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Ultimatinio
Guest
Selbst wenn nicht, braucht es auch keine Eile.
Und es braucht nicht mal den Reinkarnationsgedanken.
Wenn ein Leben nicht ausreicht, hat das Gründe. Wir nutzen die Zeit falsch. Nähren und leben mit Wunden, die wir nicht heilen lassen.
Eile etwa ist durchaus eine falsche Nutzung der Zeit. Zu viel Trägheit auch.
Ein Leben kann völlig ausreichen. Selbst wenn es scheinbar vorzeitig endet.
Die Verantwortung, wie wir unsere Zeit nutzen, sitzt hier und jetzt direkt neben uns.
Wenn wir sie richtig nutzen, uns sozusagen ihrer Geschwindigkeit anpassen, dann fühlt sich das Leben komplett an - nicht auf Vergangenheit oder Zukunft bezogen, sondern im gegenwärtigen Moment.
Und was nehmen wir schon anderes in den Tod oder in ein neues Leben mit, wenn nicht den gegenwärtigen Moment?
Tatsache bleibt, dass wir Zeit nicht nach Lust und Laune formen können. Sie ist Teil des Körpers, wir auch der Raum. Wir können nur nutzen, was da ist.
Also warum verschwenden wir Kraft, uns Reinkarnationen auszumalen, anstatt dieses Leben so zu gestalten, dass es reicht?
Hi Wellenspiel, ich habe Urlaub und meinen Schlafrhythmus durcheinander gebracht. Mal schauen ob ich um diese Uhrzeit klarer schreiben kann.
Vielleicht braucht es allgemein keine Eile, vielleicht ist sie teilweise angebracht. Ich will da nichts fest machen was für jeden und alle Situationen gelten muss, wozu auch?
Vielen Menschen würde Entschleunigung gut tun, das glaube ich schon, denn bei dem Tempo der globalisierten Welt, bleibt zu viel auf der Strecke.
Ich kann für mich sagen, dass ich mir so gut wie keine Gedanken über Reinkarnation oder das Himmelreich mache, wohl aber über die Tatsache des Todes, aber auf eine konstruktive Art, nicht etwa melancholisch.
"Die Zeit zu nutzen", da sprichst du natürlich etwas interessantes an. Da gibt es einen kurzen Spruch der erklärt wie zumindest ich sinnvoll genutzte Zeit mittlerweile verstehe.
Statt zu sagen: Sitz nicht einfach nur da, tue irgendwas, sollten wir das Gegenteil fordern: Tue nicht einfach irgendwas, sitze einfach nur da. (Thich Nhat Hanh)
Wahrscheinlich merkst du sofort, dass es hier um stabiles Gewahrsein geht.
Ich denke wenn dies erreicht ist, ich habe mit den Übungen plötzlich auch mal Schwierigkeiten, weiß der Geier warum, ist der Weg freigeschaufelt.
Eile mit Weile, lautet ein alter Spruch.Eile etwa ist durchaus eine falsche Nutzung der Zeit. Zu viel Trägheit auch.
Tue es Sorgfältig, aber Trödel nicht rum, so würde ich es übersetzen.
Ich bin auch absolut dafür, damit zu arbeiten, was da ist und nicht zu sehr in die Phantasie abzudriften.Tatsache bleibt, dass wir Zeit nicht nach Lust und Laune formen können. Sie ist Teil des Körpers, wir auch der Raum. Wir können nur nutzen, was da ist.
Allerdings kann ich nicht wissen, was ein anderer Mensch tatsächlich wahrnimmt.
Also bleibt mir nicht viel mehr übrig als skeptisch zu bleiben, wenn es mir zu bunt wird.
Gleichzeitig aber nicht den Fehler zu begehen, alles was nicht Sichtbar für mich ist, als nicht vorhanden anzusehen.
Zumindest verordne ich mir das, weil ich es nicht mag in eines dieser Extreme zu rutschen.
Damit fahre ich ganz gut, vor allem zu dieser seltsamen Zeit, weltweit. Es sind so viele Umbrüche im Gange in einem so enormen Tempo, (Wirtschaft, Digitalisierung, Gesellschaft) dass ich eine Meinung die ich mir machen möchte, am nächsten Tag schon widerlegen muss.
Kannst du da noch etwas mehr zu schreiben?Wenn ein Leben nicht ausreicht, hat das Gründe. Wir nutzen die Zeit falsch. Nähren und leben mit Wunden, die wir nicht heilen lassen.
Wieder auf mich bezogen kann ich nur sagen, dass ich Zeit nicht geschätzt habe, und das kommt mir heute wie ein Fehler vor. Was für Wunden meinst du, ich kann natürlich welche auf mein Leben beziehen, aber wieso nicht heilen lassen? Ich frage mich auch, ob jemand anderes, außer man selbst, innere Wunden heilen kann.
lg