Du vergisst, dass in den Gesamtausgaben nicht nur die Medikamente enthalten sind, sondern z.B. auch Labor-Tests (Blutuntersuchungen), die Arzt-Kosten selbst, Nebenkosten, Eingriffe (wie Du selbst weiter unten schreibst) etc.
Richtig ist allerdings, dass nicht alle Behandlungsformen, die so allgemein in der "Schulmedizin" verwendet werden, wissenschaftlich gut abgesichert sind.
Hinzu kommt natürlich auch der ethische und praktische Aspekt, wie Du auch schon angemerkt hast. Bei einigen Behandlungsformen geht es nicht doppelblind, bei anderen sprechen ethische Gründe dagegen. Das muss von Fall zu Fall betrachtet werden.
Stimmt. Und, wenn man es doch ansatzweise versucht, kommt heraus, dass so einige Operationen evtl. sinnlos sind. Siehe hierzu
http://de.wikipedia.org/wiki/Placebo
Doch, das lässt sich teilweise abschätzen. In Doppelblind-Studien hast Du ja eine Gruppe, die das Mittel bekommt und eine zweite, die ein Placebo erhält. Der Placebo-Effekt wirkt bei beiden Gruppen gleich. Die Mehr-Wirkung des Medikaments ist also der Unterschied der beiden Gruppen.
Soweit ich mich erinnere, spielt der PE meist sogar eine ziemlich große Rolle, und es ist selten, dass der Unterschied der Gruppen wirklich groß ist, auch wenn er statistisch signifikant ist. Ich bin mir hier aber nicht sicher; ich meines es mal gelesen zu haben.