Die Botschaft Jesus Christus

Häschen;4654933 schrieb:
Matthäus 10, 34ff
Ihr sollt nicht wähnen, daß ich gekommen sei, Frieden zu senden auf die Erde. Ich bin nicht gekommen, Frieden zu senden, sondern das Schwert.

Matthäus 10,34 "Ich bin nicht gekommen, um Frieden zu bringen, sondern das Schwert."

Diese Äusserung von Jesus, der doch so viel vom Frieden gesprochen hat, wirkt auf Menschen widersprüchlich und unverständlich. Gemeint ist Folgendes:

Oftmals haben Gläubige wegen ihres Glaubens ihr Leben hingeben müssen. Sie waren Opfer des eben genannten Schwerts. Und das Schwert wirkt sich auch heute noch aus, wenn auch nicht mehr im eigentlichen Wortsinn. Wie mancher Gläubige hat auch heute noch einen Kampf zu bestehen, um sich in seinem Glauben zu behaupten! Wie manche Erniedrigung hat ein Familienmitglied zu ertragen, das in seinem Glauben standhaft ist, das von den anderen deswegen ausgelacht und verspottet wird. So manche haben für die Gesinnung zu kämpfen, die sie sich errungen haben. Bei ihnen bewahrheitet sich das Wort: "ich bin nicht gekommen, um Frieden zu bringen, sondern das Schwert."

lg
Syrius
 
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Mir ist das mit dem Schwert auch komisch vorgekommen. Ich habe folgendes unter symbolonline gefunden:

" das Schwert als ein Symbol klarer Bewusstheit und höherer Einsicht verstanden werden kann"

Ein anderer Gedanke soll hier auch angeführt werden. Nach dem Sterben Jesu Christi am Kreuz -- die Katholiken beten es heute noch: "..... abgestiegen in die Hölle, am dritten Tage wieder auferstanden von den Toten!" ---- ist ER mit Michael und seinen Heerscharen mit flammendem Schwert in die Hölle eingedrungen.

Ein richtiger Kampf hat stattgefunden. Luzifer hatte erbärmliche Angst. Verständlich, nachdem er die Menschen animierte Jesus auf so qualvolle Weise umzubringen. Luzifer fürchtete, Christus würde ihn auslöschen - und Christus hätte es tun können. Nichts jedoch lag Christus ferner.

Christus hat mit seinem Schwert den Sieg errungen und Luzifer die neuen Gesetze gebracht.

lg
Syrius
 
Ein anderer Gedanke soll hier auch angeführt werden. Nach dem Sterben Jesu Christi am Kreuz -- die Katholiken beten es heute noch: "..... abgestiegen in die Hölle, am dritten Tage wieder auferstanden von den Toten!" ---- ist ER mit Michael und seinen Heerscharen mit flammendem Schwert in die Hölle eingedrungen.

Ein richtiger Kampf hat stattgefunden. Luzifer hatte erbärmliche Angst. Verständlich, nachdem er die Menschen animierte Jesus auf so qualvolle Weise umzubringen. Luzifer fürchtete, Christus würde ihn auslöschen - und Christus hätte es tun können. Nichts jedoch lag Christus ferner.

Christus hat mit seinem Schwert den Sieg errungen und Luzifer die neuen Gesetze gebracht.

lg
Syrius



Naja, allerdings muss man um seine Feinde lieben zu können erst seine Angst überwinden. Die ist nämlich der Motor der damaligen (und großteils auch heutigen) Gesellschaft und das geht nur mit einer höheren Einsicht.
 
Hört sich interessant an, hab Interesse, aber leider zu wenig Aktivität hier, und darf noch keine Private Nachrichten schreiben.
 
Häschen;4654933 schrieb:
Es kann doch nicht sein, dass die Vorfahren, die doch immerhin ganz kluge Leute in die Welt gebracht haben, so grottenverkehrt Texte niederschrieben.

Wieso denn nicht?

Die Vorfahren haben noch viel mehr Vorstellungen gehabt, von denen wir heute wissen, dass sie nicht zutreffen. Die Germanen haben z.B. geglaubt, dass Donner und Blitz daher kommen, dass Thor den steinernen Donnerkeil vom Himmel zur Erde schleudert.

Dieses „Es kann doch nicht sein, dass ..“ ist doch nur Ausdruck Deiner Wunschvorstellungen.

Da steht „Denkt nicht, ich sei gekommen, um Frieden auf die Erde zu bringen. Ich bin nicht gekommen, um Frieden zu bringen, sondern das Schwert“ (Matthäus 10, 34), wo das Gegensatzpaar „Frieden“ und „Schwert“ noch besonders betont wird, und Du verkehrst es in sein exaktes Gegenteil!

Häschen;4654933 schrieb:
Ich bin gekommen Frieden zu bringen, nicht dass man bezahlen muss oder Öde bringt.

Nur mit einem andauernden „Es kann doch nicht sein, dass ..“ und einem entsprechenden Uminterpretieren kann man übersehen, dass auch „Die Botschaft Jesu Christi“ durchsetzt ist von exzessiven Gewalt- und Bestrafungs-Phantasien.

Matthäus 25; 31, 32, 41, 46
„Wenn der Menschensohn in seiner Herrlichkeit kommt und alle Engel mit ihm, dann wird er sich auf den Thron seiner Herrlichkeit setzen. Und alle Völker werden vor ihm zusammengerufen werden und er wird sie voneinander scheiden, wie der Hirt die Schafe von den Böcken scheidet.
Dann wird er sich auch an die auf der linken Seite wenden und zu ihnen sagen: Weg von mir, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer, das für den Teufel und seine Engel bestimmt ist!
Und sie werden weggehen und die ewige Strafe erhalten, die Gerechten aber das ewige Leben.“

Welche irdische Rechtsordnung kennt derart unverhältnismäßige Strafen und Drohungen mit ewiger Peinigung?

Matthäus 12; 36, 37
„Ich sage euch: Über jedes unnütze Wort, das die Menschen reden, werden sie am Tag des Gerichts Rechenschaft ablegen müssen; denn aufgrund deiner Worte wirst du freigesprochen und aufgrund deiner Worte wirst du verurteilt werden.“

Das lässt sich doch nicht so einfach weginterpretieren!
 
In der Bibel ist es nicht gelungen, die Geisteshaltung, die als Botschaft Christi interpretiert wird, für bewußte Leser gänzlich zu verschleiern - wer Ohren hat, wird hören, wer Verstand hat, wird verstehen .....
 
Häschen schrieb:
Es kann doch nicht sein, dass die Vorfahren, die doch immerhin ganz kluge Leute in die Welt gebracht haben, so grottenverkehrt Texte niederschrieben.

Natürlich kann das sein, Vieles wurde falsch gedeutet bzw. auch bewusst umgedreht.

"Wie Paulus die Lehre von Jesus verfälschte".

http://www.theologe.de/theologe5.htm

Vergleich zwischen den Aussagen von Martin Luther und Jesus von Nazareth

http://www.theologe.de/theologe3.htm

usw.

Soll nicht besserwisserisch wirken, ich finde die Seite sehr interessant, hab's mir abgespeichert. Der Autor ist ein hochrangiger Theologe, so gehe ich davon aus, dass das, was er schreibt, korrekt ist.

DonAurelius schrieb:
Welche irdische Rechtsordnung kennt derart unverhältnismäßige Strafen und Drohungen mit ewiger Peinigung?

Jemand, der Menschen erreichen möchte, muss in "ihrer" Sprache reden, sonst klappt das nicht. Und solche Sätze in der heutigen Zeit 1:1 wörtlich zu nehmen, ist m.E. fatal. Damit wird von Jesus, dem Christus, ein Bild gezeichnet, das dem "Leibhaftigen" alle Ehre machen würde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Vorfahren haben noch viel mehr Vorstellungen gehabt, von denen wir heute wissen, dass sie nicht zutreffen. Die Germanen haben z.B. geglaubt, dass Donner und Blitz daher kommen, dass Thor den steinernen Donnerkeil vom Himmel zur Erde schleudert.
Ein solcher Glaube könnte sogar einen sehr realen Kern haben: Ein Meteoriteneinschlag, der dann über Jahrhunderte und Jahrtausende mündlich tradiert und in der Vorstellung zu Thors Donnerkeil wurde.

LG
Grauer Wolf
 
Lichtpriester mit Link .... "Wie Paulus die Lehre von Jesus verfälschte".
Das ist Unfug.
Diese Meinungen entstanden, weil man die Schriften nicht *lesen konnte.
Zahlreiche Philosophieschulen brachten ihren Beitrag zum Christentum, aber sie hatten eben eine andere Ausgangsbasis.

Der Link hat Geschrei, aber keine Lösung.
Die Katholische Kirche wird wohl kaum eine Kirche gegründet haben, in der schon die ersten Zeugnisse nicht einmal stimmen. Die Diskussionen tauchten erst auf, als die Übersetzung andere Meinungen bildete.
 
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Häschen;4655781 schrieb:
... Die Katholische Kirche wird wohl kaum eine Kirche gegründet haben, in der schon die ersten Zeugnisse nicht einmal stimmen ...

´ die Katholische Kirche ´ ist ein abstrakter Begriff
dahinter standen und stehen Menschen -
manche mit eher missionarischem Eifer,
manche eher mit einem Sinn für das Machbare,
manche eher mit einem Geschick für Macht und Moneten.

ich halte die Entwicklung einer einheitlichen Institution aus den Worten eines Menschen -
dessen Worte schwer zu verstehen und noch schwerer zu befolgen sind -
für eine Illusion.

Entscheidend für mich ist, was ich für mich aus dem mache, was ich erlebe.
 
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