Es ist gut, wenn man sich ab und zu bewusst wird, dass wesentlich mehr Zeit im Jenseits verbracht wird als die Dauer eines Menschenlebens und je mehr Aufgaben man gelöst kriegt, desto schöner wird es sein, bis zwangsläufig die nächste Inkarnation kommt.
Die Summe der zu lösenden Aufgaben bleibt sich gleich - jeder kann so oft inkarnieren, wie er will.
Wenn jeder so oft inkarnieren kann, wie er will, dann gibt es auch keine Eile. Das kommt mir sehr entgegen.
Es gibt verschiedene rationale Gründe für mich, weshalb ich meinen Blick nicht vom Diesseits wende, auch wenn ich dazu sicherlich in der Lage wäre, ist mir auf verschiedenen Ebenen, die äußerst seltene und wertvolle Chance bewusst, dass ich mich befinde, wo ich mich befinde!
Mag es Welten geben, so viele wie es Sterne in Galaxien gibt, meine Heimat ist das Diesseits. Ich sehe die Chance die mir all mein Leben lang, jede bisherige Erfahrung und alles was sich jemals im Universum und in den Geistern bewegte, genau Jetzt zugänglich macht.
Etwas heiligeres als so einen Augenblick möchte ich mir gar nicht vorstellen. Dieser Zugang, für den ich viel aufgegeben habe, verwischt die Grenzen zu allem. Vielleicht würdest du es Gott nennen.
Das Leid dass ich erfahren habe, war nicht leicht zu ertragen, aber es gibt Menschen die mussten und müssen viel schlimmeres Leid ertragen.
Ich finde der Gedanke über das Jenseits ist nur ein kleiner Trost, gegen jene Kraft, welche die Zuversicht im Jetzt wiederbelebt, eben durch den Zugang oder vielleicht Ausgang des begrenzenden Denkens. Ich will das Jenseits damit nicht klein machen, aber da mein Augenmerk auf dem Diesseits liegt, versuche ich zu erkennen welcher Natur die Dinge im Diesseits sind. Wahrscheinlich werde ich das gleiche im Jenseits tun. ^^ Denn auch wenn es sicherlich Tage gibt, an denen ich wichtigeres tun muss, fühle ich mich mit der Welt im Einklang, wenn ich aufhöre die Natur der Dinge falsch zu betrachten.
Vielleicht ist das meine Aufgabe, vielleicht ist es eine Aufgabe die ich zum 1000 mal falsch angehe. Aber es fühlt sich richtig an und nicht bloß das, was ich dadurch erkennen durfte spricht für sich.
Jeder Glaube hat etwas, das veranlasst, die Liebe zu intensivieren. Wenn man ins Jenseits kommt, ist nicht die Frage, welchen Glauben man hatte, sondern wie intensiv man seinen positiven Elementen folgte.
Das gefällt mir sehr gut. Unter der Liebe habe ich einige Zeit sehr gelitten, bis mir klar wurde, dass Liebe weh tun kann, wenn man Erwartungen daran knüpft.
Aber ich bin überzeugt, dass es welche gibt, denn was man andern zufügt, soll man am eigenen Leib erfahren - sagt ein geistiges Gesetz. Auch Folgen von Zerstörung der Umwelt, Vergiftung von Gewässern ..... das kann lange dauern, bis alles gesühnt ist.
Ich sehe das relativ ähnlich. Allerdings nicht wie eine Strafe im menschlichen Sinne. Vielleicht ist es der Individualismus, der gewöhnlich dem Gedanken im Weg steht, dass derjenige der anderen schadet, sich selbst schadet, nicht als Strafe gedacht, sondern als Konsequenz für die Einsicht in die Realität.
Klar, die Erde ist herrlich und kann tiefe Glücksgefühle bescheren.
Aber die Gefühle, die man ohne menschlichen Körper empfinden kann, seien ungleich intensiver.
Das klingt sehr vielversprechend und schau mal in meiner Signatur, da ist das Zeichen für Unendlichkeit. Wenn man in dieser mal vom Weg abkommt, ist das bestimmt nicht gleich ein ganzer Weltuntergang.