Der Vorteil an den Glauben an den Allerbarmer

Wo und wie kann denn das Selbst korrekt werden? Was ist wahre Schönheit? Unsere vergängliche Welt gibt das nicht her. Was ist die Konsequenz daraus? Buddhisten und Hinduisten würden ihre Fokussierung auf das Nirvana zur Antwort haben.
Mein Ziel ist es ein Menschenengel zu werden und in den Himmel zu kommen. Als Menschenengel ist das Ego bzw Selbst engelhaft und daher ein Segen nach meinen Glauben.
 
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Vor allen Dingen, aber auch, weil die Annahme eines Ichs / Egos das Leid schafft. Durch die Annahme "ich bin so und so" setzt du Grenzen. Der Mensch konstruiert durch die Annahme eines Ichs ein Trugbild. Das Trugbild löst sich durch seine Vergänglichkeit auf. Es ist nur ein Traum. Der Buddhismus fixiert sich auf das, was beständig ist und sich nicht, gleich einem Traumbild, auflöst. Das ständige Anhaften an diese Traumbilder und die Identifikation damit, diese erschafft das Leid.
Neulich hat mir ein User was geschrieben, das hat mir geholfen:

Ich denke manchmal nicht, "Ich bin soundso" sondern nur ein "Ich bin" ohne Eigenschaften. Dies hilft mir ein wenig.
 
Ich gebe zu das ist größenwahnsinnig. Dies ist mir bewusst. Aber wenn Gott dies nicht schafft, wie sonst kann man dann dauerhafte Erlösung und Erfüllung erreichen?
Der Allerbarmer sagt mir, ich soll meinen Glauben treu bleiben und weiterhin an Ihn glauben und nicht die Hoffnung verlieren. Er sagt, Er arbeitet an diesen Problem, aber dies kann dauern, bis es ausreichend getestet und umgesetzt wird.
 
Der Allerbarmer sagt mir, ich soll meinen Glauben treu bleiben und weiterhin an Ihn glauben und nicht die Hoffnung verlieren. Er sagt, Er arbeitet an diesen Problem, aber dies kann dauern, bis es ausreichend getestet und umgesetzt wird.
Und das heißt jetzt im Klartext?
Kein Alkohol- und Drogenstop und auch keine Therapie?
Na denn... FF.
 
Wo und wie kann denn das Selbst korrekt werden? Was ist wahre Schönheit? Unsere vergängliche Welt gibt das nicht her. Was ist die Konsequenz daraus? Buddhisten und Hinduisten würden ihre Fokussierung auf das Nirvana zur Antwort haben.
Doch, es gibt "Selbst" im Buddhismus:

"„Alle Gegenden habe ich durchwandert, fand aber nichts, was
einem lieber wäre als das Selbst. So ist in jedem einzelnen Falle den anderen ihr Selbst;
deshalb bereite man keinem anderen Qual aus Liebe zu dem eigenen Selbst.“16


16 Udāna, 5,1, Das Buch der feierlichen Worte des Erhabenen, Seidenstücker, Karl ‹übers.›, Augsburg
1920, S. 49
 
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Doch, es gibt "Selbst" im Buddhismus:

"„Alle Gegenden habe ich durchwandert, fand aber nichts, was
einem lieber wäre als das Selbst. So ist in jedem einzelnen Falle den anderen ihr Selbst;
deshalb bereite man keinem anderen Qual aus Liebe zu dem eigenen Selbst.“16


16 Udāna, 5,1, Das Buch der feierlichen Worte des Erhabenen, Seidenstücker, Karl ‹übers.›, Augsburg
1920, S. 49
Ich
(Anatta)

Das Ich ist von Wiedergeburt zu Wiedergebut veränderlich; fälschlich wird von einen dauerhaften Ich mit beständigen Attributen ausgegangen. Deshalb wäre innerhalb des Buddhismus eigentlich besser die Rede von einem " Nicht-Ich" oder einen "Nicht-Selbst".

Bei der Analyse des Ichs kommt die Frage auf: Was ist das Ich? Ist das ich mein Gehirn, mein Herz, mein Körper, meine berufliche Anstellung, mein Familienstatus, meine Vereinszugehörigkeit, meine Hobbies, meine Erfolge und meine Misserfolge?

Das Ich konstruiert sich aus mentalen und psychischen Ereignissen, die aus einer flüchtigen, unbeständigen Abfolge von Erfahrungen bestehen. Ein ständiger Wandel von Ereignissen, die sich selbst immer weiter und kontinuierlich fortpflanzen. Ein festes Ich gibt es nicht.

Das Ich wird betrachtet als eine Zusammensetzung aus 5 Skandhas (Anhäufung, Ansammlung) Körper, Empfindungen, Wahrnehmung, Geistformation und Bewusstsein. Die Skandhas sind unbeständig und veränderlich, denn Gedanken, Impulse, Gefühle, Bewusstseinsinhalte einer Person sind flüchtig, ständiger Veränderung unterworfen.

Die falsche Auffassung von einem Ich bedingt die Vorstellung von Getrenntheit, Exklusivität. Ich bin dies und du bist das. Dadurch werden die Leidenschaften und somit die Anhaftung an Samsara, Gier, Hass, Verblendung, genährt.

Der Buddhismus versucht die wahre Natur der Existenz zu entdecken, zu erfahren.

Ein Kritikpunkt an diesem Ich-Konzept könnte sein: Wenn es kein Ich, kein Selbst gibt, dann gibt es auch kein Ich, dass sich aus Samsara befreien kann.

Die Aufgabe besteht darin, die falsche Vorstellung von einem Ich / Selbst zu erkennen und damit Freiheit von Hass, Verblendung und Gier zu erlangen.

In den Tiefen des Geistes die Buddha-Natur zu entdecken, die Freiheit von bedingter ewiger leidvoller Wiedergeburt.

Nach buddhistischen Vorstellungen gibt es kein festes beständiges ewiges Selbst, sondern nur ein illusorisches Ich, dass sich aus alltäglichen Ereignissen und Erfahrungen bildet. Es gilt die Unpersönlichkeit des Daseins zu erkennen, als einen stetigen Fluss des Werdens und Vergehens von Phänomenen körperlicher, emotionaler und geistiger Art. Ein konstantes Ich existiert dabei nicht.

Damit widerspricht der Buddhismus der Auffassung im Hinduismus von einem wirklichen und unsterblichen Selbst des Menschen, das dort Atman genannt wird.
 
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