https://www.fcdt.org/Publications/ARDT_I_German.pdf
Es sei denn, dass jemand von neuem geboren werde, so kann er das Reich des Vaters nicht betreten!
Ich bin hier, Jesus.
Nachdem ich dir in einer früheren Botschaft bereits ausführlich geschrieben habe,
welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, den Himmel auf Erden zu errichten und dass
der Mensch seine natürliche Liebe in den Stand ihrer ursprünglichen Reinheit
zurückversetzen muss, um das Paradies oder den spirituellen Himmel zu erlangen, möchte
ich dir heute Nacht erklären, welcher Weg in das Reich des Vaters führt und hoffe deshalb,
dass du meine Botschaft in vollem Umfang empfangen kannst.
Als Gott den Menschen schuf, formte Er ihn nicht nur als vollkommenes Wesen, das
in Einklang mit der gesamten, göttlichen Schöpfung stand, sondern zusätzlich zu den vielen
Eigenschaften, die den Menschen zur Krone Seiner Schöpfung machten, schenkte Er ihm die
Möglichkeit, Seine Göttliche Liebe zu erwerben, wenn der Mensch den Weg gehen würde,
der dafür vorgesehen war. Doch anstatt die Gelegenheit zu ergreifen, das volle Potential
auszuschöpfen, das der Vater dem Menschen in Aussicht gestellt hat, machte der Mensch
Gebrauch von seinem freien Willen und lehnte das Angebot Gottes ab. Diese Entscheidung
führte letztendlich nicht nur dazu, dass der Mensch aus dem Stand der Vollkommenheit fiel,
um Sünde und Irrtum in die perfekte Schöpfung Gottes zu bringen, sondern Gott entzog ihn
auch noch die Möglichkeit, durch das Wirken Seiner Göttlichen Liebe aus dem reinen
Menschsein in das Göttliche erhoben zu werden.
Diese Göttliche Liebe aber, die damals wie heute unverändert ist, stellt die
Grundvoraussetzung dafür dar, um Anteil an der Göttlichkeit des Vaters zu erhalten. Die
Göttliche Liebe darf aber nicht mit der natürlichen Liebe verwechselt werden, die jeder
Mensch in sich trägt, seit Gott ihn nach Seinem Bilde erschaffen hat. Während nämlich die
natürliche Liebe eine jener besonderen Eigenschaften darstellt, die den Mensch vor allen
anderen Geschöpfen auszeichnen, fließt die Göttliche Liebe direkt aus dem Herzen Gottes
und trägt, als Attribut Gottes, somit auch Seine göttliche Eigenschaften in sich. Wenn der
Mensch jetzt also danach strebt, selbst in den Stand des Göttlichen erhoben zu werden, so
muss er etwas in sich aufnehmen, was göttliche Eigenschaften in sich birgt. Als der
himmlische Vater den Menschen schuf, lag es zwar in Seiner Absicht, dass alle Menschen
dieser Gnade teilhaftig werden sollten, dennoch überließ Gott es Seinen Geschöpfen, ob sie
dieses Geschenk annehmen wollten oder nicht.
Der Mensch selbst wurde zwar als Abbild Gottes erschaffen, trägt aber nichts
Göttliches in sich! Auch wenn viele glauben, den sogenannten göttlichen Funken zu besitzen,
der geeignet ist, den Menschen in das Göttliche zu erheben, wenn diese kleine Flamme nur
ausreichend genährt wird, so ist dies vollkommen falsch. Der Mensch besitzt ausschließlich
natürliche Liebe – will er die Göttliche Liebe erwerben, so muss er den Vater um diese Gabe
bitten. Im gesamten, göttlichen Universum hat allein der Mensch die Möglichkeit, diese
Transformation zu erfahren, so er sich für dieses Potential entscheidet.
Nur die Göttliche Liebe kann den Menschen – Schritt für Schritt – in ein göttliches
Wesen verwandeln, um aus dem Menschen, der zurück in die Harmonie der Schöpfung
gefunden hat, einen göttlichen Engel zu machen, dem es erlaubt ist, das Reich Gottes zu
betreten, wo nur Einlass findet, was Göttlichkeit in sich trägt. Wie der Mensch also selbst
Hand anlegen muss, um den Himmel auf Erden zu errichten oder in das Paradies im
spirituellen Reich zu finden, so liegt es allein in seiner Entscheidung, ob er gewillt ist, die
göttlichen Sphären zu bewohnen – oder nicht. Auch wenn Gott sich mehr als alles andere
wünscht, dass der Mensch diese einzigartige Möglichkeit wählt, so wird Er doch niemals in
seine freie Entscheidung eingreifen.
Das Reich Gottes in den göttlichen Sphären existiert zwar bereits, ist aber noch nicht
vollendet, da die Pforten des Himmelreichs erst dann verschlossen werden, wenn alle
Seelen, die Gott geschaffen hat, ihre Individualisierung im Rahmen einer Inkarnation
abgeschlossen haben, um sich dann für oder wider Sein Geschenk zu entscheiden. Auf diese
Weise wird jeder Seele nicht nur das Recht auf Gleichbehandlung garantiert, sondern
gleichzeitig verhindert, dass auch nur eine einzige Seele ihres Wahlrechts und somit der
Möglichkeit, im Reich des Vaters zu wohnen, beraubt wird. Wenn alle Seelen, die jemals
erschaffen worden sind, die Möglichkeit hatten, sich für oder gegen das Angebot Gottes zu
entscheiden, wird der Vater das Potential, Seine Liebe zu erwerben, wieder zurücknehmen.
Wenn dies geschehen ist, dann kann der Mensch nur noch den Himmel auf Erden oder das
Paradies im spirituellen Reich erlangen.
Was also muss der Mensch tun, so er sich entschieden hat, die göttlichen Sphären zu
bewohnen, um in alle Ewigkeit eins mit dem Vater zu sein?
Da der Strom nicht höher fließen kann als seine Quelle, reicht es also bei weitem
nicht aus, die natürliche Liebe des Menschen zu reinigen und zu läutern, um in das Reich
Gottes eingelassen zu werden. Somit genügt es nicht, ein moralisch einwandfreies Leben zu
führen, um in den Stand der Vollkommenheit zurückzufinden, den der Mensch einst bei
seiner Schöpfung innehatte, denn alle diese Bemühungen würden nur dazu führen, dass die
Seele des Menschen so rein wäre wie damals, als er als Abbild Gottes geschaffen wurde. Wer
Gott mit ganzem Herzen liebt, mit ganzer Seele und aller Kraft und dabei seinen Nächsten
liebt wie sich selbst, der erlangt zwar nicht das Reich Gottes, aber er findet den Himmel auf
Erden oder das Paradies im spirituellen Reich; dennoch bleibt der Mensch nur das, was er ist
und immer war: ein Mensch!
Dies aber ist der ausschlaggebende Punkt, der meine Lehre von allen anderen
Religionen, Weisheitslehren oder Lebensphilosophien unterscheidet – denn während
letztere zwar geeignet sind, das Reich Gottes auf Erden zu verwirklichen oder im Jenseits den
spirituellen Himmel zu erlangen, ist es allein meine Frohbotschaft, welche die Pforten der
göttlichen Sphären öffnet! Meine Botschaft zielt nur im Nebenprodukt darauf ab, den
Menschen in den Stand seiner ursprünglichen Vollkommenheit zurückversetzen, indem er
eine Läuterung seiner Seele erfährt – die Kernaussage meiner Lehre ist, dass der Mensch
Anteil an der Göttlichkeit des Vaters erhalten kann, indem er um das Einströmen der
Göttlichen Liebe bittet. Diese Gnade, die einst verloren ging, als die ersten Eltern es
ablehnten, dieses Potential zu ergreifen, wurde erst damals erneuert, als ich auf Erden
erschienen bin. Deshalb gab es vor mir auch niemanden, der diese Wahrheit hätte
offenbaren können – und dies unterscheidet meine Botschaft von allen Religionen dieser
Erde. Ich "spüre" den göttlichen Funken nicht nur in Menschen aber in jedem Lebewesen. Aber das kann auch nur meine subtile Wahrnehmung sein.