Der Vorteil an den Glauben an den Allerbarmer

Dafür gibt es Notfall Plätze. Niemand muss Jahre auf eine Therapie warten, wenn es dringend ist. Im Durchschnitt 6 Monate. Was immer noch viel zu lang ist. Akuttherapien innerhalb 3. 116117 muss innerhalb einer Woche vermitteln.
Ok, das wäre für Mönch vielleicht wirklich eine Option.
Ich selbst bin nicht akut gestört.
 
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Das war so halt meine Vorstellungen, daher war ich nie großartig motiviert, einen Psychotherapeuten zu suchen, weil er dann all meine Erlebtnisse als Wahnvorstellungen abtun würde. So habe ich mir das halt vorgestellt.

Eben, und (falsche) Vorstellungen sind oft hinderlich. Erst mal geht es in einer Therapie darum, dass dich jemand als Mensch mit allem Drum und Dran ernst nimmt. Aber klar, Garantien gibt es keine, die Chemie muss schon stimmen.
 
Die meisten Therapeuten haben keine Wartelisten mehr weil es zuviele Nachfragen gibt. Ehrlich gesagt habe ich seit einem halben Jahr resigniert. Die Listen abtelefonieren deprimiert mich noch mehr. 116117 habe ich noch nicht probiert. Mein Problem ist, dass ich Vollzeit arbeite und vor 16.00 Uhr nicht kann. Nacharbeiten stresst mich zusätzlich.
Versuch das einfach mal! Ich bin mir nicht sicher, aber ich meine dafür brauchst du einen Vemittlungscode vom Hausarzt, aber ruf da mal an und erkundige dich. Wünsche dir viel Glück dabei. Ist nämlich auch eine Glückssache, Therapieplatz und auch einen guten Therapeuten zu finden.
 
Jedes Leben ist anders. Wenn man psychisch krank ist kann der normale Alltag zum Überlebenskampf werden. Ich habe auch schon von Stunde zu Stunde überlebt.

Es wirkt wie ein gutes Argument, aber wurden tatsächlich schon Mitglieder von Jäger und Sammler Gesellschaften in die moderne Welt transportiert, und deren "Situation" wurde schlechter, selbst wenn sich die offensichtlichen Gefahren reduzieren. Hier wohl ein Beispiel: https://en.wikipedia.org/wiki/Onge

Klar kann man jetzt herumargumentieren, dass sie möglicherweise ausgebeutet werden auch...

Aber der Punkt ist, dass das ihnen bekannte Gesellschaftssystem zusammenbricht. Nichts macht mehr wirklich Sinn.
Vielleicht so ähnlich wie bei Zootieren, die dort oft auch sicherer sind und länger leben, aber starke pathologische Verhaltensauffälligkeiten zeigen.

Der Mammutjäger könnte durchaus deutlich mehr in Harmonie mit seiner Umgebung sein wie viele Leute heute, mich eingeschlossen.

Kurz gesagt ist man vielleicht wie ein Zootier, dass zwar sicher lebt und gefüttert wird, aber vieles stimmt dann trotzdem nicht. Bedeutet nicht, dass ich einfach so in der Mammutsteppe Erfolg hätte, und gilt für Zootiere ja auch nicht.
 
Es wirkt wie ein gutes Argument, aber wurden tatsächlich schon Mitglieder von Jäger und Sammler Gesellschaften in die moderne Welt transportiert, und deren "Situation" wurde schlechter, selbst wenn sich die offensichtlichen Gefahren reduzieren. Hier wohl ein Beispiel: https://en.wikipedia.org/wiki/Onge

Klar kann man jetzt herumargumentieren, dass sie möglicherweise ausgebeutet werden auch...

Aber der Punkt ist, dass das ihnen bekannte Gesellschaftssystem zusammenbricht. Nichts macht mehr wirklich Sinn.
Vielleicht so ähnlich wie bei Zootieren, die dort oft auch sicherer sind und länger leben, aber starke pathologische Verhaltensauffälligkeiten zeigen.

Der Mammutjäger könnte durchaus deutlich mehr in Harmonie mit seiner Umgebung sein wie viele Leute heute, mich eingeschlossen.

Kurz gesagt ist man vielleicht wie ein Zootier, dass zwar sicher lebt und gefüttert wird, aber vieles stimmt dann trotzdem nicht. Bedeutet nicht, dass ich einfach so in der Mammutsteppe Erfolg hätte, und gilt für Zootiere ja auch nicht.
So richtig kann ich dir nicht folgen. Sorry.
 
So richtig kann ich dir nicht folgen. Sorry.

Die direkten Gefahren einer Jäger und Sammler-Gesellschaft wurden reduziert, und medizinische Versorgung wurde verbessert, aber durch den kulturellen Zusammenbruch kam es zur Entfremdung, und deren Volk stirbt trotzdem langsam aus. Wie man dort lesen kann.

Das ist ein Extrem jetzt.

Oder kannst wie erklärt auch sagen, dass der Mammutjäger quasi einem Wildtier entspricht in natürlicher Umgebung in Harmonie mit seiner Welt, trotz der Gefahren, während mancher Großstadtbewohner vielleicht mit einem Zootier verglichen werden kann, dass in kompletter Entfremdung zu seiner objektiv sicheren und ressourcenreichen Umgebung existiert.

Soll jetzt nicht unbedingt für alle gelten. Für einige ist der Großstadtdschungel vielleicht auch das perfekte Habitat usw. ;)

Aber kannst eben nicht einfach sagen, dass etwas in jeder Hinsicht besser ist, nur weil es objektiv sicherer ist.

Und das habe ich als Gegenpunkt angeführt, dazu dass man sich nicht so anstellen soll, weil der Mammutjäger es schwerer hatte. Ganz so simpel ist es nicht...
 
Es wirkt wie ein gutes Argument, aber wurden tatsächlich schon Mitglieder von Jäger und Sammler Gesellschaften in die moderne Welt transportiert, und deren "Situation" wurde schlechter, selbst wenn sich die offensichtlichen Gefahren reduzieren. Hier wohl ein Beispiel: https://en.wikipedia.org/wiki/Onge

Klar kann man jetzt herumargumentieren, dass sie möglicherweise ausgebeutet werden auch...

Aber der Punkt ist, dass das ihnen bekannte Gesellschaftssystem zusammenbricht. Nichts macht mehr wirklich Sinn.
Vielleicht so ähnlich wie bei Zootieren, die dort oft auch sicherer sind und länger leben, aber starke pathologische Verhaltensauffälligkeiten zeigen.

Der Mammutjäger könnte durchaus deutlich mehr in Harmonie mit seiner Umgebung sein wie viele Leute heute, mich eingeschlossen.

Kurz gesagt ist man vielleicht wie ein Zootier, dass zwar sicher lebt und gefüttert wird, aber vieles stimmt dann trotzdem nicht. Bedeutet nicht, dass ich einfach so in der Mammutsteppe Erfolg hätte, und gilt für Zootiere ja auch nicht.

Unser Gesellschaftssystem ist zu rigide für das Leben. Sicherheit, Konventionen, Moral und ganz viel Informations-Ballast machen das lebendige Leben schwer. Dabei möchte Mensch sich doch nur lebendig fühlen.
 
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Dafür gibt es Notfall Plätze. Niemand muss Jahre auf eine Therapie warten, wenn es dringend ist. Im Durchschnitt 6 Monate. Was immer noch viel zu lang ist. Akuttherapien innerhalb 3. 116117 muss innerhalb einer Woche vermitteln.
Das ist so einfach nicht.

Bei uns dasselbe, wie bei @east of the sun: Therapeuten haben soviel Zulauf, dass sie keine Wartelisten mehr haben. 6 Monate auf einen Therapieplatz warten, bei uns 2 bis 2 1/2 Jahre, wie gesagt, dann auch nur, wenn man auf die Warteliste überhaupt kommt.

116117 muss das Erstgespräch der Anamnese vermitteln. Die Vermittlung in eine Akuttherapie, klappt aber auch nicht, wenn es keine Plätze gibt.

Sind einfach viel zu wenig Therapeuten und ein hoher Bedarf an Hilfe. Das passt eben nicht.

Für akute Notfälle gilt wie sonst auch 112 wählen.
 
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