einem falschen Vorwand Codein (kriegt man niedrigdosiert als Hustenmittel) auftreiben konnte (was ein Arzt dafür natürlich nie verschreiben würde). Das hat geholfen - und zwar ohne Schädigung von Magen oder Belastung von Leber oder Nieren, ohne erhöhtes Schlaganfallrisiko und ohne Gefahr einer Agranulozytose, was bei allen vorangegangenen (empfohlenen!) Medikamenten bei den extremen Dosierungen, die nötig waren, ernstzunehmende Risiken sind. Entzugserscheinungen hatte sie nach den paar Tagen vom Codein auch keine.
 
Hi Tarbagan,

was für ein Schlachter war denn da am Werk? Ich habe wirklich viel Mist mit Zahnbehandlungen durch noch bevor ich 20 war, aber meine Erfahrung ist ein solides und sauberes Handwerk hinterlässt kaum nachhaltig Schmerzen.

Gut und durchgehend kühlen, absolute Ruhe, vor allem Akzeptanz dessen, was geschah, denn unberechtigte Angst wirkt da wie ein Verstärker.

LG
Any
 
Ja, meine Freundin auch (heißt in AUT halt Parkemed). Ist ein NSAID wie praktisch alle "herkömmlichen" Analgetika, die man so in der Apo kriegt. Zwar ein relativ starkes, aber im direkten Vergleich zu Opioiden dennoch sehr schwach. Meine Freundin hat die damals gefressen wie Zuckerl, so lange, bis ihr Magen durchdrehte und ihr der Arzt daraufhin Metamizol (das wohl stärkste klassische nonopioide Analgetikum) verschrieb. Obwohl sie auch das Zeug häufig einnahm, weinte sie praktisch den ganzen Tag und versuchte, möglichst viel zu schlafen wegen der Schmerzen, bis ich ihr unter einem falschen Vorwand Codein (kriegt man niedrigdosiert als Hustenmittel) auftreiben konnte (was ein Arzt dafür natürlich nie verschreiben würde). Das hat geholfen - und zwar ohne Schädigung von Magen oder Belastung von Leber oder Nieren, ohne erhöhtes Schlaganfallrisiko und ohne Gefahr einer Agranulozytose, was bei allen vorangegangenen (empfohlenen!) Medikamenten bei den extremen Dosierungen, die nötig waren, ernstzunehmende Risiken sind. Entzugserscheinungen hatte sie nach den paar Tagen vom Codein auch keine.
Dazumals ist schon zig-Jahre her bekam man sozusagen immer dieses Ponstan im Militärdienst wegen allen möglich bebechen.

Das war sowas wie das Einheitsmedikament.
 
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Ja, meine Freundin auch (heißt in AUT halt Parkemed). Ist ein NSAID wie praktisch alle "herkömmlichen" Analgetika, die man so in der Apo kriegt. Zwar ein relativ starkes, aber im direkten Vergleich zu Opioiden dennoch sehr schwach. Meine Freundin hat die damals gefressen wie Zuckerl, so lange, bis ihr Magen durchdrehte und ihr der Arzt daraufhin Metamizol (das wohl stärkste klassische nonopioide Analgetikum) verschrieb. Obwohl sie auch das Zeug häufig einnahm, weinte sie praktisch den ganzen Tag und versuchte, möglichst viel zu schlafen wegen der Schmerzen, bis ich ihr unter einem falschen Vorwand Codein (kriegt man niedrigdosiert als Hustenmittel) auftreiben konnte (was ein Arzt dafür natürlich nie verschreiben würde). Das hat geholfen - und zwar ohne Schädigung von Magen oder Belastung von Leber oder Nieren, ohne erhöhtes Schlaganfallrisiko und ohne Gefahr einer Agranulozytose, was bei allen vorangegangenen (empfohlenen!) Medikamenten bei den extremen Dosierungen, die nötig waren, ernstzunehmende Risiken sind. Entzugserscheinungen hatte sie nach den paar Tagen vom Codein auch keine.

Novalgin ist da auch nicht so optimal für, auch wenn es stimmt, dass es das potenteste Nichtopioid ist. Das taugt ehr bei Organschmerzen/Weichteilschmerzen, auch wegen der entkrampfenden Komponente.
Recht gut sind hier selektive Cox-2-Hemmer geeignet, wenn sie nicht kontraindiziert sind. Manchmal besser, als ein schwaches Opioid wie Dipi (Piri.) oder dergleichen.
Bei Kindern wäre ich da prinzipiell auch ehr vorsichtig.
 
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