Der Vorteil an den Glauben an den Allerbarmer

Bedingungslose Liebe ist eher eine Geisteshaltung als eine emotionale. Es bedeutet nicht, dass man jeden auf der persönlichen Ebene lieben kann oder auch sollte. Aber eine humanistische Grundhaltung würde dem z.B. bereits entsprechen.
"Ich liebe die Menschen", so nach dem Motto.
Ja genau - ich verstehe darunter auch eher so etwas wie " annehmen, akzeptieren " und das im Kontext von Selbstlosigkeit, also unabhängig,
ob mir das nützlich ist oder nicht.
" Leben und Leben lassen"
passt für mich auch recht gut.
Hat dann mit " lieb haben" m. E. weniger zutun,
dass ordne ich dann eher wirkliche Beziehungen zu und das sehe ich wieder weniger selbstlos -
ähnlich wie schon in vorige Beiträge erwähnt -
also mit einer gewissen Balance.
 
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Verdrängungen nicht zu vergessen und Unbewußtes.
Absolut!

Es ist völlig natürlich, dass schöne Erinnerungen "im Licht" sind und im Laufe der Jahre sogar noch heller werden und wachsen können. Triste Erinnerungen mit langweiligem Charakter verankern sich erst gar nicht im Langzeitgedächtnis, weil sie für uns kaum einen Wert haben. Und schlechte Erinnerungen verschwinden mit der Zeit hinter einer Art dunklem Schleier. Sie haben sich zwar verankert, aber sie wirken nur im Unterbewusstsein, weil wir uns im Grunde gar nicht daran erinnern wollen. Und dann gibts noch die berühmten Ausreden, mit denen man sich erklärt, warum es in Ordnung und zumindest verständlich ist, Schai** gebaut zu haben.

Die letzten beiden Arten des Vergessens wie auch des Schönredens sind nicht wirklich gut hervorzuheben, weil uns das Unterbewusstsein ja auch davor schützen möchte. Bei manchen dauert es Jahre oder Jahrzehnte und einige bleiben ein Leben lang im Dunkeln. Egal wie man sie erinnern möchte, wenn das Un(ter)bewusstsein entscheidet, dass sein Mensch das (noch) nicht verkraftet, bleibt der Deckel zu.
Was hat dein Text mit meinem zu tun ?
 
*Jetzt wird mindestens wieder Felicia anrauschen mit ihrem üblichen "Sind-die-etwa-selber Schuld!!??"*wutsmileywutsmiley*- Blabla bei unschuldigen Opfern, Gott sei Dank gibt es ja die Ignoriertaste...Erklärungsversuche nützen da ja nichts*
Hab ich längst kapiert, dass auch abscheulichste Verbrechen von einigen mittels Karma und / oder Glaube bagatellisiert werden. Längst klar ist mir auch, dass die vielgelobte Ignoriertaste bei einigen mehrere Aussetzer pro Tag hat. ;) Das Phänomen scheint sich auf diejenigen zu beschränken, die die Nutzung besagter Taste ankündigen.
 
Als Gewalt- und/oder Missbrauchsgeschädigter Mensch hat man ein Leben lang genug damit zu tun, sein Leben halbwegs in der Spur zu halten, ohne große Groll- oder Rachegedanken den Tätern gegenüber zu entwickeln.

Da braucht man am wenigsten Zurufe von Menschen, die sich nicht einmal annähernd vorstellen können, was das mit Menschen macht, über Gott, Liebe uä.

Niemand kann sich in ein Opfer reinversetzen, um sich dann selber als Opfer zu fühlen.
Das ist unsägliches Geplapper für jedes echte Opfer.....
 
Als Gewalt- und/oder Missbrauchsgeschädigter Mensch hat man ein Leben lang genug damit zu tun, sein Leben halbwegs in der Spur zu halten, ohne große Groll- oder Rachegedanken den Tätern gegenüber zu entwickeln.

Da braucht man am wenigsten Zurufe von Menschen, die sich nicht einmal annähernd vorstellen können, was das mit Menschen macht, über Gott, Liebe uä.

Niemand kann sich in ein Opfer reinversetzen, um sich dann selber als Opfer zu fühlen.
Das ist unsägliches Geplapper für jedes echte Opfer.....
Kann ich bestätigen als Gewaltopfer. Groll- und Rachegedanken habe ich immer zugelassen, nur nicht ausgeführt...
Man muss sich selbst verstehen, warum man sie hat. Daran ist nichts vewerflich, es geht nur darum, sie erstens nicht umzusetzen und zweitens dann rauszukommen, wenn es Zwangsgedanken sind- was aber auch nicht verwerflich, sondern nur traurig für einen selber ist.

Diese ganze Verzeih- und Selbstlos-Chose kommt ja immer aus den Religionen. Christentum und Buddhismus v.a.
V.a. die spirituellen Lehrer des Ostens haben oft eben überhaupt keine Ahnung von Psychologie.

Ich werde nie den Vortrag von Thich Nath Han vergessen in Taizé, wo ihn ein 11 jähriger Junge fragte, ob er Kontakt zu
seinem Vater habe sollte, obwohl dieser ihm nicht gut täte.
Daraufhin hub Thich Nat han an zu erklären, der Junge müsser erstmal verstehen, dass er selbst auch sein Vater sei... :rolleyes:
Unfassbar bekloppt.
Die psychologische Ebene und spirituelle Haltungen sind zwei paar Schuhe und müssen getrennt werden. Die spirituelle ist eine Geisteshaltung, die psychologische Ebene beinhaltet immer ein Ich und dessen Erfahrungen und Bedürfnisse, nach Schutz und Abgrenzung inclusive.
Der Herr Mönch und spirituelle Lehrer ohne persönliche Beziehungen kann sowas leicht daherschwafeln...

Gibts bei YouTube immer noch, das Video, ich verlinke es aber nicht, weil ich das zum Kotzen finde, so ein Gelaber.

Eckart Tolle sagt auch, alle Probleme seien "Illusionen des Geistes".
Totale Vollhonk- Aussage., völlig unbrauchbar.
Ein komplexes Trauma ist keine Illusion, sondern eine Realität mit heftigen, körperlichen Symptomen.
 
Ja genau - ich verstehe darunter auch eher so etwas wie " annehmen, akzeptieren " und das im Kontext von Selbstlosigkeit, also unabhängig,
ob mir das nützlich ist oder nicht.
" Leben und Leben lassen"
passt für mich auch recht gut.
Hat dann mit " lieb haben" m. E. weniger zutun,
Absolut! Annehmen und akzeptieren ist nicht liebhaben. Aber es gibt Menschen, die das verwechseln oder die sogar unterdrückte Abneigung Liebe nennen. Da gibt es wirklich die wunderlichsten Dinge.

dass ordne ich dann eher wirkliche Beziehungen zu und das sehe ich wieder weniger selbstlos -
Natürlich ist das nicht selbstlos, wie kommst du denn darauf?

ähnlich wie schon in vorige Beiträge erwähnt -
also mit einer gewissen Balance.
Jeder kann nur verstehen, was er kennt. Ansonsten kommen die schrägsten Vorstellungen raus - wie z.B. immer lieb- bzw. nett sein oder wie hier Selbstlosigkeit oder anderes, was eher unnatürlich ist. Das verstehe ich total, ich war da auch nicht anders und hätte mir nie und nimmer vorstellen können, was da mit und in mir passiert.

Natürlich kann ein von Geburt an blinder Mensch keine Farben vorstellen und niemand kann sich vorstellen wie es sich anfühlt, verliebt zu sein - bevor er es nicht das erste Mal erlebt hat. Man kann sich noch nichtmal Zahnschmerzen vorstellen, bevor man sie nicht mal gespürt hat - das ist einfach nur total normal. Und dass Außenstehende bezweifeln, dass man wirklich diese Wärme und Anziehungskraft des Liebhabens in sich wecken kann und zwar jedem und allem gegenüber, ist genau so normal.

Aber ich weiß, wie sich Liebhaben anfühlt und das verwechsle ich garantiert nicht mit annehmen und akzeptieren.
 
Ich habe wieder zu Frieden und zu meinen Glauben an Gott gefunden. Aber ich nenne Ihn nicht mehr Allerbarmer sondern den Heiligen Perfekten Gott oder einfach nur Gott.

Ich bete auch wieder um Göttliche Liebe und empfange diese durch meinen Göttlichen Funken.
 
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