Häschen;4647609 schrieb:
Also, liebe M290 um mal das Gezicke endlich beerdigen zu können, muss ich die zwei Hörner ausgraben. Keren hat die beiden Bedeutungen neben Horn, Ecke oder Strahl.
ja gut, die Bedeutungen sind mir geläufig. Was du allerdings mit Hörnern ausgraben meinst, bleibt mir schleierhaft.
Und wenn ich es jetzt ganz genau nehme, gibt es in deiner Proposition eine Kluft zwischen beerdigen und ausgraben. Was denn jetzt, beerdigen oder ausgraben?
Und warum genau zwei Hörner?
Wenn ich mich nicht irre, erhellt dein weiterer Text nichts von irgendwelchen Hörnern.
Häschen;4647609 schrieb:
Durchsetzungsvermögen und Glanz haben bisher die Bibel getragen. Man ging von dem "Ruf" aus, hier sei das Wort Gottes. Mit der Reformation und der Bibelübersetzung in Deutsch zeigte sich jedoch ein anderes Bild. Ein Spalt tat sich auf, der früher kaum beachtet wurde. Es krachte schon mal. Der Unglauben begann. Die Säkularisation vernichtete viele kirchliche Vermögen und Einrichtungen. Die Bildung wurde staatlich, Kirchen wurden geschlossen, etc.
wen interessiert das? Das mag ja für Theologiestudenten im Rahmen einer Vorlesung zum Fach Kirchengeschichte bedeutsam sein, aber sonst? Wieso bringst du so etwas in einem Esoterikforum?
Abgesehen davon, wenn ich mich wirklich auf den mitgeteilten Inhalt einlasse, ist es "history", his story. Es ist dein Blick auf die Kirchengeschichte. Geschichte wird so geschrieben wie die Geschichtsschreiber sie sehen, nicht wie sie wirklich ist.
Wenn ich bloß mal an dem einen Satz einhake: "Der Unglauben begann". Vorher gabs keinen Unglauben? Völlig unlogisch und mit Sicherheit grottenfalsch.
Wenn alle vorher am Glauben gewesen wären, hätte kein Unglaube beginnen können.
Wo bleibt die Wahrheit, dass zu jedem Zeitpunkt Gott sich immer den Überrest bewahrt? Die überzeitliche Erkenntnis, dass es stets Unglaube gibt, und stets auch einen kleinen Kern, der glaubt, der liebt, der hofft.
Deshalb ist diese deine Schilderung tendenziös, versucht, ein bestimmtes Bild zu vermitteln, aber hat mit Wahrheit und mit Geschichte im engeren Sinne nichts zu tun. Sie taugt also weder für Wahrheit noch für Geschichte. Und wofür dann? Für deine Selbstdarstellung?
Das wirklich peinliche an solchen Darstellungen von dir finde ich aber immer, dass du einerseits den Anspruch erhebst, nun wirklich zwischen den Wörtern des hebräischen Textes lesen zu können, die tiefgreifendsten Regeln zu erkennen, andererseits schaffst du es aber noch nicht einmal, deine eigenen deutschen Texte so zu formulieren, dass sie geordnet sind, dass sie nachvollziehbar sind und dass sie auch noch eine über die Banalität hinausgehende Bedeutung tragen.
Und natürlich kannst du auch diese Kritik wieder nur als Rumgezicke abtun, dich wieder nur in der Rolle eines Opfers fühlen, auf dem ich völlig unberechtigt herumhacke. Du könntest aber auch mal etwas annehmen. Die Voraussetzung, um selber etwas rüberbringen zu können ist, selber annehmen zu können.
Ein guter Lehrer ist nur deshalb ein so wunderbarer Lehrer, weil er selbst der beste Schüler ist und von jedem Menschen lernt.
Häschen;4647609 schrieb:
Die Gegenbewegungen gegen dieses Prozess waren Mystik, konservativ bleiben, überbrücken mit Exegesemethoden, Esoterik und was weiß ich sonst noch.
STETS wurde in diese Richtung gegangen:
Die Übersetzung ist richtig.
Es muss nur eine Erklärung her, damit der Ruf wieder passt.
So wurden sogar die Hinweise Weinrebs gebürstet. Der Spalt wurde aber größer, denn damit sagte man gleichzeitig, dass die Bibel nicht stimmt.
Sie sei mangelhaft, erklärungsbedürftig, ungenau, unbrauchbar.
diese Gegenbewegungen gab es immer, gibt es auch heute, und wird es auch immer geben, weil es immer auch Menschen geben wird, die sich genau auf dieser Bewusstseinsstufe bewegen.
Häschen;4647609 schrieb:
Die Übersetzung ist richtig.
Die Auslegemethode war es nicht.
Man ging seit 500 Jahren nach dem Motto "nur die Schrift" hatte aber in der Kirchentradition andere Ergebnisse vorliegen. Diese waren bisweilen in allegorischer und unverständlicher Rede. Auszulegen sei nach "Glaube, Liebe, Hoffnung". In diesem Stil wurde gearbeitet, der längst nichts mehr am Bibeltext seine Anregung fand, Es fehlte die geordnete Basis, breit genug, damit die Kirchenüberlieferung auch sprachlich mit dem Bibeltext einherging und Glaube und Liebe in Verbindung mit altem Wissen hätte festigen können.
du redest immer von "altem Wissen", bringst aber nichts davon. So bleiben deine Reden nur Blabla.
Häschen;4647609 schrieb:
Die *Auslegung* ist keine Exegese, sondern das Auseinanderfalten weiterer Informationen, die eine Übersetzung nicht hergibt.
ja, ok, Auslegung als Auseinanderfalten weiterer Informationen, die eine Übersetzung nicht hergibt, da gehe ich mit. Nicht aber mit der Abgrenzung gegen Exegese, denn wiederum transportiert die Art des Auseinanderfaltens weiterer Informationen zwangsläufig exegetische und auch dogmatische Elemente.
Und es sind stets die schlimmsten Verirrungen, die durch solche Systeme hervorgebracht werden, denen die nötige Selbsterkenntnis fehlt, ihr eigenes System bewusst zu haben, und die behaupten, wir bringen die reine Wahrheit, die nackte Wahrheit, und nichts als die Wahrheit, wir machen keine Exegese, wir haben kein System, wir haben keine Dogmen.
Häschen;4647609 schrieb:
Damit der Text flexibel gesehen werden kann, beginnt er oft mit Einhaken. Hiob war schlecht und recht ... "Na, was denn und in welchem Fall?", geht die Frage. Dann wird der Blick genauer und man sieht mehr Wege, die aber nur im hebräischen Text gezeigt werden. Damit braucht es keine Erklärung auf den Text drauf, sondern man nimmt was im Text steht und packt das alles der Reihe nach aus.
genau was ich sage. Du scheinst wirklich zu glauben, dass du nicht erklärst, dass du nur genau das nimmst, was im Text steht. Dein eigenes System der Selektion, der Deutung, der Dogmatik ist dir völlig unbewusst oder du teilst es nur in Andeutungen mit wie das hier:
Häschen;4647609 schrieb:
Sortiert wird mit den ersten Regeln: Glaube, Liebe, Hoffnung, und bildet die Summen je nach Werten.
da wo es interessant werden könnte, bleiben irgendwelche Behauptungen stehen. Wie wird denn sortiert nach Glaube, wie nach Liebe, wie nach Hoffnung? Was für Summen? Welche Werte? So wie du es präsentierst bleibt es im Nebel.
Häschen;4647609 schrieb:
Die Methode macht bockig, denn in den Texten steht weit mehr als bisher gezeigt wurde und zickig kann ich auch werden, wenn der Spalt nicht gesehen wird und damit nur Reinfall kommt.
warum sollte eine Methode bockig machen? Das ist doch Blödsinn.
Man stößt sich nicht an einer Methode, nur an den fehlenden Brücken über die Abgründe. Die Methode wird mit Recht als stoßend empfunden, wenn sie nicht funktioniert.
Eine gute Methode baut stets die Brücken zum Verständnis, so dass der andere mitkommen kann.
Grundlage dazu ist: Es gibt keine dummen Schüler, es gibt aber viele inkompetente Lehrer.
Häschen;4647609 schrieb:
P.S. Ich beginne ein anderes Kapitel, wenn du nicht siehst, dass Jesus und Erlösung nicht mit Familientrennungen zusammen passen. Erlösung müsste Liebe und gute Regeln bringen. Mit *Auslegung* sind sie erfahrbar.
wieder nur blabla. Dann mach sie doch erfahrbar, bring *Auslegung*.
Das lustige ist, du exegetisiert schon wieder, ohne es zu merken.
Du bringst "Familientrennungen" ins Spiel, und dann kämpfst du gegen Familientrennungen. Du führst da einen Kampf gegen Windmühlenflügel.
Und wer behauptet, dass Erlösung Liebe und gute Regeln bringen muss?
Der Text nicht. Es ist dein Dogma.
Der Text an sich hat nichts von Familientrennung. Er macht einfach nur bewusst was ist, und deshalb ist er völlig korrekt.
Vermutlich steckt hinter deinem ganzen Gebläh von *Auslegung* nichts, es ist einfach nur warme Luft. Du wurdest mehrfach aufgefordert etwas dazu zu sagen, aber es kommen immer wieder nur Floskeln und Kirchenhistorie.