parsival
Sehr aktives Mitglied
- Registriert
- 22. Dezember 2019
- Beiträge
- 3.481
So zum Beispiel die Geschichten vom Schöpfergott El und seiner Frau Aschera in ihrem Garten, in dem der Lebensbaum stand. In diesem Garten ist auch von einer Schlange die Rede, die dafür verantwortlich war, dass die Menschen ihr ewiges Leben verloren (siehe Garten Eden).
So gibt es zahlreiche andere Funde, die eine Identität von El und Jahwe belegen
und wie soll diese geschichte die identität von el und jahve belegen? nur weil darin etwas ähnliches vorkommt
wie in der genesis?
es ist faktisch gesehen nur ein hinweis auf einen gemeinsamen hintergrund,
der kulturell bedingt als mythe anders ausgestaltet wird.
das ist bei der sintflutgeschichte unter vielen anderen geschichten genauso:
"Die Sintflut wird in den mythologischen Erzählungen verschiedener antiker Kulturen als eine gottgesandte Flutkatastrophe beschrieben, die die Vernichtung der gesamten Menschheit und der Landtiere zum Ziel hatte. Einzig wenige besonders gottesfürchtige Personen entkamen der Katastrophe. Als Gründe für die Sintflut nennen die Sintflut-Erzählungen meist den Zorn Gottes oder der Götter über die Verfehlungen der Menschheit. Die bekanntesten Berichte sind überliefert:
- sumerisch vom König Ziusudra der Stadt Shuruppak,
- babylonisch über Utnapischtim im Gilgamesch-Epos und im Atraḫasis-Epos,
- griechisch über Deukalion und seine Frau Pyrrha und
- über Noah sowie seine Familie im 1. Buch Mose der Bibel.
Sintflutsagen in anderen Kulturen
Die griechische Mythologie kennt eine ähnliche Erzählung im Deukalion-Mythos. Entsprechende Überlieferungen sind auch der indischen Mythologie bekannt. Beide könnten aufgrund der geographischen Nähe leicht dem gleichen Überlieferungsstrang aus dem Zweistromland entspringen. Ähnliche Erzählungen finden sich aber auch in der Sagenwelt von Völkern, die keinen Kontakt mit der Sumerischen Kultur hatten:
- Die Inder kennen die Vishnu-Inkarnation des Fisches Matsya, der Manu, den ersten Menschen, zum Bau einer Arche aufforderte, in der er die sieben Rishis rettete.
- Auch die Schöpfungsgeschichte der alt-isländischen Prosa-Edda kennt die Geschichte einer weltweiten Flut, die nur der Riese Bergelmir und seine Frau überlebten. In der Schöpfungsgeschichte der australischen Aborigines, der Traumzeit, gibt es den Mythos des Großen Kängurus, das einst mit anderen „animal people“ (engl. Tierleuten) die „Great Flood“ zurückhielt.
- Aus dem chinesischen Altertum der Zeit Kaiser Yaos gibt es Sagen, dass sich „Fluten bis zum Himmel türmen“, oder von „Überschwemmungen, die mit ihren Fluten den Himmel bedrohen“.[5] Diese Sagen werden meist mit der „Flut des Ogyges“ gleichgesetzt. Als chinesische Entsprechung der biblischen Sintflutsage mit Noah wird oft Fu Xi gesehen, der als einziger im ganzen Land gerettet wurde.
- Auch die altamerikanischen Indianer kannten Geschichten von einer Flut, die die gesamte Erdoberfläche überspült haben soll.[6]
Von Neuguinea und den Südseeinseln sind einige Flutmythen bekannt, die ihrem Charakter nach aus vorchristlicher Zeit stammen. Der Schöpfungsmythos der Fayu verbindet das mythische Ahnenpaar mit einer Flut.[7]
Im 7. Jahrhundert verfasste ein Pseudo-Methodius genannter syrischsprachiger Autor eine der biblischen Sintflut nachempfundene Legende, in der Noah, die Arche und der Teufel vorkommen. In der russischen Übersetzung ist sie in Osteuropa verbreitet und gelangte mit russischen Siedlern nach Sibirien, angereichert um den aus dem islamischen Kulturkreis stammenden störrischen Esel. Noah schrie den Esel an: „Geh hinein, Verfluchter“. In diesem Augenblick schlich sich der Teufel unbemerkt ein. Später berief er sich darauf, von Noah persönlich angesprochen und zum Eintreten aufgefordert worden zu sein. In weiteren nordasiatischen Sagen heißt der Erbauer des Schiffes vom biblischen Noah abgeleitet Noj, im Altai Nama. Dessen Weib wird regelmäßig als böse und mit dem Teufel verbündet dargestellt.
Der Held der Sintflut erscheint in nordasiatischen Erzählungen als der bekannte Stammvater der heutigen Menschen, in tuwinischen Sagen darüber hinaus auch als göttlicher Weltenschöpfer. Dort entstand die Sintflut, weil sich die im Urozean liegende und den Weltenberg tragende Schildkröte einmal bewegte. Ein alter Mann, der die Sintflut voraussah, baute ein Floß und versammelte seine Angehörigen darauf. Nach der Flut landete das Floß auf einem hohen Berg, wo es sich heute noch befindet. Der Alte, genannt der „gnädige Fürst“, erschuf nun die Welt aufs Neue. Eine solche Vergöttlichung lässt sich nicht aus der Bibel herleiten, sondern ist mit dem altiranischen Helden Yima oder Dschamschid verknüpft. Im Altai hieß er Schal-Jime.
Strukturell verwandt mit der Sintflut ist der seltene Weltuntergang durch eine strenge Frostperiode, die alles Leben vernichtet. Solche Erzählungen sind aus dem alten Iran, Nordasien und Skandinavien bekannt. Hierzu gehören auch die bei mehreren asiatischen Völkern aufgezeichneten Sagen von Brandkatastrophen, die Ähnlichkeiten zwischen der buddhistischen und frühchristlichen Mythologie zeigen. Die Erde wird jedes Mal von teuflischen Einflüssen gereinigt und eine neue bessere Welt entsteht.[8]
."
https://de.wikipedia.org/wiki/Sintflut
diese geschichte hat auch einen gemeinsamen realen hintergrund; weisst du welchen?
Zuletzt bearbeitet: