Irgendwo - ich glaub - es war schon fünf mal, habe ich geschrieben, dass der Bibeltext mehr Ebenen hat. Wie bei einer alten mechanischen Uhr sollte man da auch nicht irgendewelche "Rädchen" herausoperieren und meinen, das Ziffernblatt reiche.
Liebe Fiory, die Lehren der Bibel haben praktisch anwendbare '"Gesetze", in dem Sinn wie wir "Anstandsregeln" sehen. Werden die erst erfasst, kommen ganz andere Rädchen in Gang. Du hast dir eine ganz eigene "Uhr" aus irgendwelchen Ersatzteilen zusammengebastelt:
Das ist keine "Übersetzung" und auch keine Exegese, eher "Eisegese", eigenes Hineindeuten. Das verschwindet, wenn der komplette Text bekannt ist. Willst du deine "Deutung" denn höher stellen als die eigentlichen Informationen aus dem Text? Wo du lebst, gibt es keinen Stamm mehr - nur den freien Fall zur Erde.
Da kommt ein Sohn Gottes auf die Erde und statt sie zu richten, rät er die Häuser zu verkaufen, die Eltern zu verlassen .... Dieser Fehler hätte irgendwann im Laufe des Christentums aufgedeckt werden sollen. Aber, die Alten sahen die Texte anders.
Ich habe nur ein kleines Beispie erzählt,
wie im alten Schreibmuster gereimt wird.
שנה und שנא können beide als [schana] gesprochen werden. Trotzdem unterscheiden sie sich bei der Bedeutung und in der Aussprache zwischen Hassen und ändern oder lernen. Ein Durcheinander kommt, wenn man nicht das Richtige mit dem richtigen Wort versteht und die Teile anders verbaut, dass eine ungerechte Lösung kommt. Die Lösung muss der Leser als Aufgabe lösen, sonst hat er einen "ungereimten" Satz. Doch man weiß, die Lehre der Bibel ist "unfehlbar".
Anhand solcher Texte wurde nicht nur Rechtschreibung, Grammatik, Aussprache gelernt, sondern auch das Denken in Begriffen und Philosophie, Logik, Psychologie - und das Richten.
Im Beitrag #37 zeigte ich die Zusammensetzung des Verses Lukas 14.26.
Ich versuche eine andere Formulierung:
Damit es zur Erlösung kommt soll die richtige Basis genommen werden, die das Beste bringt. Das ist der Richtspruch für eine LÖSUNG. Wird sie nicht erreicht, entsteht nur Zank und Hass mit Auseinandersetzungen, sogar mit Hass auf sich selbst. Überall ist Vernichtung.
Das Extrem bringt der Erzähltext als wörtliche Rede. Denke mal wieviel Tränen es auslöst, wenn ein Rattenfänger die Kinder aus dem Haus holt. Das ist weder eine Liebeslehre noch eine Erlösung. Zur Nachfolge Jesu hätte man auch gern Eltern und Geschwister - im Normalfall. Doch gerade in der Familie kracht es auch mal. Die Forderung nach "Hass" geht etwas zu weit. Das Wort "Hass" wird jedoch aus einem anderem Grund ganz wichtig. Es gibt Hinweise für die Auslegungsregel. Nicht wie du meinst über irgendwelche Gefühle und irgend einem "Weltbild", sondern alles wird bedacht, auch mit der Grammatik und mit Regeln der Psychologie.
Der ganze Text ist flexibel.
Doppelbedeutungen sind mit אבא [aba] Vater und אבה [aba] wollen. Merkst du den analogen "Rechtschreibfehler" wie bei Hass? Doppelt sind auch Schwester [axot] und [axot] von verbinden, Bruder [ax] und [ax] heißt aber, eben ...wieder ein Rechtschreibfehler. Gemeinsamkeiten und Trennungen fallen bei den Wörtern ein, wenn man beide Begriffe kennt. Sagt einer [eli] heißt das zu mir. Gleichzeitig ist Eli Bestes, Kraft, übersetzbar auch mit Gott. Beim Autoritätsverhältnis und den anderen Wollen werden die Spannungen angedeutet, die es auch in der Familie gibt, ob ein Vater anderes will als die Kinder. Ob man sich mit den Geschwistern versteht oder nach Verbindung sucht und so weiter. Überall wo Unsicherheiten sind, gilt es die Rechtschreibfehler zu korrigieren. Talmidim sind Jünger und lässt an lernen denken und noch mehr.
Vorläufig kommt erst nur die Frage, warum werden die Freunde vergessen? Die liegen doch am Herzen. Die müsste man doch auch verlassen oder hassen. Den Bräutigam, die Braut, Tanten und Onkel, u.s.w. Versteh bitte, die ganze Formulierung ist unlogisch. Die Logik beginnt mit dem Sortieren. Wen würde man gern zurücklassen. Ach, könnte man die "Vorschrift doch -ändern-.
Das ganze Kapitel steht unter "einem" Thema, wie das Beste erreicht und als Basis genommen wird. Für diesen Zweck muss natürlich der Hass weg. Gleich wie beim "Mikadospiel" gilt es die Spitze herauszuziehen. Das geht mit dem Entschärfen des Wortes Hass. Sprachlich wird dann das "richtige" Wort genommen. Damit wird die "Lösung" erreicht, psychologisch. Es ist schon ein Schritt gewonnen, wenn der Vater dazulernt, der Bruder die richtigen Werte wiederholt.
Damit der Hass auch im praktischen Leben weggeht, muss irgendwo eine Verhaltensänderung her. Das löst jeder persönlich für sich, bei seinem Leben. Wer hat Recht, wer Unrecht. Wer soll sich beugen - oder sind da irgendwelche Befindlichkeiten, ein anderes Wollen. Wer soll und muss sich ändern? Wenn dann alles aufgeht, dann kommt die beste Lösung und auch ein "richtiger" Satz in der Rechtschreibung.
Du ziehst die Seiten von Bewusstseinszuständen auf, Nachfolge Jesu, Jüngerschaft - und was immer du dir - und praktisch bisher jeder - bei vorhandener Bibelübersetzung darunter vorstellen konnte. Aber, es gibt einen Text mit ERLÖSUNGSLEHREN.
Jeder bittet Gott, dass er ihm zu seinem Recht verhelfe. Was soll der tun, außer den Kopf schütteln. Seit 2000 Jahren sind die Regeln Jesu bekannt, aber sie werden nicht angewendet.